indubio / 07.04.2024 / 06:01 / 29 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 323 – 20.000 weiße Elefanten

Gerd Buurmann spricht mit Journalist und Afrika-Kenner Kurt Gerhardt über Fehler der Entwicklungshilfe. Für Gerhardt ist Entwicklungshilfe in heutiger Form keine Erfolgsstory, da sie Afrika abhängig hält, statt Aufschwung aus eigener Initiative zu fördern.

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L. Luhmann / 07.04.2024

Irgendwie muss ich jetzt an den Film “Africa Addio” denken:“Africa Addio ist ein italienischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 1966. Er wurde von Gualtiero Jacopetti und Franco Prosperi in Szene gesetzt. Er war aufgrund seiner schockierenden Gewaltdarstellung umstritten. Den Autoren wurde Rassismus vorgeworfen, weil der Film unter anderem von afrikanischen Nationalisten verübte Massaker und deren Opfer zeigte und Afrikaner damit in das Bild des „Wilden“ rückte, der ohne Kolonialmacht nicht auskäme.” “Der Film zeigt die Phase der Dekolonisation in Ostafrika. Im Wesentlichen werden zwei Ereignisse in den Mittelpunkt gerückt: Der Mau-Mau-Krieg in Kenia und der Völkermord an arabischen Sansibaris während der Revolution von Sansibar.[2] Außerdem zeigt der Film Plünderungen und Hinrichtungen während der Niederschlagung der Simba-Rebellion in der Demokratischen Republik Kongo.” - In diesen Zusammenhang passt noch der DDR-Film “Der lachende Mann”.

Gabriele Klein / 07.04.2024

“Die Weißen Elephanten” erinnern mich an diverse Compliance Seminare die sich mit d. verschiedenen Formen d. Korruption befassten. (Übrigens nicht nur b. Empfänger sondern auch beim Geber. Als typisches hypothetisches Beispiel käme mir der Bau teurer gender gerechte Toiletten für alle bislang entdeckten Geschlechter in einem muslimisch geprägten armen Land, oder weit abseits der Route eines jeden Wüstennomaden.  Ähnlich seltsam in ihrer Entstehungsgeschichte mutet manche Mäusebrücke u. mancher “Lurchi “Tunnel hierzulande an der nicht nur i. Hinblick auf Geldverschwendung sondern AUCH der Compliance interessieren sollte Aber genau die Thematisierung v. letzerem scheint man zu meiden wie d. Teufel d. Weihwasser. Mehr als ne Skandalmeldung seitens d. Bundesrechnungshofes fand ich bislang nicht. Hier würde ich als erstes fragen: ist der der sich fürs Projekt stark macht der Gleiche wie der der den Auftrag vergibt? Oder: Wie sieht die (verwandsch) Beziehung zwischen dem Entscheidungsträger und dem Auftragsvergeber , Auftragsempfänger genauer aus? Wie sah die Ausschreibung aus? Genügend Zeit f. viele Bewerber? Zum Skandal “Lurchi” Tunnel an sich s. Focus 13.03.2015 — Ein Luxus-Tunnel für Lurche, eine Fledermausbrücke, ein Catwalk für Wildkatzen: (Artikel lohnt d. Lektüre) ebenso wie d. Frage ob d. Umsiedlung d. Schnecken f.d. grünen “Logistikpark” zwischenzeitig abgeschlossen wurde,

A. Ostrovsky / 07.04.2024

Worum geht es überhaupt? Niemand regt sich über Beschränkungen des Handels inbound oder outbound auf. Niemand thematisiert, dass man aus der Türkei keine Kiselsteine ausführen darf und in die DDR2.0 kein russisches Erdgas einführen, das nicht in Indien oder der Türkei “gewaschen” wurde. Aber wenn ein Großwildjäger, der im südlichen Afrika einen Elefanten geschossen hat, “SEIN EIGENTUM” nach Deutschland bringen will und das plötzlich nicht mehr dürfen soll, bricht die Welt zusammen. Lächerlich. Und das erregt in dem südlichen Afrika, das offenbar auf diese Einnahmenquelle existenziell angewiesen ist, solche Verbitterung, dass sie nicht etwa damit drohen, 20000 ungelernte jüngere Söhne, die nichts erben in Afrika, zwangsweise nach Europa zu schicken, sondern auch noch 20000 Elefanten, die sie zu viel haben. Mal ernsthaft? Passt da der Anlass zu dem Geschrei? Oder haben die jedes Maß verloren inzwischen, wenn Deutschland nicht genau so macht, wie sie wollen. Das Verbot, Leichenteile von Elefanten nach DE zu bringen, behindert doch deren ach so ökologische Jagdgesetzgebung gar nicht. Oder sind die zu doof, ihre Elefanten selber abzuschießen und sind auf reiche Europäer angewiesen, die mal morden wollen? Haben die selber keine entsprechenden Charaktere? Wo ist das Problem, weswegen man ein fremdes Volk bedrohen muss und kein Nein akzeptiert. Ich würde diesen unverschämten Aposteln mal die Predigt lesen, aber an nimmt mich dort gar nicht ernst, wenn ich Deutscher bin, alter böser weißer Mann. Die sollen sich ihre Trophäen da hin stecken, wo sie wollen. Zeigt diesen unverschämten Patronen endlich mal den Stinkefinger! So kann das nicht weiter gehen mit den Nägorfürsten. Die schnappen sonst über! Das sind alles nicht unsere Probleme. Lasst Euch doch nicht immer wieder so blödsinnig ablenken!

