indubio / 11.02.2021 / 12:00 / 20 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 100 – Erinnern und vergessen

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer feiert heute ein Jubiläum: In der 100. Ausgabe dieses Podcasts plaudern Henryk M. Broder und Burkhard Müller-Ullrich über Bahnfahren und Öffentlichkeit, über die Hong Kong-Grippe und Karneval sowie über Sprache und Journalismus mit besonderer Berücksichtigung der „Achse des Guten“. 

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Burkhard Goldstein / 11.02.2021

Erst einmal einen herzlichen Glückwunsch an Sie, Herr Müller-Ullrich, für das 100. Indubio und Ihren großartigen Einsatz, uns diesen Podcast zweimal in der Woche zu Gehör zu bringen! Hören, ohne dabei zu sehen - das Prinzip Radio also - ist eine wahre Wohltat in unserer Medienlandschaft, wo uns die immer gleichen Bilder in steigender Frequenz um die Augen geworfen werden, oftmals ein konzentriertes Zuhören mehr als erschwerend. Auch heute war es wieder einmal sehr erbaulich, Ihrem Gespräch mit Herrn Broder zu lauschen. Dass Herr Broder Hanns-Dieter Hüsch nicht nur kennt, sondern zur Genüge verinnerlicht hat, merkt man immer wieder an seinen Äußerungen. In seiner heutigen „Städtebeschimpfung“ über Köln klang auch aber auch jede Menge Thomas Bernhard durch. „Ich sing für die Verrückten Die seitlich Umgeknickten Die eines Tags nach vorne fallen Und unbemerkt von allen Sich aus der Schöpfung schleichen Weil Trost und Kraft nicht reichen Und einfach die Geschichte überspringen Für diese Leute will ich singen.“ (HDH, 1969) In freudiger Erwartung auf die nächsten 100 Indubios…

Ilona Grimm / 11.02.2021

@T.Schneegaß: „Linksliberal ist wie viereckigrund“ – das sagt genau das aus, was ich auch denke. Man könnte auch sagen, linksliberal ist unschön beliebig. Man lese John Locke (1632-1704) oder auch William James (1842-1910). Ich halte es mit dem Konservativismus, weil es mir wichtig ist, das Schöne/Nützliche/Wertvolle/Sinnvolle und auch unsere NATION zu bewahren und nur das zu ersetzen, was wirklich besser gemacht werden kann. Veränderung als Selbstzweck lehne ich ab, weil solche Veränderungen mit metaphorischen und realen Abrissbirnen einhergehen.  Wenn das “rächtz” ist, soll es mir recht sein. Ich halte es für rechtschaffen.

Matthias Popp / 11.02.2021

Lieber, verehrter Herr Broder, In fast allem kann ich Ihnen seit Jahrzehnten folgen. Die Achse war ein Geniestreich, (weshalb ich “Pate” wurde) aber in Bezug auf ein winziges Detail wünschte ich, Sie würden Ihre Meinung noch einmal überprüfen. Es geht um Durs Grünbein. Sehen Sie sich auf YouTube seine Auseinandersetzung mit Uwe Tellkamp im Dresdner Kulturpalast im März 2018 an. Noch eindeutiger seine Gestik, Mimik, Körpersprache, wenn Sie den Ton abschalten. Ein Augenöffner.

T. Schneegaß / 11.02.2021

@Rainer Niersberger: “linksliberal” ist wie “viereckigrund”.

T. Schneegaß / 11.02.2021

@Charles Bruler: Wir sollten wenigsten so höflich sein, den rheinischen Jecken zum 1. Jahrestages des Endes ihrer Tradition zu gratulieren. Sie sind die Ersten, die diesen Jahrestag feiern dürfen. Unser Weihnachtsland Erzgebirge feiert dann als Letztes diesen 1. Jahrestag des Endes seiner Tradition, ehe die Jecken sich dann schon dem 2. Jahrestag nähern.

Hjalmar Kreutzer / 11.02.2021

„In einem richtigen Schlafwagen haben nicht nur die Schaffner Dienst, sondern auch die Fahrgäste.“ Da ja Tucholsky des öfteren zu Sprache kam, fiel mir angesichts der Erzählung über das Bahnfahren und Kontrolle, wie lange denn da einer maskenlos am Apfel knabbert, spontan obenstehender Satz ein :-) Bis ich mich ordentlich belesen hatte, hielt ich nach Tucholskys Chanson „Anna-Luise“ doch in der Jugend „das grüne Vandevelde“ glatt für ein Sofa :-D Der Oswald Kolle der DDR hieß Siegfried Schnabl, sein Standardwerk „Mann & Frau intim“. Anlässlich eines Lehrgangs während meiner Weiterbildung zum Facharzt für Haut und Liebe durfte ich ihn in den 80ern persönlich kennenlernen. Für die Tagesschau u.ä. öffentlich-rechtliche Verunstaltungen hat mich Herr Broder jetzt endgültig verdorben durch die Vorstellung, dass da einer unter der gehorsamst im Gesicht getragenen Melittatüte Josefine Mutzenbacher ins Mikro nuschelt und hinterher wird was Staatstragendes rein synchronisiert, was ja nicht mal „on lips“ sein muss. Verehrter Herr Broder, wollen Sie sich wirklich impfen lassen? Immer wenige Tage nach Durchmarsch eines impfenden Rollkommandos schnellten doch ausgerechnet in Bayern in den betroffenen Pflegeheimen die „Fallzahlen“, aber auch die Zahl der Sterbefälle in die Höhe, die dann als Covid-19 kodiert wurden. Hoffentlich ist es wirklich nur der Eifer, möglichst viele Verstorbene als Covid zu deklarieren, der da jetzt zum Bumerang wird. Ansonsten Dank für die wunderbare Plauderstunde, Glückwunsch zum 100. und weiterhin viel Erfolg!

Bernhard Piosczyk / 11.02.2021

Übrigens, Herr Broder, Sie sind ein Oberschlesier. Aus Kattowitz. Sozusagen ein: Doppel-Ossi

Peter Oberem / 11.02.2021

Herzlichen Glückwunsch zur 100. Folge! Wir haben jede mit Begeisterung gehört. Indubio hilft, nicht an unseren Zweifeln zu zweifeln, manchmal hilft es auch, nicht zu verzweifeln. Wenigstens ein bisschen.

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