indubio / 01.10.2023 / 06:05 / 19 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 296 – Der neue Betroffenheitskult

Angst, Betroffenheit und Wut sind die Gefühle der heutigen Generation. Klimakleber kleben sich an Straßen fest, weil sie Angst vor dem Weltuntergang haben. Manche selbsternannten Flüchtlingshelfer wollen sämtliche Grenzen öffnen, weil sie betroffen sind vom Leid der ganzen Welt, und nicht wenige Brüder und Schwestern grenzen ihre Familienmitglieder aus, weil sie wütend sind, dass sie nicht geimpft sind. Über diesen Zustand spricht Gerd Buurmann mit der Juristin Annette Heinisch, dem Autor Thilo Schneider und der Schriftstellerin Cora Stephan, Autorin des Buchs „Der Betroffenheitskult – Eine politische Sittengeschichte"

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Richard Loewe / 01.10.2023

was mir immer wieder auffiel, daß ich bei dem von den Dreien benutzten “wir” oft nicht dabei war. Ich habe keine Handschuhe getragen, weil ich Angst vor der nichtexistenten Krankheit hatte. Ganz im Gegenteil: ich saß mit drei anderen Profs beim Abendessen an dem Tag, an dem das Alkoholabwaschen von Oberflächen anfing, und wir haben alle nur den Kopf geschüttelt. Am Ende des Gespräches war ich dann wieder im Wir dabei: die Deutschlandfahne sollte eigentlich für Freiheit stehen. Wahrscheinlich fühle ich mich deswegen wohler hier in Amerika. Schön auch, daß das erste Mal von keinem der Drei das rituelle Händewaschen wegen der AfD vollzogen wurde. Besser spät als nie. Ladet doch mal den schlimmen Björn ein.

Alexander von Daake / 01.10.2023

Lieber Herr Buurmann, dann einfach das Handy in den nächsten Fluss werfen. Hab´ ich auch gemacht. Herrliches Leben. Gruss AvD

Frank Christian Aranowski / 01.10.2023

Mein Vater (Gott hab ihn selig) erkannte schon damals (als gerade die “Rinderwahn”-Sau durchs Dorf getrieben wurde), dass eine Krankheit namens BSE hum sich greift: Betroffenheit, Sorge und Entsetzen.

Walter Knoch / 01.10.2023

Frau Wagenknecht ist mit Sicherheit nicht bürgerlich. Als stramme Kommunistin ist sie eine Gefahr für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft, für ein freiheitliches Leben. Wie Wagenknecht gepolt ist, hat sie in Ihrem Beitrag in “Weißenseer Blättern” (“Marxismus und Opportunismus - Kämpfe in der Sozialistischen Bewegung gestern und heute”, Sahra Wagenknecht; Weißenseer Blätter, 4/1992, Seiten 12 - 26) klar und überdeutlich gezeigt. Ihre Elogen auf den Despoten Stalin, auf seine Politik der Menschenvernichtung und auf Ulbricht lässt das Blut gefrieren. Und doch wird sie immer ohne Warnhinweis zitiert, ins Spiel gebracht. Diese stramme Marxistin an der Macht oder Teilhaber der Macht verbessert gegenüber der Situation, wie wir sie heute beklagen, nichts. Sie ist,, wenn schon eine Verschlimmbesserung. Gott, sofern es ihn gibt, möge uns vor dieser Frau behüten. Eigentlich stirbt die Hoffnung zuletzt! Aber er hat uns auch nicht vor Roten, Grünen, Linken und Teilen der Schwarzen bewahrt. Wie bringen wir die Kuh vom Eis? Ich bin Pessimist. Mit Wagenknecht auf keinen Fall. Sie steht gegen Individualismus, gegen EIGENverantwortung, gegen Souveränität, gegen Freiheit. Sie steht für die Allgegenwärtigkeit des Staates.

Rudi Hoffmann / 01.10.2023

.... Zeitgeist…  oder   die Arbeit tun ...die Anderen ! Nachdem moderne Medizin Pest, Cholera und Pocken überwunden, da suchen Gurus nach dem neuen Leid. Und wo gesucht wird, da wird auch gefunden;  Narzißmus, Weltangst propagiert man heut .   Dort, wo man glaubt ein Kümmerchen allein zu haben, verdichtet man`s als Gruppenmasochist und lässt die ganze Welt sich daran laben; “Medienerfolg ” dem Exibitionist.   Ja es macht Lust vor vielem Angst zu zeugen, vor was im einzelnen ? das sagt man nicht genau um sich dem Gruppenfimmel so bequem zu beugen und zu verkaufen “Psycho-Nabelschau “   Wird Kopfschmerz, Alter, Impotenz, schon immer etwas ganz normales, vom Unglücksucherteam in`s Rampenlicht gebracht. Nur wer da vorbehaltlos mitmacht, den bestrahlt es, die Tagesarbeit….wird von den Anderen gemacht !

Thomas Szabó / 01.10.2023

Sentimentalität ist Gefühl / Gefühlsduselei ohne Hirn. Politisch, ideologisch aufgeladene Sentimentalität ist der Erzfeind jedes echten Mitgefühls. Die Pose der Menschlichkeit zerstört echte Menschlichkeit. Der institutionalisierte Betroffenheitskult bürokratisiert, ritualisiert, dehumanisiert den Humanismus. ***** Die Sentimentalität ist auch in der Privatwirtschaft angekommen. Der klassische Cheftypus des alten Tyrannen ist nahezu gänzlich ausgestorben. Der junge sentimentale Schleimer trägt stets ein einfühlsames, menschelndes, authentisches, soziales Lächeln zur Schau, was ihn keine Sekunde daran hindert dir einen Dolch in den Rücken zu stoßen; sein Lächeln dient als Erklärung, Entschuldigung, Rechtfertigung. ***** Zu Oscar Lafontaine: Die Sekundärtugenden führen nicht ins KZ. Die Sentimentalität führt dahin, die Sekundärtugenden verwalten nur. Die Sekundärtugenden sind nur ein Werkzeug, ein Mittel, wie Gas; mit Gas kann man Heizen oder Vergasen. ***** Für mich war “bitte” bis kürzlich auch ein Fremdwort. Erst meine türkischen & muslimischen Mitarbeiter brachten mich dazu “bitte” zu sagen. Sie waren nämlich immer so höflich “bitte” zu sagen und ich wollte nicht als der einzige Rüpel dastehen. Dafür sage ich sogar Danke.

Franz Zotter / 01.10.2023

Wenn unsere Töchter und Söhne von den neuen mißbraucht und abgeschlachtet werden, wenn das der Staat und Medien forcieren, und sich die Bevölkerung nicht wehrt um die eigenen Kinder zu schützen, ist das was?

Werner Gottschämmer / 01.10.2023

Betroffenheitskult schafft einen Mehrwert, also wie IMMER! Follow the money, das klingt zwar abgehalftert, ist aber die komplette Wahrheit. Nur mal nachprüfen wer so alles mir den ganzen Erntwicklungen seit mehreren Jahren bestens versorgt werden/sind.

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