Gabriele Klein / 07.04.2024

Danke für sehr guten podcast. Das mit den 20.000 grauen Elefanten als “Entwicklungshilfe” für “Entwicklungshelfer” kam jedoch eben in diesem Zusammenhang d. Entwicklungshilfe zu kurz. Ein sehr guter Artikel mit hohem Informationsgehalt fand ich diesbezüglich: Margaret Mitchell, Botswana’s President: elephant hunting isn’t cruel, it’s necessary. The Spectator 5. April 2024. Zum Thema Entwicklungshilfe f. afrikanische Elephanten, siehe auch Voice of America “13.04.2023 — The Cameroonian government says there are more than 220 forest elephants in the nearly 700,000-hectare Campo” . Schon nach wenig Lektüre meine ich da gewisse Parallelen zwischen dem Aufschrei europäischer Bauern in Sachen Wolf u. dem Aufschrei afrikanischer Bauern in Sachen Elephant zu erkennen..Insoweit das Leben eines Menschen weniger wert wird als das eines Elephanten /Wolfs könnte das vielleicht auch die “Erfolglosigkeit”  mancher “Entwicklungsprojekte” erklären. Gibts da vielleicht nen Zielkonflikt? Die “Helfer” wollen Wölfe/Elefanten, die Armen hingegen Brot? Was auch immer, zwischen der Entwicklungshilfe an Elephanten/Wölfen und d. an Menschen gilts zu unterscheiden. Da lese ich: “Gauri Duley, who went to the field in early morning, was attacked by the jumbo, which lifted her with its trunk and flung away. When Duley was taken to hospital, she was declared dead on arrival, the officials said.” Business Standard 25.Jun2016. Nicht nur AfricaCom entnahm ich sinngemäß, dass in Kamarun eine Elefantenherde in eine regionale Hauptstadt einmarschierten, nachdem sie umliegende Dörfer niedertrampelten wobei 2 Menschen getötet wurden sowie “...elephants trampled a child to death this week in a village near Maroua, the capital of Cameroon’s Far North region. The four elephants then made two incursions into Maroua itself. The disoriented elephants killed a person, named Bintou, in the locality of Balda.“s.Herd of Elephants Terrorise Cameroonian Village. Editor/May 25,2023

Markus Knust / 07.04.2024

Während der Westler ganz versessen darauf ist die Afrikaner mit Geld zu versorgen, um sich ein besseres Selbstbild zu kaufen, ist dort längst der Chinese angekommen. Die plündern Afrika in großem Stil, wohl wissend das die Westler freudig die Schuld auf sich nehmen. So hat es mir mal ein chinesischer Geschäftsmann gesagt. In Teilen Afrikas verhandelt man nicht mehr zuerst mit den Afrikanern, den Stämmen und verschiedenen Interessengruppen, sondern mit den Chinesen. Erst wenn man mit denen alles abgeklärt hat, kommen die Afrikaner dran und die muss man auch noch alle zufriedenstellen. Man muss sehr aufpassen, die sind stolz und untereinander teilweise spinnefeind. Sowie der Eindruck entsteht, man bevorteilt eine andere Gruppe, kann man das Geschäft vergessen. Meistens wollen dann auch alle anderen nichts mehr mit einem zu tun haben. Verärgert man die Chinesen, ist man sowieso draußen. Ich frage mich, ob die angeblichen europäischen bzw. deutschen Spitzenpolitiker_:*Innen von alldem schon mal gehört haben und bewusst lügen, Oder ob der eigene Horizont einfach nicht ausreicht, weil sie Afrikaner als insgeheim als Wilde ansehen, um die sich kümmern, denen sie Kultur bringen, Gut, bei Baerbock u.a. Grünen Quotenkader*Innen erübrigen sich solche Fragen gänzlich. Aber es gab in der deutschen Politik auch schon durchaus intelligente Menschen, die diesen Unfug trotzdem propagiert haben. Wenn es so weitergeht, dann sehen Teile Afrikas bald moderner aus als Buntland. Schon, weil die ganzen Kriminellen u. dritten u. vierten Söhne alle gen Westen aufbrechen und nicht mehr zur Last fallen.

Lutz Herrmann / 07.04.2024

Toller Beitrag! Der Dank gebührt mal wieder den Israelis. Sie zeigen den Weg auf, Land urbar zu machen. Aber wenn die Afrikaner nicht wollen ...

Friedrich Richter / 07.04.2024

Ein ausgezeichnetes Gespräch, sachlich, fundiert und ohne Polemik.

Richard Loewe / 07.04.2024

Subsidiarität ist von Papst Leo XIII in Rerum Novarum begründet worden. Afrika ist ein Horror und das ist kein Zufall. Aber es toll, daß Trampolina & Co es geschafft haben, unter den afrikanischen Durchschnitt zu kommen - in bezug auf die Intelligenz, nicht die Korruption. Die widerlichsten Ausländern, die ich in Afrika getroffen habe, waren die mit Diplomatenstatus und Landcruiser ausgestattete GIZler.

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