indubio / 15.01.2023 / 06:00 / Foto: Achgut.com / 82 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 259 – Der Ukraine-Krieg und die Verantwortlichen 

Über den Krieg in der Ukraine, die Schuldigen, die Verantwortlichen und die Leidtragenden spricht Gerd Buurmann mit zwei Autoren, die auf der Achse des Guten über den Krieg berichten, nämlich mit dem Historiker Christian Osthold und dem Geschäftsführer des Novo Argumente Verlags, Alexander Horn.

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Jan Häretikus / 15.01.2023

Zwei Zitate des Gespräches: “Es gab in Rußland damals noch eine Opposition”. “Der Fisch stinkt vom Kopfe her. (Wer hat jemals wirklich am verwesenden Fisch geschnüffelt, um diese lyrisch bemühte physische Geruchsentwicklungsrichtung wissenschaftlich zu belegen?) Es gab und gibt auch in Deutschland eine Opposition. Die Regierenwollenden bemühen sich, dies leider erfolgreich, mit Hilfe eines Teils der CDU- Opposition selbst, diese Opposition zu spalten. Das gelingt ihnen dank weichgekochter CDU- Eier. Auch im heutigen Deutschland stinkt der Kopf des Verwesenden als erstes; ich nehme diesen Therm jetzt einfach an! Aber, es muß nicht unbedingt ein Fisch sein, der vom Kopf her stinkt; selbst wenn der Verwesende aus Hamburg kommt!

Karl-Heinz Boehnke / 15.01.2023

Weisungsgebunden bedeutet für den Staatsanwalt nicht handlungsgebunden zu sein, denn er ist nicht der Regierung verpflichtet, sondern dem Volk. Japan hat nach dem 2. Weltkrieg begriffen, daß das Heil nur ohne Militär in Forschung und Fertigung gelingen kann, während Deutschland den gleichen Weg nicht gehen durfte. Präventivangriffe, wie 1871 und 1967, werden anerkannt als lebenschonend, aber sabotiert von den Verursachern. Beziehungen zwischen Nachbarn sind von ihnen selbst zu regeln, weil sie das besser können ohne Vermittlung von Übersee. Die Lieferwege von Rohstoffen sollten wegen Schonung von Resourcen aus der Nähe kommen unter Berücksichtigung der eigenen Quellen, die für die Zukunft und Unabhängigkeit zu schonen sind. Die Ukraine hätte stark genug sein können, wenn sie als edelste Republik der UDSSR nicht zum ärmsten Nachfolgestaat hin von ihren eigenen Oligarchen ausgenommen worden wäre. Hitler könnte in den Krieg gelockt worden sein durch übertriebenes Appeasement und Widerstand aus dem Militäradel mittels utopischer Planung. Rußland hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts erst gegen Japan, dann gegen Deutschland - die Donaumonarchie war auch dabei - zwei Kriege verloren. Im Krieg sterben nicht nur die Bürger, sondern die jungen und ausgebildeten Männer, also die Blüte des Wohlstands, weshalb sie wohl auch geführt werden. Zu sprechen macht es schwerer, Erkenntnis zurückzuhalten, als zu schreiben.

Julius Grossmann / 15.01.2023

Von Osthold nichts Neues. Wie die Wehrmacht 1941 ist der Iwan 2022 bei der ersten Eroberung von Kiew aus ähnlichen Gründen und an den fast gleichen Koordinaten (Wälder von Irpin) gescheitert. Die ukrainischen Abwehrmaßnahmen, Aufstauen des Irpin, Fluten des Geländes und Sprengung der Brücken waren von langer Hand geübt. Die Armee seit mindestens 8 Jahren auf einen entsprechenden Angriff vorbereitet. Strategisch geht an der Eroberung von Kiew kein Weg vorbei und die Wehrmacht hat es im zweiten Anlauf gepackt. Die Ukraine muss um wieder offensiv zu werden, zum dritten Mal vom Westen militarisiert werden, kann im Gegensatz zur Sowjetzeit nicht mal einen LKW oder PKW selbst herstellen. Die USA liefert und die EU muss bezahlen, schlau gemacht!  Die Länge der Front beträgt 800 Meilen, die ukrainische Armee fordert daher mindestens 600 Schützenpanzer und 300 Kampfpanzer sowie Bomber und Erdkampfflugzeuge. Der Westen bietet einen Mix aus amerikanischen, englischen, französischen Produkten an und Frau Major erklärt dem staunenden Zuhörer, dass dies super funktionieren wird. Russland produziert Panzer im 3-Schichtbetrieb. Wirtschaftlich hat dieser Krieg ein aberwitziges Investitionsvolumen erreicht, das sich nur mit einem Durchmarsch nach Moskau und weiter nach Peking amortisiert. Und die Apologeten des Krieges fliegen dann mit Frau Sack-Zimmermann zur End-Siegesfeier auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Ich gönne es euch.

