indubio / 07.11.2021 / 08:00 / 56 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 177 – Selfies mit Maske

Der Philosoph und Anthropologe Matthias Burchardt, der Psychologe und Politologe Alexander Meschnig sowie der Historiker und Chefredaktor des Schweizer Magazins „Nebelspalter“ Markus Somm diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die geboosterte Staatsmacht, über Zeitschleifen und Weltlosigkeit sowie über den Dreißigjährigen Krieg zwischen Rechtgläubigen und Zweiflern.

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Stefan Valentin / 07.11.2021

Was EIKE angeht und die sog. Grünen, die Hotels angeschrieben haben, um EIKE zu verunglimpfen: An EIKES Stelle würde ich Rechtsanwälte wegen Verunglimpfung entsenden. Ungeheuerlich, sie meinen, sie können sich alles erlauben. Es handelt sich insgesamt um ein Demokratiedefizit. Mit Adorno/Horkheimer gesprochen: um ein rückläufiges Moment. Es ist die Demokratie zu befestigen. Mein Vorschlag: Abschaffung der sogenannten staatlichen Parteienfinanzierung inklusive Deklarierungspflicht ab einem Cent für die Parteien, Abschaffung der 5 Prozent-Hürde, Abschaffung des sog. Öffentlichen Rundfunks, Abschaffung jedweder Subvention, insbesondere die für sog. NGO (die Amerikaner mit GONGO titulieren – Governmental Organised Non-Governmental Organisations), Einführung des Mehrheitswahlrechts, dafür Verkleinerung der Wahlkreise, Austritt aus der EU, dafür bi- oder multilaterale Freizügigkeit. Stärkung der NATO als Bollwerk gegen die Barbarei. Umfassender Naturschutz. Danke, Herr Müller-Ullrich, Sie haben mir am besten gefallen, weil Sie das klare Wort führen.

Richard Loewe / 07.11.2021

Markus Somms großer Fehler ist, daß er in einer mechanistischen Weltsicht (Matthias Burchardts technokratisches Verständnis) verfangen ist und zur selben Zeit nicht verstanden hat, daß die Realität seit Jahrzehnten von der Theorie bestimmt wird. Es gibt keinen “wissenschaftlichen Prozess” der Wahrheit produziert und es gibt keinen “demokratischen Prozess”, der das Gute produziert - das können nur gemeinsame Werte und Grundhaltungen leisten. Seine Konformität kann man schön daran erkennen, daß er die reine Lehre von der menschengemachten Erderwärmung zu seinem Glaubensbekenntnis gemacht hat. Die Theorie vom Erkalten der Lavaströme finde ich hilfreich. Man kann sie ja schon beobachten: hier in den USA gibt es freie Staaten und Staaten, in denen Wokismus, Coronismus und Klimatismus gepredigt wird. Aber hier in Amerika sind die Menschen immer noch offen und wir haben viele (nicht alle) unserer “geimpften” Nachbarn als Gäste. Virginia hat die Seiten gewechselt - in New Jersey hat die massive Wahlfählschung dasselbe verhindert. In Deutschland wird es anders ablaufen: der Dreißigjährige Krieg hat ja noch nicht mal begonnen… Und im übrigen bin ich der Meinung, daß es kein Covid gibt.

Johannes Schuster / 07.11.2021

Darf ich hier einmal rabenschwarz den Schellack polieren ? Nach der ökonomischen Krise kommt die Staatskrise, nach den Hungertoten kommt der neue Führer und die große Vergeltungsfrage der Länder untereinander: Am Ende der Verelendung steht die Rüstung als einziger Ausweg wirtschaftlichen Aufschwungs und fertig ist der restlose Ausbruch des Schlachtens ausgehungert, zerrüttet und endlich so erschöpft, daß es sich mühelos morden läßt. Der erste Weltkrieg hinterließ ausbrannte Seelen, die Wirtschaftskrise leere Bäuche und 1933 kulminierte das Ganze in der Macht eines PTBSlers, der als Person alles darstellte, was die Krise war: Am Kampf ermüdet und zu allem entschlossen, rasend und ohne Plan mit dem Triumph des Willens in das Nichts. Und wenn Europa die Kurve nicht kriegt, dann gibt noch Möglichkeiten wie das ausgehen kann: Versöhnung ist die eine Möglichkeit, Sirenenalarm die andere. Wenn man aus der Formung der Minderheit der “Ungeimpften” eines Tages eine Minderheit der beschuldigten Sündenböcke herausbilden kann, dann ist alles möglich, inkl. dem mind. narrativen Genozid als Bewältigung der eigenen Dummheit. Die Frage wie sich die Muslime auf Dauer in Europa verhalten ist nicht geklärt, ob sie Allah gegen die westlichen Werte tauschen und sich als Maskenchristen unterjochen lassen, oder ob die Straßen im Orient der Willkommenskultur brennen werden, wenn die Verteilungskämpfe um den Kadaver losgehen, das alles ist nicht klar.

