indubio / 25.07.2021 / 08:00 / 79 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 147 – Panikmache und Schlamperei

Der Arzt und Publizist Paul Brandenburg sowie die Autoren Cora Stephan und Markus Vahlefeld diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über das Staatsversagen beim Katastrophenschutz, über das Medienversagen bei der Regierungskritik und über die dunkle Vermutung, dass das alles so gewollt ist. Außerdem geht es um die Möglichkeit, dass die Zerrüttung aller Finanzsysteme zu deren Stabilisierung führt.

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Frances Johnson / 25.07.2021

@ Dieter Kief: Die Schweizer sind viel pragmatischer. Sie haben auch ein besseres Murenfrühwarnsystem als z.B. - ähem, ja: Los Angeles. In den USA ist auch zu viel im Argen, und wir sind von dem Land geprägt. Über allem schwebt der imaginäre Rettungsengel Al Gore.

Dieter Kief / 25.07.2021

Der Genralbaß ist die Überemotionalisierung der Gesllschaft. Moderne Gesellschaften als hyperkomplexe Gebilde produzieren diese Sehnsüchte quasi automatisch. Der Douglas Murray und der Michel Houllebecq sagen, Europa sei komlexitätsmüde. Die Beobachtung der Doktores Luhmann, Habermas und “Weber Max” (Gerhard Polt - in Der Gemeinderat, nedwahr - der Polt ist schon sehr gut…)  - äh mein Satz verlangt dieses Ende: Die Herren Habermas, Luhmann und Max Weber sahen das quasi als das strukturelle Risiko moderner Gesellschaften an: Dass sie auf ihr eigenes, sehr hohes Komplexitätsniveau mit - ein Ausdruck des Dr. Habermas ist das: Systemsicher Entdifferenzierung reagieren. Die Emotionalisierung von systemsicher Komplexität schafft aber nur seelische Entlastung, sie gibt leider keine guten Antworten auf die wirklichen Problemlagen. Es ist einfacher im Ahrtal die grün-menschliche Gesamtlage gegen Querdenker zu verteidigen, als nachzuschauen, was am bestehenden Hochwasserschutz funktioniert hat - und was nicht. Die Wissenschaft hat übrigens einen Top-Vergleichsfall zu bieten, wo der Hochwasserschutz klappte - die Aare in der Schweiz. Wo der hochwasserschutz schon seit langem bestmöglich klappt. Ich empfehle sehr einen Blick in diese Aare-Studuie, die ist komplett online ist bei SpringerPUNKTcom - googlen: How Flood Risks Shape Policies, dann kommt sie. Der wichtisgste Satz darin ist freilich enttäuschend unspektakulär: Der wichtigste Teilfaktor, den diese Studie ausmacht, ist die Pflege eines Hochwwasser-Gefahrenbewusstseins auf lokaler und regionaler Ebene - verbunden mit den daraus resultierenden konkreten Schutzmaßnahmen - und regelmässigen Übungen. Die Aare hatte wie die Ahr auch letzte Woche Hochwasser - an der Aare ist aber überhaupt kein Schaden aufgetreten. - An solche besten Beispiele soll man sich halten. Und nicht verzagen, nedwahr.

Bastian Kurth / 25.07.2021

Was für ein wundervoller Podcast! Danke allen Beteiligten!!!

G. Böhm / 25.07.2021

Von wegen die Vorwarnungen fänden nicht statt. KAMi Braun warnt bereits durchaus vorauseilend, daß im Herbst die Freiheitsrechte der UNGEIMPFTEN eingeschränkt werden müßten. Mit Alarmismus und Panikmache des besonderes Gefährdeten hat dies allerdings gar nichts zu tun. Ein totalitäres System funktioniert nun einmal so, somit alles normal im Regenbogenland. (Den Podcast habe ich mir heute erspart, denn schon seit Jahren ist ein komplexes Staatsversagen in allen Ebenen zu verzeichnen, aus diesem Grunde stellt der Katastrophenschutz keinerlei Ausnahme dar. Alles in allem Null Problemo. Jetzt werden zunächst die Milliarden und Billionen beim Freudentanz auf der Regenbogen-Theater-Bühne verpraßt.)

R. Schäfer / 25.07.2021

Was fehlt der Bundesregierung eigentlich noch, um als Sekte durchzugehen?

Judith Panther / 25.07.2021

In der Sitzung 62 vom Corona-Ausschuß gibt es zur Flutkatastrophe Dinge zu sehen und zu erfahren, die man sonst wohl nirgendwo zu sehen und zu hören bekommt. Was das Behördenversagen angeht dürfte das, was sich da abgespielt hat, historisch ohne Beispiel sein. THW-Mannschaften, die tagelang däumchendrehend und vergeblich auf den Befehl zum Einsatz gewarten haben -  stattdessen aber wieder nach Hause geschickt wurden, während Privatpersonen teils von weit her herbeieilen um zu helfen - Bauern, deren Felder jetzt verwaist sind mit ihren Traktoren oder Bauunternehmer auf Bulldozern, die ihre Baustellen verlassen haben um vor Ort den Job zu machen, für den wir eigentlich den Staat bezahlen. Doch der macht keinen einzigen Finger krumm um zu verhindern, daß seine Leute in Blut,  Schlamm und Tränen versinken.  Das Klima von 2050 bis auf die letzte Stelle hinterm Komma voraussagen, das können sie. Aber die Bevölkerung mit einer Vorlaufzeit von mehr als einer Woche warnen? Mit Sirenen? Um Himmels willen bloß nicht! Das könnte die Bevölkerung beunruhigen!! Wie viele Tote braucht dieses komatöse Volk eigentlich NOCH, bis auch der letzte geschnallt hat, WIE scheißegal sein Schicksal den mitleidlosen, kaltschnäuzigen Verbrechern da oben ist? Ach, nein - jetzt bin ich aber ungerecht: Das Allerwichtigste in so einer Situation war doch sofort da: Ein Impfmobil! Und natürlich gibt es auch jemanden, der den korrekten Sitz der Masken kontrolliert. Und auch die Fäkal-Presse kümmert sich rührend darum, daß wegen dem bißchen Wasser und wegen der paar Toten die Gefahr durch die Fake-Pandemie nicht in den Hintergrund tritt! Nur unser “Männeken Warnpiß” - Karl “Was stimmt bloß nicht mit mir” Läusepack ist fein raus. Der steht - wenn er nicht gerade wieder bei Annewill aus der Kulisse wächst oder bei Matschberger auf dem Schoß sitzt - mit seiner Kristallkugel am Ufer des Meeres und sagt die nächste Welle voraus. Immerhin sind seine Voraussagen bisher noch immer eingetroffen.

lutzgerke / 25.07.2021

Wir kommen aus den Alpträumen nicht heraus, weil wir unser Verhalten nicht ändern können. Wir glauben lieber an Mythen als an die Wahrheit. Dabei sind die Mythen meistens viel langweiliger. Wir haben überhaupt keine Chance, auch nur ein einziges Problem zu lösen, dazu müßten wir etwas tun, das unserer Natur widerspricht. Ich will mich da gar nicht ausnehmen. Ich weiß, daß das überhaupt nichts bringt, im Netz zu schreiben. Ich finanziere damit sogar das Monster, welches uns überwacht und unterdrückt. Gilbert Keith Chesterton hat’s auf den Punkt gebracht: Der Mensch ist bereit, für jede Idee zu sterben. Voraussetzung dafür bleibt, daß ihm die Idee nicht ganz klar ist.

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