Leo Hohensee / 15.01.2023

@Thomas Baader - Hallo Herr Baader, Sie befassen sich ausschließlich mit den Abläufen um Putin und Russland. Dabei fangen Sie an im Jahr 1992. Niemand sagt, dass Putin ein Engel ist und auch nicht, dass die russische Führung aus Engeln besteht aber - bitteschön setzen Sie Ihren Maßstab auch an die Ukraine an seit 1992 und an die Machthaber dort und deren Taten. Dabei darf es Sie nicht abhalten, dass eine direkte “Vergleichsperson” zu Putin nicht gibt. Ich bin dann echt gespannt auf Ihre Erkenntnisse. Eines noch ..... machen Sie es ergebnisoffen! Hören Sie z.b. mal rein, was so Leute wie Daniele Ganser oder Gabriele Krone-Schmal schon zusammengetragen haben oder der Schweizer Jacques Baud oder auch Paul Craig Roberts. Und in Bezug auf die Söldnertruppen “Wagner” (Rus) und Asow Truppe (Uk) sollten Sie mal nachlesen bei Christian Fuchs von der “Zeit”. Ich bin mir sicher, die “dicken” Schuldzuweisungen, die Sie hier produzieren, werden einschmelzen. beste Grüße - Ach, und bei Thomas Röper finden Sie auch noch eine ganze Menge

HDieckmann / 15.01.2023

Herr Buurmann, über die Schuld, die Kriegsursachen soll nicht gesprochen werden? Warum? Wer schuld hat, ist auch als erster in der Verantwortung! H. Osthold: “... müsste man schauen, was für Verhandlungspositionen die einzelnen Akteure hier einnehmen .... auch das ist vielleicht eine Frage, die jetzt zu weit führt ...” Warum? Das ist Grundlage jeder Friedensverhandlung! Hier zu Info mal die Ziele Russlands: - Demilitarisierung der Ukraine (keine weitere Aufrüstung durch den Westen, kein Nato-Beitritt); - Entmachtung der Nationalisten/Nazis in der West-Ukraine - Selbstbestimmungsrecht der Russen in der Ostukraine und auf der Krim (nachdem Minsk 1 und 2 eine Täuschung Russlands durch den Westen waren); - Sezession der Ostukraine, keine Annekion. Kriegsziele der USA/Ukraine: - Russland aus der Ukraine/Krim “entfernen”; - Entrechtung der in der Ostukraine/Krim lebenden Russen; - Aufnahme der Ukraine in Nato und EU; - Russland wirtschaftlich vernichten; - Deutschland/Westeuropa schwächen. Solange Deutschland und die EU nicht den Mut finden, sich aus ihrem Vasallenstatus zu den USA zu lösen, wird es keinen Frieden in Europa geben. Der Krieg wird sich ausweiten und ist von den USA auf eine lange Zeit angelegt. Die Sprengung von Nord Stream durch GB/USA soll die “Bündnispartner” einschüchtern und klar machen, dass man rücksichtslos seine Interessen durchsetzen wird.

T.Gilde / 15.01.2023

Liebe Sabine Schönfelder, genau so ist es. Ich ertrage diesen Historiker nicht. Vor 80 Jahren ging so langsam die Schlacht um Stalingrad zu Ende. 700.000 Tote. Aber wer will hier schon aus der Geschichte lernen. Die Deutschen sind definitiv zu blöd dafür.

Franz Klar / 15.01.2023

@Sabine Sch-ön-felER : “Ein gewaltiger Fortschritt auf der Achse. Der Osthold-Montag jetzt schon am Sonntag erhältlich. Bravo”. Finde ich auch , da hat die neue Woche gleich Struktur und beginnt mit entleerter Blase ...

Sabine Schönfelder / 15.01.2023

Möchte noch auf die e x t r e m fotogene Aufnahme auf Marjorie-Wiki vom jungen, schnittigen Herrn Osthold verweisen, der seinen Russenhass in einer Tschetschenischen Uniform in einer Tschetschenischen Familie entwickelte. Jahrgang 1985 und Focus-gebrieft. Gratulation. Objektivität zeigt HALTUNG…..

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