indubio / 28.10.2021 / 10:00 / 40 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 174 – Corona als Cover

Der Wirtschaftswissenschaftler und „Handelsblatt“-Redakteur Norbert Häring stellt im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich sein neues Buch „Endspiel des Kapitalismus – Wie die Konzerne die Macht übernahmen und wie wir sie zurückholen“ (Quadriga Verlag, 384 Seiten, 22 EUR/31.90 CHF) vor. Sind die Profiteure auch die Planer des herrschenden Notstands und was kommt danach?

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Elko Prüller / 28.10.2021

Das Intessanteste, was ich in den letzten Monaten zu Corona und seiner Einordnung in die aktuelle wirtschaftlichen Lage gelesen habe. Cui bono, das war Zeit meines Lebens die einzig erfolgreiche Frage, wenn es darum ging, politische, das heißt wirtschaftliche Entwicklungen zu hinterfragen. Häring kennt das System und weiß genau, wie es funktioniert. Deshalb sind die Beziehungen, die er zwischen den reinen Fakten aufbaut, auch glaubwürdig. “Cui bono” und “in Zusammenhängen denken!” waren zwei Grundforderungen, die sie mir schon in der Schule eingetrichtert wurden. Natürlich kann man mit dieser Art der Faktenverknüpfung auch fürchterlichen Unsinn anrichten (s.Klima), aber nur, wenn man kein wirkliches Wissen über ein System und wie es funktioniert besitzt. Diesen Vorwurf kann auch der bösartigste Kritiker Häring nicht machen. Ich werde mir das Buch kaufen, denn ich hatte schon im Podcast einige Erhellungen und hoffe, im Buch noch einige mehr zu finden davon. Erhellungen durch Zusammenhänge, die ich bis dato nicht herstellen konnte, weil ich einige Fakten nicht kannte

HDieckmann / 28.10.2021

Ich kann mit Norbert Härings einseitiger Kapitalismuskritik nichts anfangen. Dass er fürs links-grüne Handelsblatt schreibt, rundet mein Bild von ihm ab. Den Zins haben die politikhörigen Zentralbanken abgeschafft. Nicht die paar Großkonzerne und Milliardäre sind das Problem, sondern die immer massiveren staatlichen Eingriffe in Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschland ist das beste Beispiel dafür: Eine Energie-Planwirtschaft, eine staatlich gelenkte Verkehrswirtschaft, Landwirtschaft, Bauwirtschaft, Automobilindustrie, ein staatlich dominiertes Gesundheits- und Bildungswesen, ein ausufernder Sozialstaat und politisch gleichgeschaltete Medien. Die “Kapitalisten” sind nur die Sündenböcke für den neuen staatlichen Totalitarismus.

lutzgerke / 28.10.2021

China tritt leise auf und lächelt, deshalb wird das so unterschätzt. Man kontrolliert nicht ganz Afrika an den USA vorbei und ist ein Weisenknabe. Feudalismus ud Neofeudalismus klingen nicht so aggressiv wie Faschismus, aber das ist dasselbe. Die Verschmelzung von Staat und Konzernen ist, äh, Feudalismus. Und die EU-Richtlinie “Grenzüberschreitende Verschmelzung von Kapitalgesellschaften” hat den Deckel zu gemacht. Und alle Regierungen seit Kohl haben kräftig zur Machtübernahme beigetragen, am verlogensten wohl die Grün-Rote. Dieser Dissident Bukowsky - Die EU-Verschwörung - war scheinbar zu dämlich, Kapitalismus und Antikapitalismus zu unterscheiden. Aber er war schlau genug, sich mit den sozialdarwinistischsten und redikalsten Oligarchen Rußlands zu verbrüderen und deren feudalistische Politik zu unterstützen. Machtabbau muß vor allem Industriemonopole wieder verstaatlichen, Post, Bahn, Telefongesellschaft, Energieversorgung. “Der schlanke Staat (Schäuble)” liefert die Bürger an Lügner, Mörder und Betrüger aus. Putin hat das völlig richtig erkannt, er hat die “Mafia” bekämpft und die Öl-Gesellschaften wieder verstaatlicht. Deshalb fiel er bei den Konzernmarionetten in Ungnade.  

Ilona Grimm / 28.10.2021

Sehr freie Übersetzung der WEF-Pläne zum „Großen Narrativ“: »Wir überlegen, wie wir die Wanzen, Läuse und Flöhe und sonstiges Ungeziefer in unserem Pelz loswerden, damit die schöne neue Welt 2030 uns ganz allein gehört und wir sie so genießen können, wie es uns zusteht. Sklaven sind dafür unerlässlich, das müsst Ihr verstehen.«

Dr. Jäger / 28.10.2021

@Helmut Meyer,wenn in China 60000000 Wohnungen leerstehen, dann könnten sie doch….. Neee, so dumm wie Deppendorf-Land,mit Willkommenskultur für Sozialfälle, trotz Wohnungsnot ,sind sie nicht. Das Land der Dichter und Denker , es werden immer weniger, und am Ruder sind längst Deppen und Gauner.

Frank Holdergrün / 28.10.2021

Sehr guter Podcast, bei dem mir die Unterscheidung zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus klar wurde. Beide Begriffe werden ja gerne gleichgesetzt. Und alle prügeln auf das böse Wort Kapitalismus ein. Sehe ich die Sache richtig, wenn ich so definiere? >>>Kapitalismus ist im Kern das Verhindern von wettbewerbsorientierter Marktwirtschaft. Sein wesentliches Ziel ist die Erlangung von leistungslosem Einkommen durch die richtige Kapitalanlage oder mafiöse Absprachen mit Konkurrenten oder die Entwicklung von Monopolen (Facebook, Apple).

S.Wietzke / 28.10.2021

Ich selbst habe mich viele Jahre mit denselben Fragestellungen intensiv beschäftigt und konnte daher den Gedankengängen von Häring gut folgen. Mir ist es, nach anfänglichen Irritationen (da ich z.T. die Begriffe anders definiere), auch gelungen seine Definitionen wesentlicher Begriffe wie “Kapital”, “Kapitalismus”, “Produktivität’”, “Markt”, “Unternehmer” etc. zumindest grob zu verstehen. Allerdings dürfte das einen “Anfänger” doch überfordern und man kriegt das auch in 40 Minuten nicht entsprechend aufgedröselt. Aber dafür hat er ja auch ein Buch verfasst, das ich mir auf jeden Fall mal reintun werde.

Ilona Grimm / 28.10.2021

Teil 1/2 @Sabine Lotus: Ja, prima, danach wird alles gut. Und der Papst mit seinen Plänen für eine Fusion der Religionen ist sicher auch dabei.—- Zum „Great Narrative“ schreibt das WEF: »The World Economic Forum and the Government of the United Arab Emirates will host the Great Narrative meeting in Dubai on 11-12 November 2021. The Great Narrative meeting is a linchpin of the Great Narrative initiative, a collaborative effort of the world’s leading thinkers to fashion longer-term perspectives and co-create a narrative that can help guide the creation of a more resilient, inclusive and sustainable vision for our collective future. Top thinkers from a variety of geographies and disciplines – including futurists, scientists and philosophers – will contribute fresh ideas for the future. Their reflections will be shared in a forthcoming book, The Great Narrative, expected for publication in January 2022.« - - - Nicht vergessen, „die“ meinen es gut mit uns. „Western values will be tested to the breaking point.“ und „People will own nothing. Goods are either free of charge or must be lent from the state.“ Das sind zwei von acht Punkten auf der WEF-Agenda 2030. Deutsche Übersetzung in Teil 2/2.

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