indubio / 21.04.2024 / 06:01 / Foto: Achgut.com / 26 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 325 – K.O. durch K.I.?

Welche Möglichkeiten und Gefahren birgt die neue Technologie der künstlichen Intelligenz? Darüber spricht Gerd Buurmann mit dem Wissenschaftstheoretiker Jobst Landgrebe, der für weniger Furcht im Umgang mit der K.I. plädiert.

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Helmut Driesel / 21.04.2024

  Wir werden uns noch wundern! Jedenfalls diejenigen, die noch ein paar Jährchen vor sich haben. Wenn ich den Bing-Browser beauftrage ein Schlagwort zu suchen, weil ich etwas kaufen oder erfahren möchte, dann bietet mir der auf vielen Seiten immer wieder dieselben Ergebnisse an, auch die, deren Angebote ich längst durchgesehen habe. Obwohl es hunderte andere Anbieter oder Informationsquellen gibt. Als würde der denken, ich wäre zu blöd, das zu merken. Da frage ich mich doch, muss das richtige Intelligenz sein, die dahinter steckt? Bei Menschen weiß man ja aus Erfahrung, dass die auch auf dumme Weise unverfroren sein können. Der Fuchs hat meinen verhunzten Quarkkuchen draußen auf dem Kompost gefressen, dem sagt man ja Raffinesse nach. Er ist auch vorsichtig, wenn er mich sieht, geht er mir aus dem Weg. Aber wie intelligent ist er wirklich? Wie klug ist, es von ihm, sich tagsüber in der Stadt herum zu treiben? Um sich mit Intelligenz zu befassen, muss man im Kleinen anfangen.  Also mit Kindern, mit Tieren oder beispielsweise auch mit der Demenz.

Lutz Liebezeit / 21.04.2024

Mir kam heute der Gedanke, daß die “KI” möglicherweise die Suchmaschine ersetzen soll? Das ist so “bequem”, da braucht man weder Bücher aufzuschlagen, ellenlange Texte im Netz zu durchforsten, da fragt man einfach den Sachverhalt ab, und braucht sich nicht einen einzigen eigenen Gedanken zu machen. Und alle sind zufrieden. KI macht den “Fucktenchecker” arbeitslos. / Mir fiel kein besseres Wort als “abstrakt” ein.  Besser paßt vielleicht die Bezeichnung “unscharf”. “Intelligenz”, “Talent” usw. sind “unscharfe” Begriffe, weil die Fähigkeiten sich nicht wiegen lassen und sie auch gar nicht so sehr ins Auge springen. Was ist “Charisma”? Der Kripo-Beamte kann durch Ausbildung, vor allem aber dutch Erfahrung realtiv geübt sein in Fuzzy Logic, unscharfer Logik. Wenn er gut ist, erkennt am Gang, Gesichtsausdruck, Verhalten usw. , ob das Subjekt etwas im Schilde führt, oder im Schilde geführt hat, oder lügt. Gute Beamte sollten gut zwischen den Zeilen lesen können. Meßbar ist das nur am Erfolg.

A. Frenzel / 21.04.2024

KI ist eben gerade nicht deterministisch, wie herkömmlich geschriebene Programme. Es beginnt schon damit, dass man neuronale Netze vor dem Training mit Zufallsdaten initialisiert und endet mit den Zufälligkeiten der Trainingsdaten. Lustig sind die Bemühungen der KI-Entwickler, ihren neuronalen Netzen “politische Korrektheit” oder sowas wie Moral beizubringen – es ist das genaue Gegenstück zu den Bemühungen der politischen Propaganda, die sich Tag für Tag die Köpfe darüber zerbricht, wie man ihre News – die per Definition keine Fake-News sind – in die Köpfe des Publikums zu bringen. Der Abgrenzungversuch zu lebenden Organismen ist m.A. ziemlich künstlich: der “freie Wille” ist letztlich nur ein Sklave des Selbsterhaltungstriebs und der wird von den Mechanismen der Evolution diktiert – Kreativität bringt, wenn es gut geht, einen Selektionsvorteil gegenüber den Zeitgenossen und der resultiert wiederum in besseren Reproduktionschancen. KI hat keinen Selbsterhaltungstrieb – wenn man den Computer abschaltet, auf dem sie läuft, dann wars das – bis man den Strom wieder einschaltet. Das würde sich dann ändern, wenn KI sich selbst weiter entwickeln kann und eine Evolution – also im Kern der Kreislauf von Auslese der fittesten Versionen und Rekombination deren Teileigenschaften zum Bau einer neuen Generation – von KI stattfindet. #### Mir kommen diese Abgrenzungsversuche ähnlich künstlich vor, wie der postulierte Riesenunterschied zwischen der “Krone der Schöpfung” und der restlichen Tierwelt – je mehr man sich mit letzterer beschäftigt um so mehr zerrinnen diese Postulate wie feiner Sand zwischen den Fingern…

