indubio / 09.07.2020 / 12:00 / 19 / Seite ausdrucken

indubio – Die Welt von morgen

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer widmet sich heute der Welt von morgen: Burkhard Müller-Ullrich spricht mit dem Schriftsteller, Filmemacher und Kulturmanager Michael Schindhelm (ehem. Theaterintendant, ehem. Direktor der Berliner Opernstiftung, ehem. Direktor der Kulturbehörde von Dubai) über seine Erfahrungen mit Corona, mit der Globalisierung, mit der Virtualisierung und mit politischer Abschottung in der Gesellschaft. 

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Thomas Schmied / 09.07.2020

Wie andere hier schon bemerkten, war mir vieles von dem, was Herr Schindhelm sagte, zu unkonkret. Da sind mir weniger Worte und weniger gewählte Worte lieber, mit denen dann aber auch stärker Position bezogen wird. Bei den vielen “ehem.” im Ankündigungstext hatte ich zunächst darauf gehofft, dass da mal wieder jemand Gesprächspartner ist, der sich mehr Klartext oder mehr Meinung traut. Das tun in der Regel Ehemalige, die nirgendwo mehr gefeuert werden können. Vielleicht hat er es ja nicht so gemeint, aber bei der Aussage, dass Kultur heute eher “links” sei, haben sich mir die Zehennägel zusammengerollt. Es ist wohl eher so, dass, wie überall, links Orientierte eher an irgendwelche Pöstchen im Kulturbreich gelangen. Kultur ist aber weder rechts noch links, meine ich. Aber ich bin auch kein Experte. Der Experte sah auch “auf der einen Seite Hochkultur und Wohlstand” und “auf der anderen Seite PEGIDA”. Das klang für mich abgehoben und meine Sympathie rauschte dahin. Hat er mal eine einzige Rede dort angehört und die Inhalte überprüft oder fällt er sein Urteil nur anhand von Sekundärquellen? Die bekommen keinen Cent für ihre Mühe, werden dafür permanent geringgeschätzt und üben trotzdem seit Jahren ihr Grundrecht aus. Eine Prise Respekt hätten sie da wenigstens verdient, meine ich. Apropos “Migration hat es ja schon immer gegeben und ich bin ja selbst Migrant”: Immerhin hat Herr Schindhelm festgestellt, dass “Mein Kampf” Bestseller in der arabischen Welt ist. Ja, er hat es wirklich geagt! Vielleicht findet er hier ja einen Ansatz, der es ihm ermöglicht, nachzuvollziehen, warum Leute einige Arten von Migration problematischer finden können, als andere. Trotzdem danke für diese Folge!

Gereon Stupp / 09.07.2020

Für das Verständnis von String-Theorie, 11dimensionaler Räume etc. bin ich zu doof. Daß es aber Paralleluniversen gibt, davon bin ich seit heute überzeugt. immerhin lebt Ihr werter Gesprächspartner in einem und wir können uns mit ihm unterhalten. Sie wirkten seltsam müde am Schluß, Herr Müller-Ullrich :-)

Bernd Lehmann / 09.07.2020

Als großer Fan von „indubio“ und der exzellenten und inspirierenden Moderation von Herrn Müller-Ullrich kann ich nur feststellen, dass ohne einen adäquaten Gesprächspartner mit Interessanten, vielleicht auch provokanten Meinungen der Moderator seine ganzen Fähigkeiten nicht wirklich entfalten kann. Herr Schindhelm ist ein angepasster Langweiler, dessen Äußerungen einen mit einem Gefühl verschwendeter Zeit zurücklassen. Ich bin sicher, dass der nächste begeisternde „indubio“- Podcast am Sonntag zu erwarten ist. Ich freue mich!

Rainer Berg / 09.07.2020

Also Zweifel an der Richtigkeit der politischen Entwicklung in Deutschland scheint Ihr Gast wohl kaum zu haben. Er erscheint mir wie die privilegierten Grünen, die in ihren Luxussiedlungen am Stadtrand wohnen und einen privaten Sicherheitsdienst beschäftigen und es schick finden, dass unbegrenzt Ausländer zu uns kommen. Die normalen Bürger müssen ohne Sicherheitsdienst mit denen klarkommen und es ist nachweislich nicht so, wie Herr Schindhelm es darstellt, dass die meisten Ausländer, die in Deutschland leben wollen, Asylanten sind. Und die Straftaten, die viele von ihnen hier begehen, kann man nicht einfach mit mangelnder Bildung abtun; dafür gibt es keinerlei Entschuldigung.

Horst Kruse / 09.07.2020

An einer Stelle spricht sich der Herr ” Kulturschaffende ” fürs Schweigen aus ; er sollte selbst davon verstärkt Gebrauch machen ! Für das von mir sonst sehr geschätzte ” In dubio ” war dieses Gespräch ein Tiefpunkt .

Richard Loewe / 09.07.2020

man hat es gehoert: Herr Mueller-Ulrich hat irgendwann aufgegeben, nachzuhaken. Herr Schindhelm hat die untergehende Zivilisation besprochen wie einen Roman: elegant, teils amuesiert, nie emotional engagiert. Wozu auch? passiert ja schliesslich den anderen und nicht der Elite. Ich bin seit Jahrzehnten Migrant und auch ich bin geflohen und auch ich bringe meine Kultur mit. Die ist allerdings durchtraenkt von juedisch-christlichem Humanismus und nicht vom Hass auf all die, die sich allah nicht unterwerfen wollen. Und ich migriere legal und zahle fleissig Steuern. Kinkerlitzchen fuer jemanden, der in allem ein amoralisches beaudrillardsches Spektakel sieht.

Andreas Spata / 09.07.2020

Da fällt mir sofort “Die Welt von Gestern” ein. Kulturschaffenden ist der Roman von Stefan Zweig sicher nicht ganz unbekannt. Könnte man auch mal zum Thema machen, Allerdings fällt mir gerade kein hochkarätiger deutschsprachiger SchriftstellerInn ein den man zur “Welt von Gestern” bei indubio zum Interview einladen könnte :(.

Eckhard Wehrum / 09.07.2020

Herrn Schindhelm macht die “neue Normalität” nach 30 Jahren Sozialisation in der DDR natürlich nichts aus und zumal wenn man so privilegiert wie er im Tessin lebt.

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