Musste voriges Wochenende wegen Bahnchaos (letzte mögliche Verbindung konnte nicht erreicht werden) in Nürnberg im Hotel übernachten. Es gab da für die Zimmertüren keine Schlösser/Schlüssel mehr, dafür einen Chip, der an die Tür zu halten war, ebenso , um den Aufzug zu starten. Es gab auch kein Treppenhaus mit Tür zum Ausgang (der war nur über den Aufzug zugänglich. (Immerhin war das Zimmerfenster noch manuell zu öffnen - aber oberhalb des Erdgeschosses ??) Da hab ich mit Grausen an den Blackout gedacht.
Das Problem von Habeck und den Grünen ist, daß sie die “Geister”, die sie in die Regierung gehoben haben (DUH, Greenpeace, BUND, ... ) nicht mehr los werden. Und die erwarten jetzt, daß er sich an ihre abstrusen Vorgaben zu halten hat. Da bleibt ihm dann sehr wenig Beinfreiheit!
Das Internet mit seinen Dating-Portalen löst also unsere zwischenmenschlichen Probleme samt Allsein. So, so, da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens: Kommunikation bleibt unwahrscheinlich mit oder ohne Internet. Ich lasse alle Ausnahmen gelten, aber Intersubjektivität, Freundschaft etc. mit System herzustellen ist genauso erfolgreich wie Lotto mit System.
In meiner Kindheit in Ostdeutschland gab es das, was heute als Blackout bezeichnet wird, hin und wieder, allerdings mit Ansage. Wir lebten in einer Bergwerkssiedlung, deren Stromversorgung das lokale Braunkohlekraftwerk des Bergwerks mit übernahm. Das Kraftwerk wurde mehrmals jährlich für Wartungsarbeiten für mehrere Tage abgestellt. Die Wohnungen hatten Kachelöfen, die mit Braunkohle beheizt wurden, die Küchenherde liefen mit Propangas aus Flaschen. Hin und wieder wurde dann auch das Wasser abgestellt. Das wurde vorher per Lautsprecherwagen bekanntgegeben. Dann wurden noch schnell die Badewannen, die Badeöfen und diverse andere Behälter gefüllt. Dann kamen Traktoren mit Wassertankwagen, die zwischen den Wohnhäusern standen. Dorthin gingen die Leute dann mit Wassereimern und standen Schlange. Für das Licht gab es Kerzen, private Telefone waren kaum vorhanden. Man überlebte das, an Mord, Totschlag oder bestialischen Gestank kann ich mich nicht erinnern. Aber wenn ich es mir recht überlege, ist dieses Szenario eines sich selbst als entwickelten Industriestandort verstehenden Staates unwürdig und passt eher nach Nordkorea. Ein Wirtschaftsminister, der allen Ernstes diese Vision hat, dürfte mit einem Rücktritt allein nicht davonkommen. Hier sollte, wie für alle Bürger, gelten: Unwissenheit oder Dummheit schützt vor Strafe nicht.
@Gunter Hesse - Ihnen kann geholfen werden: Speichern Sie Ihren Text in der Zwischenablage, dann kann nix verloren gehen. Grüße.
Bei einem Stromausfall wird auch die Bundesbahn weitesgehend zusammenbrechen, weil man inzwischen so ziemlich alles zentral ELEKTRONISCH steuert aus Leitzentralen: Signale, Weichen, Schranken und vieles andere auch. Mechanische, d.h. handbestriebene Schrankenschliessungen gibt es fast nicht mehr, Schrankenwärter auch nicht. Ob dann Schranken aus Sicherheitsgründen ständig geschlossen bleiben?
@R. Schäfer. Suchen Sie doch mal die Rede von Alice Weidel im BT vom 01.06.22 bei der Tupe. Die habe ich mir gerade angehört. Einfach genial. Natürlich wurden die Kommentare deaktiviert. Ich wünsche einen schönen Sonntag.
Vielen Dank für die ganz hervorragende Diskussion. Vor allem Herr Röhl mit seiner Rückschau auf vergangene wirklich brenzlige Situationen und eingebildete Weltuntergänge sprach mir aus der Seele. Als Jugendlicher und junger Erwachsener hatte ich in den Achzigerjahren immer das Gefühl, auf der politischen Bühne sind Profis am Werk, die den Tanz auf Messers Schneide (was damals das atomare Wettrüsten anging) beherrschen, ohne runterzufallen. Wirklich Angst hatte ich nie, die Gewissheit, dass ein gutes Leben auf mich wartet, dagegen immer. Was die damaligen grünen Spinner angeht, so war ich mir sicher, dass die von demokratisch und fachlich kompetenten Politikern wieder eingefangen werden. Heute habe ich wirklich Angst. Mir scheint, es stehen Amateure, Fanatiker, gewissenlose Profiteure und mindestens ein psychisch schwer kranker und gefährlicher Mensch echten Politprofis gegenüber. Leider sind diese Politprofis von der Sorte, mit der ich nie wieder was zu tun haben wollte. Was die deutsche Automobilindustrie angeht, erlaube ich mir, Frau Stephan zu widersprechen. Die Abwanderung in unternehmerfreundlichere und profitablere Weltgegenden war längst beschlossen und bereits im Gange. Jetzt bieten die rigiden Abgasvorschriften, verbunden mit Subventionen für die Umstellung auf den zum Scheitern verurteilten Elektroantrieb den goldenen Handschlag für den vollständigen Abgang. Warum sollten sich die Industriebosse dagegen wehren? Von soviel Glück bzw. Blödheit hätten sie nie zu träumen gewagt.
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