Klaus Keller / 21.04.2024

Die KI wird erst gefährlich wenn sie anfängt die natürliche Dummheit abzuschaffen, denn dann bleibt von der Menschheit nicht viel übrig. Bis es soweit ist freue ich mich z.B. über Übersetzungsprogramme. Ich habe kürzlich gelernt was eine Interlinearübersetzung ist. Nach einem Gespräch mit einem Zeugen JHWHs (was mich an die ESWE erinnert*) und dem Thema Probleme mit Übersetzungen, der Mann ist gebürtiger Italiener, habe ich nach Übersetzungen von Ev. n. Matthias Kapitel 5 gesucht. Die von JW.org hatte mir nicht gefallen. Bibel-online bietet mehrere Übersetzungen an und die Interlinearübersetzung fand ich am interessantesten. Dabei wird Wort für Wort übersetzt und nicht ganze Sätze wobei sich idR der Satzbau, genauer, die Wortfolge verändert und genau diese Art der Übersetzung müsste die KI problemlos können. Das ist schon was. Ich bin nämlich faul und habe gar kein Talent zum Spracherwerb. Wenn mir die KI das Leben erleichtert her damit, wenn sie mir Entscheidungen abnehmen will werde ich skeptisch. Aber ganz ausschließen würde ich das auch nicht. Wer zum Rad fahren einen Routenplaner nutzt bei dem man der Fahrradtyp (Rennrad Mountainbike etc) die Planung beeinflusst macht das m.E. ja schon. (* ESWE steht für S W, S W steht für Stadtwerke Wiesbaden)

Michael Anton / 21.04.2024

Das Joch, womit man Ochsen einspannt, war für die Menschheit eine derartig revolutionäre Erfindung, so daß α und ω an vielen Kirchen darauf hinweist, denn Anfang und Ende des Alphabets, nimmt α zum Zeichen des Stierkopfs und ω für das Joch. Die Vokale erfanden die Griechen hinzu , gängig ist zuvor die Bezeichnung Joch der Thora. Ab 3500 v Chr. lassen sich Spuren von benutzten Ochsengeschirren finden, wobei der Gebrauch früher einsetzt. Als Symbol von Fremdherrschaft ist es heute noch im Gebrauch. Das Wort Yoga leitet sich ab von anspannen, anschirren, ab. Das Rad wurde vermutlich von den Sumerern entdeckt. In der Standarte von Ur 1927 finden sich zwei Bilder Krieg und Frieden, die den Gebrauch von Pflug, Joch und Rädern zeigen, vielleicht zu einem Instrumentenkasten gehörig. Heraklit deutete an, wie nah beieinander Schießen und Musizieren in einem Bogen beieinanderliegen. Ihr Dialog war vielschichtig und imposant auch durch die vielen Kenntnisse, die Herr Landgrebe mit einbrachte.

A. Ostrovsky / 21.04.2024

@Sam Lowry : >>Echte “KI” würde auf Quantencomputern eine ganz andere Dimension erreichen können. Das geht gottseidank noch nicht.<< ## Ich habe besonders im Süden Bayerns jüngere (als ich) Menschen kennen gelernt, die bei Leistungsversagen immer eine Erklärung hatten, wieso die Voraussetzungen und die Mittel ungeeignet sind, ihre überragende Qualifikation zur Ausprägung zu bringen. Die fuhren dann nur mit der teuersten Ausrüstung ins Skigebiet und machten dort lächerliche Posen. Die hatten auch das teuerste Fahrrad, nutzten es aber selten oder gar nicht, und maximal auf kurzen Strecken. So ähnlich ist es vermutlich mit der Kernfusion und dem Quantencomputer und der KI. Wenn man die ganz alten Ideen, an denen man immer wieder gescheitert ist, nun endlich zur “Realexistenz” bringen will, wie ehemals Erich den Sozialismus, fehlen dazu immer noch die letzten Voraussetzungen, die aber, wenn sie nicht fehlen würden, zu völlig anderen Ergebnissen führen müssen, ganz sicher. Anstatt zu verstehen, dass “Künstliche Intelligenz” keine Intelligenz ist, sondern nur das technisierte Geschwätz der Waschweiber, hoffen wir auf ein Wunder, das uns dann zum Endsieg bringt, hinter dem die Entwicklung der Welt abgeschlossen ist. Für viele war dieses Wunder lange Zeit Microsoft. Man glaubte, damit Big Mama Blue zu entkommen, erlebt aber nun das blaue Wunder. Die Eugeniker sind überall, auch dort wo man sie nicht vermutet. Man darf ihnen keine Macht geben! Und noch KEINER von denen hat die Menschheit besser gemacht. So wie auch Satan immer das Gegenteil erreicht. Fazit: Künstliche Intelligenz wird niemals besser als Intelligenz sein, weil sie nur der erfolglose Versuch ist, das Leben nach zu bauen, das man gar nicht versteht. Davon berichten schon die alten Schriften. Es ist ein Fehler des Denkens. Wir können nur das verstehen, was wir selbst nachbauen können. Der Versuch ist nicht strafbar. Strafbar ist erst die Behauptung, die lächerlichen Ergebnisse könnten jemals besser sein.

Silvia Orlandi / 21.04.2024

„Schuld und Sühne“(Dostojewski) oder „Verbrechen und Strafe“ ( Übersetzung von Swetlana Geier)  Die Feinheiten der Sprache, dazu gehört auch Ton,Mimik, Kontext…. kann KI niemals abbilden. Kleinkinder, Autisten, Savants, Künstler, Intuition,  Empathie, Begabung, Kreativität…das menschliche Gehirn kann nie durch KI ersetzt werden. Die Machtfrage der Zukunft: wer kann den Stecker ziehen? Denn, ohne Strom nichts los…

Hartmut Laun / 21.04.2024

Kurz gesagt, was der Fachmann uns zu sagen versucht: Wenn Schrott in die Datenbank der KI hingesteckt wird, dann kommt Schrott bei heraus. Oder etwas weniger in der Alltagssprache geschrieben, der alte Römische Spruch zur Geschichtsfälschung: Was nicht in den Büchern steht, das ist nicht in der Welt. So die Datenbank der KI zu programmieren ist in der alten aber auch in der neuen digitalen Welt kein Problem.

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