Als Mittel der Sie anfallenden Angstpsychosen wurde im Kölner Raum die berühmt gewordene Armeslänge Abstand seitens der Oberbürgermeisterin dringend angeraten, die zum letzten Jahreswechsel mit dem empfohlend´en Tragen eines bunten Armbändchen im Bunten Land ergänzt wurde, die Aufschrift “Respect” dem Angstgegner entgegen zu halten, damit dieser zum sanft schnurrenden Kätzchen mutiert, die Hände bei sich und ein möglicherweise mit geführtes Messer in der Tasche lassend. Und schon ist der kölsch-rheinische Angsttraum beendet.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß das Gehirn aussetzt, wenn Gefühle ins Spiel kommen. Dieser psychologischen Proseminarerkenntnis bedienen sich Politik und Medien schon lange. Angst ist in der Gefühlsklaviatur besonders gut zu bedienen, da sie aus evolutionären Gründen schnell geweckt ist und aus gesellschaftlichen Gründen gerne schamvoll verschwiegen wird. Deshalb sollst du dich in dieser Gesellschaft schämen, wenn du gegen unkontrollierte Einwanderung, Ehrenmorde und Gewalt und Belästigungen von muslimischen Männern eintritts und dich ängstigen, wenn dein Joghurtbecher nicht ausgespült ist und du gegen Windindustrieanlagen protestierst. Es ist so blöde wie simpel, aber warum folgt unsere Gesellschaft dieser Doktrin? Vielleicht hat Kahneman recht, wenn er in seinem Buch ’ Schnelles Denken, langsames Denken’ schreibt, daß das Gehirn Wahrheit nicht von Wiederholung unterscheiden kann. Unsere zahlreichen Mediennetzwerke sorgen tagtäglich für die Verbreitung und ständige Wiederholung der erwünschten Haltung, zur erwünschten Angst.
Zitat: ” ... Wir werden alle sterben, ob uns ein Messer, der Krebs, ein LKW oder das Alter dahinraffen. Die Frage ist, ob das Leben davor uns zufriedengestellt hat. Was werden unsere letzten Worte sein? Zur Auswahl stehen „aber ich wollte doch noch“ und „wow, was für eine Reise! jetzt ist aber auch gut, macht ihr mal weiter“. “ Schöner Leitgedanke - Danke!
Ist das Denunzieren eine hässliche, typisch deutsche Eigenart? Im letzten Jahrhundert bei den Nazis die Blockwart-Mentalität und in der DDR die Stasi-Zuträger und heute die Amadeus Antonio- und Heinrich Böll-Stiftung. Besonders schlimm, dass meist nicht Geld, sondern Gesinnung und Selbstgerechtigkeit das Motiv der Täter ist. Obwohl heutzutage stattliche staatliche Summen auf das Konto der Verleumder und vor allem Verleumderinnen wandern.
Eine junge Frau aus meinem Bekanntenkreis arbeitet bei der Heinrich-Böll-Stiftung und ist, nach ihren eigenen Worten, vor allem damiit beschäftigt Listen über Andersdenkende anzulegen. Sie erstellt ein Archiv mit Äußerungen von Leuten, die in der Öffentlichkeit stehen, aber auch von gänzlich unbekannten Internet-Usern, die es wagen sich antifeministisch zu äußern. Bitte nicht falsch verstehen: Es geht dabei nicht um frauenhassende Kommentare, es geht nur um Gedanken, die sich kritisch mit der Ideologie des Feminismus auseinandersetzen. Obwohl die Heinrich-Böll-Stiftung offiziell verlauten lässt, dass sie diese Informationen nicht mehr sammelt, wird es weiter gemacht. Wenn Böll das gewusst hätte, der für solche Sätze steht: “Wo die Freiheit bedroht ist, ist die Sprache bedroht und umgekehrt.” oder “Die Sprache kann der letzte Hort der Freiheit sein. Wir wissen, daß ein Gespräch, daß ein heimlich weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen Revolutionen die Aufständischen geschrien haben.”
Ein wunderbares angstvolles Bekenntnis, Herr Wegner. Ich teile und erleide es mit Ihnen.
Bravo Herr Wegener, toll wie Sie zu den Fakten auch Ihre Gefühlslage aufzeigen. Ich möchte Ihnen danken, dass Sie das vielfach gemiedene Wort Psychopath aussprechen. Wer sich mit diesem Thema befasst, kann sich gut im engeren Umfeld diesen Personen entziehen. Im größeren Rahmen verhindert dies die typische Propaganda, die ein Psychopath von seinem Umfeld betreiben lässt. Bin persönlich seit 5 Jahren zufällig voll im Thema. Daher kann ich neuerdings bei jeder Person, die ich in meine Nähe lasse diese 1 % Sonderlinge meiden oder entschärfen. Wer sich mit so einem “Menschen” einlässt, für den ist eines sicher: “Opfer, möglicherweise in Kombination zum Mittäter.” Ja ich pflichte Ihnen bei, Angst ist ein wichtiger Antrieb, um Ziele mit Anstand zu erreichen und natürlich Gefahren abzuwehren. Auch die von Mächtigen genutzten Ängste haben Sie vortrefflich analysiert. Hoffentlich bringt Ihr Artikel viele Achse Leser dazu die Stichworte aufzunehmen!
Herr Wegner, mein Umfeld - akademisch - ist bestimmt von Beliebigkeit, von Unreflektiertheit und von ‘Meinungen’, die nahezu genau dem entsprechen, was Kleber, Slomka, Augstein und Co. täglich so aus dem Mund fällt. Ich zensiere mich selbst, sehe mich gezwungen meine Gedanken zu verleugnen, denn ich habe Angst, Angst um meine soziale Stellung und um meinen Job. Die im Grundgesetz verbriefe Meinungsfreiheit ist für mich nicht das Papier wert, auf dem sie steht. In dieser Situation war die Achse immer ein Hort von Vernunft und gelebten Mutes für mich. Jedoch war ich immer nur passiver Konsument, nie habe ich mich zu einem Kommentar durchringen können, obwohl ich gerne öfters mal “meinen Senf dazu gegeben” hätte. Die Furcht saß tief und hielt mich ab. Und jetzt schreibe ich an dieser Stelle einen Kommentar. Warum? Weil ich Ihnen danken möchte für diesen Artikel. Ihr Bekenntnis zur sinnvollen, da begründeten, Angst hat mir die meine etwas genommen. Und ich finde ich sollte Sie das wissen lassen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.