indubio / 02.09.2021 / 10:00 / 46 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 158 – Die Zerstörung des Dudens

Professor Walter Krämer vom Verein Deutsche Sprache e.V. spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über linguistische Schlägertruppen, die das Inventar unserer Begriffe ummodeln, regulieren und beherrschen wollen, sowie über seinen Kampf gegen die zunehmende Verhunzung des Deutschen durch Gendersternchen, Unterstriche, Binnen-Is und weitere „woke“ Verrücktheiten. 

Technischer Hinweis: INDUBIO kann man auch über die gängigen Podcast-Apps (Apple, Deezer, Soundcloud, Spotify usw.) anhören.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

dr.goetze / 02.09.2021

Das Schlusswort dieses faszinierenden Beitrags, der mir aus der Seele sprach, war gerade verklungen, da kam die Werbung: “Hey, Schulabgänger:In…” Hier fehlt mir das “Roll on the floor laughing” Smiley :-))

Robert Ballhaus / 02.09.2021

Staatsfernsehen schaue ich seit sechs Jahren gar nicht mehr. Dadurch habe ich Lebenszeit gewonnen. Diese absurde Kunstsprache werde ich privat weder schreiben noch sprechen. Im Job notgedrungen partiell, bei Vorträgen auf Ansage gar nicht.

jens spillner / 02.09.2021

Gerne höre ich Ihre Beiträge. Dieser war wieder besonders aufschlussreich und wirft ein klares Licht auf die Zustände in unserem Land. Auch ich bin gespannt wie diese Genderei zuende geht. Ja wir müssen aktiv werden. Ich melde mich auch von Blogs ab, die nicht auf diese Sprachverunstaltung verzichten können.

Karsten Dörre / 02.09.2021

Stuten- und Hengstsport, da das Pferd sächlich ist.

Gisela Zabka / 02.09.2021

Ein Aspekt wird auch hier diskret übergangen: „Wo kommt der Unfug her?“, fragte Müller-Ullrich, ja woher wohl? Von Frauen! Von dem Heer der Gleichstellungsbeauftragten und Gender-Professorinnen, den rot-grünen Parteigänger*innen, wenig talentierten Politiker*innen. –– Und wo waren die Männer, frage ich mich seit Jahren. Warum haben sie jeden feministischen Quark hingenommen, ohne öffentlich zu fragen, ob die Damen noch alle Tassen im Schrank haben? Wo war der laute Protest gegen die Sprachverschandelung, warum verwenden selbst intelligente Uniprofessoren das Unwort „Studierende“, das die FAZ sogar im Impressum stehen hat? Warum haben sie es zugelassen, dass Millionen verplempert werden, weil jede Universität angeblich ihren Fachbereich „Gender Studies“ braucht? Warum wird jede dumme Tussi ernstgenommen, wenn sie nur laut genug „Sexismus“ kräht. Warum machen sich alle zum Affen, indem sie stets reflexhaft die weibliche Form miterwähnen (Gysi: „Hartz IV-Aufstocker und -Aufstockerinnen“). Weiß jemand eine Antwort? Nur aus Feigheit, wie Walter Krämer sagt?

B. Berlin / 02.09.2021

Sehr unterhaltsam, das Gespräch. Aber wer assoziiert mit “Schnapsdrossel” zwingend männliche Säufer? Dafür gibt es doch den “Schluckspecht”. Wie nennen Sie denn alte Schabracken, die zum Frühstück Piccolöchen für den Kreislauf brauchen und dann mit Schnäpperkes weitermachen?  Ne, Schnapsdrosseln sind weiblich! Im Prinzip haben Sie natürlich recht, nur das Beispiel ist falsch gewählt.