Jürg Casanova / 07.11.2021

Darauf zu hoffen, dass sich dieser ganze Coronazirkus und die neue quasi religiöse Heilslehre der Klimajüngerinnen an ihren Widersprüchen demnächst oder auch nur mittelfristig zerbrechen werden, scheint mir Wunschdenken zu sein. Repressive Systeme – und solche haben wir mittlerweile zuhauf – neigen dazu, bei Gefährdungen oder Widerstand noch repressiver zu werden, und wenn es nicht anders geht, nehmen sie auch mal Endlösungen ins Visier. Plumper als Lauterbach, der vom 3-G-Zustand der Gesellschaft im nächsten Frühling fantasiert – Geimpft, Genesen, Gestorben – geht es nicht, denn um solchen Schwachsinn in aller Öffentlichkeit von sich zu geben, und weder machen ihn Interviewer darauf aufmerksam noch greifen die Medien da ein und fordern seine Absetzung, dazu braucht man die absolute Sicherheit, dass Widersprüche und Fehldeutungen, die natürlich in seinen Augen keine sind, schlicht und einfach keine Rolle spielen. Man kann den Gläubigen erzählen, was man will, sie schlucken eh alles. Schliesslich glaubten die Menschen auch jahrhundertelang an die unbefleckte Empfängnis Mariens, nur weil Papst und Pfaffen ihnen damit ständig in den Ohren lagen. Es wird nicht damit enden, dass wir einander verzeihen, wenn es denn mal vorbei sein wird. Wenn es vorbei sein wird, werden die Initiatoren dieser Torheit, dieses Verbrechens an der Menschlichkeit von der Bühne verschwunden oder tot sein. Und die überproportional vielen Toten – angeblich wegen Covid und dem Klima – werden weder das Virus noch der steigende Meeresspiegel gefordert haben, sondern sind allein dem stümperhaften Machtwahn und der blinden Folgsamkeit der woken Dummies geschuldet.

Thomas Schmied / 07.11.2021

Entschuldigung, mein vorheriger Kommentar bezog sich auf die Ausführungen von Herrn Meschnig. Diese gegenwärtige Entwicklung wurde in der Sendung auch treffend “kulturelle und zivilisatorische Enthemmung” genannt. 2021 war auch für mich ein Bruch. Diesen Bruch hat nicht “Corona” zu verantworten, dieser Bruch wurde politisch, sehenden Auges, gemacht.

Thomas Taterka / 07.11.2021

@Peter Edel - Ablenkung ? Bingo!  Was wir alle erleben müssen , ist vergleichbar mit dem Übergang des Christentums ins stationäre Raubrittertum und da es global so perfekt organisiert ist , wird es nicht so schnell vorbei sein KÖNNEN , wie man sich das wünscht oder herbeisehnt ( siehe Karl Heinz Deschners ” Kriminalgeschichte des Christentums “). Aber die Ablenkung hat ja auch einen positiven Aspekt : er hält den Journalismus am Leben ( wenn er auch noch so “flach” bleibt . Indubio ist da , meistens , eine echte Ausnahme . Meistens . Hat was mit dem Moderator zu tun , vermute ich . Der irgendwie ein “Nostalgiker der höheren Ebene” zu sein scheint )

Klaus Kerscher / 07.11.2021

Es wird nur dann besser werden, wenn beide Seiten lernen, aufeinander zuzugehen. Die “Skeptiker” müssen anerkennen, dass es ein Problem gibt; die “Gläubigen”, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Wir alle müssen lernen, mit der Welt so umzugehen, wie sie nunmal ist: schmutzig und voller Widersprüche. Die einen lösen diesen Widerpruch empirisch auf und verweisen auf das, was ist; die anderen normativ und mit dem Verweis auf das, was sein soll. Beide sprechen permanent aneinander vorbei. Die eigentliche Aufgabe von demokratischer Öffentlichkeit und Politik, nämlich: die gemeinsame Suche nach pragmatischen Lösungen für relevante Probleme, gerät dabei völlig aus dem Blick. Ich schätze Indubio als rationalen, im Sinne von: an den Tatsachen, dem Sachverstand usw. entlang argumentierenden, Gegenpol zum normativ aufgeladenen Maistream. Würde mir aber wünschen, dass man diesen Gegensatz weniger im Freund/Feind-Schema und eher als zwei Seiten derselben Medaille denkt und behandelt. So könnte man evtl. zu einem Forum werden, das sich nicht nur gegen die Exzesse der anderen Seite - den vielfach um sich greifenden “Wahnsinn”, wenn man so sagen will - wendet (eine ehrenwerte Position zweifelsohne auch aus eigenem Recht), sondern auch Alternativen aufgezeigt, wie es besser geht. Der Mainstream ergötzt sich am Unheil und an der Katastrophe. Was wir aber brauchen, sind Mut, Zuversicht und eine positive Vision für unsere Zukunft. Lieber Herr Müller-Ullrich, vielleicht könnten Sie dieser künftig etwas mehr Raum einräumen. Mich würde es freuen!

Ludwig Luhmann / 07.11.2021

@Martin Ruehle / 07.11.2021 “Erst wenn die dominierenden Finanzeliten, die Hedgefonds, Investmentbanken, BigTech (SiliconValley) und in ihrem Gefolge die mafiös organisierten Stiftungen der humanistisch verbrämten Weltenretter die Reißleine ziehen, (...)”—-—- Wir können selbst eine Reißleine ziehen, nämlich unsere eigene Reißleine. Der Great Reset ist abhängig von Kooperation, IT, Strom und digitaler Währung. Der ALLERWICHTIGSTE Schritt, den man in naher Zukunft unternehmen muss, ist die Verweigerung der Kooperation beim Covid- bzw. Green-Pass!  So oft es geht, solte man mit Bargeld bezahlen. Man sollte sein Handy so oft wie möglich ausschalten bzw. gar nicht erst benutzen. - Man kann immer ausscheren oder die Kooperation verweigern. Wir werden Opfern bringen müssen. Wir befinden uns im Krieg. Es geht hier um unsere Rechte, Freiheiten und auch um unsere Seelen und um unsere undefinierbare Würde! - Wer das Spiel mit den 400 Privatjets beim Klimagipfel nicht als “Psychologische Operation” versteht, die unserer Erniedrigung dient, der kann die Gegenwart nicht durchschauen und wird von der Zukunft böse überrascht werden.

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