“Ich habe davor Angst, dass wieder einmal die Dummheit siegen könnte.” Wahrscheinlich wird sie das, denn gemäß Albert Einstein sind menschliche Dummheit und Weltall unendlich, wobei er sich beim Weltall nicht so ganz sicher war.
Sehr geehrter Herr Wegener, ein schöner Artikel, jedoch bin ich mit Ihrem Fazit “Akzeptieren wir doch unsere Angst – und nutzen sie als Energie!” nicht so ganz einverstanden. Schon die Wortwahl finde ich unpräzise. Angst ist etwas Diffuses, ein Gefühl, das ich nicht so recht an etwas Konkretem festmachen kann. Worüber Sie aber wirklich schreiben ist die Furcht. Und die ist ganz konkret, kann in ihren Ursachen benannt werden. Man könnte also sagen, die Furcht ist die intellektuelle Schwester der Angst. Und deshalb ist die Furcht viel gefährlicher, aber sie bietet für den, der sie hat, auch einen Ausweg: weil er die Ursachen dafür benennen kann, ist er auch in der Lage, etwas gegen diese Ursachen zu unternehmen! DAS ist es, was die Herrschenden am meisten fürchten, dass die Bürger die Ursachen ihrer Angst erkennen, sich Angst in Furcht wandelt und diese Furcht dazu führt, dass etwas dagegen getan wird. Einfach zu sagen “Ich hab Angst, na und?” ist meines Erachtens nach nicht der richtige Weg. Angst bringt keine neuen Energien, egal ob man sie akzeptiert oder nicht - Angst lähmt. Furcht hingegen ist der wahre Energiebringer, denn sie lässt uns die Hoffnung auf Besserung und die Option des Handelns!
“Ich habe Angst davor, dass wieder einmal die Dummheit siegen könnte.” / Sehr gut erkannt. Das “wieder einmal” zeigt deutlich, dass Sie Lebenserfahrung haben. Mit traurigen Grüßen E. Gartner
das andere Buch, dass erklärt warum das alles gerade passiert, ist Thomas Manns Dr. Faustus. Ich habe das Buch gelesen und glaube, dass es dieses Mal mit dem Durchbruch, den die Deutsche suchen, klappen könnte. Diesmal stehen die Deutschen nicht mehr auf, weil es Deutschland nicht mehr geben wird. Ich bin deswegen ans andere Ende von Europa ausgewandert und werde wohl den Sprung über den großen Teich machen, weil Deutschland groß genug ist, wieder mal viele andere Länder ins Unglück zu stürzen. Was ich sagen will: ich habe keine Angst, sondern die Gewißheit, dass das in der Katastrophe endet.
Die Vergleiche zur “Panzerschokolade” und zur Ameise, die von einem Parasiten befallen wurde sind genial, weil sie absolut zutreffend sind. Ich erlaube mir das Buch “Talkingpoints oder die Sprache der Macht: Mit welchen Tricks Politiker die öffentliche Meinung steuern” des Autors zu empfehlen.
‘Abstarkte Angstfreiheit’ ist das, was wir bei vielen Menschen erleben. Der Angst begegnen Menschen oft mit antizyklischem Verhalten. Simples Beispiel ist meine eigene Frau: Wir wohnen in Heidelberg und geht seit knapp 2 Jahren abends grundsätzlich nicht mehr auf die Straße und meidet die Öffis. Den Grund benennt sie auch klar. Sie spricht sich aber in allen Diskussionen nachdrücklich und mit viel Überzeugung für mehr! Einwanderung aus. Unfassbar, oder? Ihre reale Angst scheint sie mit ‘abstrakter Angsfreiheit’ zu bekämpfen. Viele Menschen sind ‘abstrakt’ völlig angstfrei. Sie wählen ‘Grün’, zeigen ‘Haltung’ in Diskussionen und schreiben abschätzige Artikel über Ängste vor der Islamisierung. Nachts alleine am Bahnhof aber, geht ihnen der ‘XY’ auf Grundeis.
Die eindringliche Beschreibung drückt meiner Auffassung nach genau die Gefühle der Angst aus, die inzwischen sehr viele Menschen in diesem Land empfinden, Menschen, die sich auseinandersetzen mit der alle anderen Themen überlagernden Migrationspoltitik und ihrer desaströsen Folgen, unter der Deutschland mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die nächsten Jahrzehnte in allen Bereichen leiden wird. Begonnen hat alles in Heidenau, wo die Politik mit der Propaganda begonnen hat und die “Nazikeule” ausgepackt wurde. Die völlig normale Zurückhaltung oder auch Angst gegenüber Fremden, die dazu noch in so großer Zahl in kürzester Zeit nach Deutschland geströmt sind, wurde in der Tat “umgeleitet” in die Angst vor individueller Ausgrenzung als Fremdenfeind, Nazi, zumindest Populist. Alles geschah nur, um den katastrophalen Fehler von Frau Merkel propagandistisch zu vertuschen, unter freundlicher Mithilfe der MSM.
Die Möglichkeit „unzufrieden zu sterben“ ist reell. Und die Angst davor ist berechtigt. Wahrscheinlich berechtigter als manch andere Angst. Schauen wir in die Gesichter vieler Menschen, scheint sie sogar erschreckend berechtigt. Wie können wir ihr entgegenwirken? Was können wir tun, sie erstens zu erkennen und zweitens aufzuheben? Handelt es sich um Angst vor dem Tod oder Angst vor dem Leben? Der Tod ist wahnsinnig gerecht. Er ereilt jeden. Die Lebenszufriedenheit ist etwas ungerechter verteilt. Doch hängt ja beides möglicherweise zusammen. Wer das eine nicht fürchtet, braucht auch das andere nicht fürchten. Da das eine ganz sicher kommt, ermöglicht diese Tatsache dem anderen größtmögliche Leichtigkeit. Auf jeden Fall könnte es die Angst mildern. Wer also noch die Möglichkeit besitzt, sein Leben so zu gestalten, dass er eines Tages mit einem versöhnlichen Lächeln auf den Lippen stirbt, hat vieles richtig gemacht. Was hat er zu verlieren?
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