Marc Jenal / 02.09.2021

Wer ständig in jedem Satz betonen muss, welche/s Geschlecht/er jemand oder Mitglieder eine Gruppe haben könnte/n, der hat aus meiner Sicht ein Problem. Anstatt diesen Leuten psychologische Hilfe zukommen zu lassen, hat man ihr Bedürfnis für normal erklärt. Leider ignoriert man dabei ein anderes wichtiges Bedürfnis: Sprache soll möglichst klar, einfach, praktikabel und verständlich sein. Wer aus einem Mitglied dann noch eine “Mitgliederin” macht, der will aus meiner Sicht einfach nur verarscht werden. Ich gebe zu, ich bekunde grosse Mühe damit solche Leute bzw. den Inhalt ihrer Rede noch angemessen ernst zu nehmen und reagiere teilweise mit kindischem Verhalten also mit ähnlich verrückten Begriffskreationen (Männerinnen und Männer, Personin, Kinderin, usw.) in der Gegenrede. Wenn mein Gegenüber nicht reagiert/sich mässigt, steigere ich manchmal einfach die Dosis. Ich möchte betonen, dass es mir völlig Wurst ist, als was sich jemand verkleidet oder gerade fühlt, ich habe nichts dagegen, möchte aber nicht dauernd damit belästigt werden. Für mich ist das Geschlecht immer noch ein Begriff aus der Biologie. Wer behauptet sich im anderen Geschlecht wohler zu fühlen, der hat aus meiner Sicht immer noch irgendwelche Geschlechterrollen im Kopf. Ich wurde noch so erzogen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt, man kann alles machen. Das scheint heute nicht mehr modern zu sein. Schade.

Matthias Hühn / 02.09.2021

es war eine Freude zu hören, daß mein alter Statistik-Prof sich immer noch genauso anhört, wie vor gefühlt 100 Jahren als ich Erstsemester in Hannover war. Lieber Herr Krämer, ich bin Professor für katholische Soziallehre an einer katholischen Uni und fühle mich pudelwohl, obgleich ich seit langer Zeit keine Kirchensteuer mehr an die deutsche Katholische Kirche überweise. Ein Bischof, der von mehr als zwei Geschlechtern ausgeht, sollte zu einem anderen Glauben wechseln. Ein sehr schönes Gespräch zwischen zwei hochgebildeten Freigeistern.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
indubio / 28.04.2024 / 06:01 / 28

Indubio Folge 326 – Staat Macht Angst

Gerd Buurmann spricht mit den Juristen Annette Heinisch und Alexander Christ, sowie mit dem Podcaster Christian Schneider von Aethervox Ehrenfeld über die Art und Weise der Ampel-Regierung,…/ mehr

indubio / 21.04.2024 / 06:01 / 26

Indubio Folge 325 – K.O. durch K.I.?

Welche Möglichkeiten und Gefahren birgt die neue Technologie der künstlichen Intelligenz? Darüber spricht Gerd Buurmann mit dem Wissenschaftstheoretiker Jobst Landgrebe, der für weniger Furcht im…/ mehr

indubio / 14.04.2024 / 06:02 / 23

Indubio Folge 324 – Corona-Ausnahmezustand – Die Untersuchung

Gerd Buurmann spricht mit Ulrike und Tom Lausen über ihr aktuelles Buch: "Die Untersuchung – Drei Jahre Ausnahmezustand: Ein wegweisendes Gespräch mit künstlicher Intelligenz". Wie…/ mehr

indubio / 07.04.2024 / 06:01 / 29

Indubio Folge 323 – 20.000 weiße Elefanten

Gerd Buurmann spricht mit Journalist und Afrika-Kenner Kurt Gerhardt über Fehler der Entwicklungshilfe. Für Gerhardt ist Entwicklungshilfe in heutiger Form keine Erfolgsstory, da sie Afrika…/ mehr

indubio / 31.03.2024 / 06:00 / 10

Indubio Folge 322 – Über die Woken und Toten

An diesem Ostersonntag spricht Gerd Buurmann mit seinen beiden Gästen Dushan Wegner und Mario Bast über das woke Unglücklichsein, über Hoffnung und Sterblichkeit, Zweifel und…/ mehr

indubio / 24.03.2024 / 06:01 / 26

Indubio Folge 321: Wenn die Gender-Sterne verglühen

Über die sogenannte "geschlechtergerechte Sprache", die besonders bei den Öffis gepflegt wird, spricht Gerd Buurmann mit der Sprachwissenschaftlerin Katerina Stathi und dem Musiker und Germanisten…/ mehr

indubio / 17.03.2024 / 06:01 / 27

Indubio Folge 320: Überwachen und melden

„Melden ist geil", so lautet das Motto der neuen sogenannten Zivilgesellschaft, die glaubt, mit Meldeportalen die Demokratie retten zu müssen. Darüber spricht Gerd Buurmann mit…/ mehr

indubio / 10.03.2024 / 06:00 / 37

Indubio Folge 319: Gibt es ein Recht auf Kinder?

Gerd Buurmann spricht mit der Publizistin Birgit Kelle über ihr neues Buch „Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft". Leihmutterschaft klingt…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com