PS: zur Interpretation von Sprache. Ich finde eine Sprache ihr Wortschatz, ihre Struktur lässt sehr tief blicken dahingehend was in einer Kultur wichtig ist. Vergleicht man z.B. Englisch und Deutsch fällt sofort auf dass das Englische sehr viel ausdifferenzierter ist als das Deutsche. Es lässt, korrekt gramatikalisch verfasst, so gut wie keine Mißverständnisse zu, Die Bezüge sind glasklar die Aussagen eindeutig was im Deutschen nicht der Fall ist. Nur mit Hilfe des Gesamtzusammenhangs wird oftmals das Verständnis eines einzelnen Satzes klar. Viele in Englisch Versierte mit denen ich zu tun hatte lesen daher schwierige Texte lieber auf Englisch als auf Deutsch. Man wird bei diesen Leuten so gut wie kein deutsches Lehrbuch mehr finden. Hinzu käme noch, dass eine pompöse Schwurbelschreibweise hinter der sich letztlich nix verbirgt unter Angesachsen in höchsten intellektuellen Kreisen sehr verachtet wird, was mir hier nicht so der Fall zu sein scheint Eine Sprache die von der geforderten Struktur her gut kommuniziert und beim Empfänger der Botschaft Mißverständnisse von vornherein ausschließt lässt auf Empathiefähigkeit jener schließen die diese Sprache schufen. Um richtig verstanden zu werden muss man sich in den Empfänger einer Botschaft erst hineinversetzen nur so gelingt jene unmißverständliche Kommunikation die Voraussetzung für Fortschritt und Handel u. friedliches Zusammenleben ist.
@Frau Altmann “Und man braucht wirklich keine Bibel, um ein anständiger Mensch zu sein, ein paar Grundprinzipien des Miteinanders sollten genügen, meinen Sie nicht?” Ja, und jetzt müssten wir nur noch ihre “Grundprinzipien” die Sie da so als selbstverständlich in den Raum stellen im Hinblick auf ihre Wurzeln prüfen und…. wetten daß..... wir dann bei der Bibel landen? Ich will nicht behaupten dass man auch ohne jüdisch-christliche Ethik ein guter Mensch sein könnte. Doch sollte man hier nicht außer Acht lassen dass diese Ethik in einem Maße für uns alle prägend war und auch Eingang in andre Religionen wie z.B. d. Buddhismus, Marxismus fand, dass wir uns letztlich gar nicht vorstellen können wie es denn wirklich GANZ ohne sie wäre, es sei den wir gehen zeitlich entsprechend zurück oder studieren irgendwelche wilden Stämme die nicht missioniert wurden. Eines würde ich jedoch als gewiss unterstellen: “selbstverständlich” dürfte kein einziges Ihrer “Grundprinzipien” sein. Daher sollte man vielleicht den Ast den man abzusägen gedenkt vorher genau untersuchen, einfach um sicherzustellen dass es nicht der ist auf dem man sitzt.
@Frau Altmann.Danke f. Ihre Antwort. Muss Ihnen aberwidersprechen: Der Begriff social support wird auf Englisch sauber definiert ist ein regelrechtes Schlüsselwort im Sprachgebrauch und auch in der Psychologie im angelsächsischen Raum der diesem Grundbedürfnis einen ganz anderen Stellenwert beimißt als der deutsche Sprachraum. Für genau dieses Definitionsgebilde wie ich es in meinem Kommentar wortwörtlich zitierte,finde ich im Deutschen kein vergleichbares Äquivalent das diese Aspekte abdeckt. .Für all ihre deutschen Vorschläge gibt es wenn Sie rückübersetzen extra englische Begriffe die man niemals an Stelle von “social support” verwenden würde. “Social support” wird im Englischen als menschliches Grundbedürfnis in der Psychologie rein sprachlich erkannt i. Gegensatz zu hier. Sie kämen mit Ihren Begriffen nicht weit wenn sie damit einen Fachtext zum “social support” übersetzen müssten. Am Nächsten käme vielleicht noch soziale Wertschätzung deckt das was Angelsachsen damit zum Ausdruck bringen jedoch auch nicht ab. All Ihre vorgeschlagenen Begriffe finden im Englischen ihr Äquivalent quasi 1 zu 1 welches widerum niemals als Synonym für"social support"stehen könnte. Der deutsche Begriff soziale Unterstützung den Sie vorschlagen differenziert nicht zwischen materieller und psychologischer Unterstützung. Nein, den vergleichbaren Begriff gibt es hier deshalb nicht weil das was er zum Ausdruck bringt hier keine Bedeutung hat die es zu kommunizieren gilt. Und jetzt wäre die Frage warum?
@Richard Loewe, „... die glauben daran und wenn ich an etwas glaube, brauche ich nicht mehr zu denken…“, schreiben Sie. Das trifft aber doch ganz sicher nur auf diese sehr spezielle Sorte Mensch zu. Ich zum Beispiel glaube fest an den dreieinigen Gott der jüdisch-christlichen Bibel und das Buch, aus dem er spricht: die Bibel. Dennoch habe ich abgesehen von meiner Kinderzeit niemals ungeprüft geglaubt. Es hat viele Jahre gedauert, bis ich mich von dem morschen Gedankengebäude der Evolution und den 5 Milliarden Jahren bis zum Vergehen der Sonne verabschieden konnte. Arbeitsintensive Studien (mit Hilfe von klugen echten Wissenschaftlern, u.v.a. Dr. Roger Liebi oder Ken Ham und Kollegen von „Answers in Genesis“) und die Anwendung von „forensischen“ Methoden zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Bibel-Bücher haben mir dabei geholfen. Inzwischen glaube ich „blind“. Aber ich kann meinen Glauben mit Argumenten vertedigen, weil ich gewappnet bin, mich gewappnet habe. Leider ist das bei den wenigsten Leuten, die mich „angreifen“, der Fall. Sie weichen Diskussionen aus oder beschimpfen mich als „religiotisch“ oder „bescheuert“. Und wisssen überhaupt nicht, wovon sie reden. Die reagieren dann wie Greta oder Trampolina.
Zum Thema “Happy planet index”: Diese Vorstellungen, wie Menschen leben sollen, sind natürlich dystopisch und indiskutabel. Aber, auch wenn es hier nicht gerne gehört wird, ist die Wahrheit auch, dass die Erde gnadenlos überbevölkert ist, die Erdbevölkerung sich innerhalb 50 Jahren verdoppelt hat und das Wachstum immer schneller geht, da Bevölkerungswachstum exponentiell ist. Es ist also auch nicht von heute auf morgen zu stoppen, selbst, wenn man wollte, sondern ein Wachsstumsstop dauert Jahrzehnte. Das ist, aus meiner Sicht, ein Riesenproblem, da viele Ressourcen, schon alleine z. B. die Grundfläche der Erde, begrenzt sind und nicht mehr werden. Ich finde es erstaunlich, dass freiwillige Geburtenkontrolle, wie sie in den westlichen bzw. entwickelten Ländern seit Jahrzehnten normal ist, in den geburtenstarken Ländern der Welt immer noch nicht angekommen ist und auch von den Thinktanks überhaupt nicht thematisiert wird.
A sagt: “Ich diskutiere nicht mit Nazis!” B ist ein Demokrat. C ist ein Nazi. Der schlaue C sagt zu A: “B ist ein Nazi!” A empört sich und beschimpft B als Nazi. B kann sich nicht erklären, da A nicht zuhört: “Ich rede nicht mit Nazis!” A und C beschimpfen B als Nazi und gründen gemeinsam eine “demokratische” Partei in Deutschland.
@ Gabriele Klein: Den “social support” gibt es direkt übersetzt als “soziale Unterstützung”, warum Sie das nicht finden können, ist mir ein Rätsel. Und diese Form der Unterstützung teilt sich in der Normalsprache in “Freundschaft” und “Familie” beides Begriffe, die in meinem Sprachverständnis automatisch soziale Unterstützung enthalten. Natürlich hilft man sich gegenseitig, denn man ist Familie oder man ist befreundet. Einen anderen Menschen in einer Krisensituation “auffangen” wäre ein anderer Begriff, auch das ist Alltag in Deutschland. Deshalb ist reine Interpretation von Sprache so gefährlich, wenn man sie nicht mit der Wirklichkeit abgleicht. Es gibt sicher auch schlecht funktionierende Familien in Deutschland und es gibt auch vereinsamte Menschen, die von der Gesellschaft allein gelassen werden. Daraus aber mühsam einen generalisierten deutschen Charakterzug zu konstruieren, nur um mal wieder etwas Schlechtes gesagt zu haben, das halte ich wirklich für verfehlt. Und man braucht wirklich keine Bibel, um ein anständiger Mensch zu sein, ein paar Grundprinzipien des Miteinanders sollten genügen, meinen Sie nicht?
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