Als Endling mit baldigem Altersrentenanspruch und zeitlebens nicht unbedingt ein großer Menschenfreund, betrachte ich dies alles nur mehr fatalistisch. Ein gängiger Werbeslogan lautet doch: “Ihr wollt es, Ihr kriegt es”. Und ich sage darauf: “Nun, da habt Ihr es; kommt damit zurecht…” Ich halte es mehr mit Tina Turner: “I don’t care who’s wrong or right - I don’t really want to fight no more (too much talking babe) - Let’s sleep on it tonight - I don’t really want to fight no more - THIS IS TIME FOR LETTING GO”.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Ich selbst bin von Regen in die Traufe geraten. 26 Jahre DDR- Insasse, dann die gute alte Bundesrepublik, die zumindest in Teilen noch konservativ war. Der Sozialismus hat mich wieder eingeholt. Und genau den werde ich bis zu meinem Ende bekämpfen. Seit 2016 bin ich in der AfD aktiv, der Partei, die sich als einzige für die Interessen der autochthonen Deutschen und der integrierten Ausländer einsetzt. “Freiheit statt Sozialismus ” stand 1990 auf einem Wahlplakat der CDU. Demnächst steht wohl ” Solidarität und Sozialismus ” drauf. Aufgeben ist nicht. Trotz medialem Schnellfeuer und Verfassungschutz. Alle, die in schwarzrotgruen keine Zukunft, sondern eine Dystopie sehen, sollten gemeinsam für das Land eintreten. Trotz aller Vorbehalte.
Der Autor kapituliert, mit etwas rausgequetschtem Pathos. Dabei basiert die Übermacht des Feindes auf reiner Zuschreibung, an welcher der Autor trefflich mitschreibt. Er beschwört das Nichtkämpfen unter einem fatalistischen Label des Kämpfens. Sowas nennt man Feigheit.
Schön gesagt und einem dirty old white man - wie auch ich einer bin - aus der John Wayne gestählten Seele gesprochen. Aber bei aller Zustimmung bleibt für mich ein Problem unlösbar: Selbst wenn ich bereit bin, bis zur letzten Patrone zu kämpfen (um im John-Wayne-Bild zu bleiben), was ist mit den Kollateralschaden? Beispiele: Beim letzten kompletten Besuchsverbot in meiner Region habe ich meine 90 jährige Mutter nicht besucht. Warum? Nun, wenn einer der neuen Blockwarte in ihrem Haus uns angezeigt hätte, hätte ich meinen Anwalt angerufen und die Option Kampf gewählt. Bis mir einfiel, was dieser Stress meiner Mutter (die dann ja auch eine OWi-Anzeige erhalten hätte) angetan hätte - wahrscheinlich wäre das ihr Ende gewesen. Oder ich engagiere mich in einer konservativen Partei (es muss ja nicht gleich die-von-der-man-nicht-spricht sein, sondern eine der bürgerlichen Neugründungen, die derzeit wie Pilze aus dem Boden schiessen.) Farbschmierereien, zerstochene Reifen, nächtliche Drohanrufe? Alles schon mal erlebt, als die “friedliche Grünen” im Rahmen des Kampfes gegen den Atomstrom auch die Firmen im weiteren Umkreis ins Visier nahmen. Aber daher musste ich auch erleben, was die eigene Standhaftigkeit für die Kinder in der Schule oder den Arbeitsplatz der Ehefrau bedeuten kann. Und damals war noch Ponyhof gegen das, was die Antifa heute - staatlich zumindest geduldet - heute in HH oder Berlin so abzieht. Von der sozialen Hinrichtung in den sozialen Medien und - falls man bekannt genug wird - in der Presse ganz zu schweigen. Ich will Sie keineswegs entmutigen, Deutschland braucht standhafte Menschen so dringend wie seit 1945 nicht mehr. Aber ich habe auch Verständnis für diejenige, die sich anders entscheiden. Zum ersten Mal in meinem Leben verstehe ich, wie die Errichtung der beiden Diktaturen (natürlich sind wir noch längst sooo weit)auf deutschen Boden vom Prinzip her möglich war. Wir haben das “wehret den Anfängen” verpasst und müssen dafür jetzt leiden.
Das wirklich Schlimme an der Sache: “Wir” entkommen “denen” nicht. Keine Chance. Egal wo auf der Welt. In Holland verschärft man gerade die Maßnahmen, las ich, desgleichen in Frankreich und Spanien. Einziger Vorteil dort: Es ist nicht Merkel, die die Menschen drangsaliert. Unterm Strich ist die Drangsal aber gleich. ++ Selbst in Thailand entkomme ich diesem Irrsinn nicht. Ich wohne hier in Bangkok in “einem U”. Links und rechts ist das Sträßlein mit Reihenhäusern bebaut. Gestern: Außer mir kein Anderer auf der Straße. Kommt ein ambulanter Eisverkäufer mit seinem Lastenmoped reingefahren - Abstand zwischen ihm und mir bestimmt 5 m - und macht mich an, ich möge doch meine Maske, die ich, wenn ich mich alleine wähne unterhalb des Mundes zwecks freierer Atmung trage, über die Nase ziehen. Das in einem Land, wo es seit Ausbruch der “Pandemie” 14.000 “Infizierte” und 90 an/mit Corona-Verstorbene gibt. ++ Daß WEGEN Corona noch keiner getötet wurde ist m.E. reiner Zufall. Es rotteten sich halt nur noch nicht genügend Mund-Nase-Schutz-Fanatiker zusammen und standen einem einsamen Verweigerer des MNS gegenüber. Andernfalls sich in deren Reihen gewiß einer gefunden hätte, der “schlagt ihn tot, diesen Gefährder unserer Sicherheit, diesen potentiellen Mörder”, schreit. Dem Klientel, das “Reiche” gerne erschiessen möchte, traue ich auch jede andere Schandtat zu. Da müssen nur “die Richtigen” beieinander stehen. Dann wird das zum Selbstläufer. Es wäre nicht das erste Mal. ++ Genau das ist dann auch die große Leistung dieser Deutschland seit 16 Jahren zersetzenden Agitpropse: Sie hat es geschafft, dieses Land zu spalten. In Atomkraftbefürworter und Gegner. In Autobefürworter und Gegner. In Windmühlenbefürworter und Gegner. In Corona/Klimagläubige und Skeptiker. Das alleine sehe ich noch als normal an. Sie aber schaffte es, daß diese Leute nicht mehr miteinander reden, sondern sich feindseligst gegenüber stehen. DAS ist ihre Leistung und die könnte Deutschlands Untergang sein.
Danke, Herr Schneider! (Ich heiße selbst übrigens nicht so, das ist mein „Deckname“. Ich fühle so wie Sie. Vor ein paar Wochen beschloss ich, dass es mit der messerscharfen, aber deprimierenden Analyse nicht getan ist. Die Alternative ist nur noch: Auswandern (dafür fühle ich mich mit 53 zu alt), Selbstmord (möglicherweise langsam durch Abwarten oder irgendwann willentlich, um meine Autonomie zu retten) ODER EINE VISION ENTWICKELN UND DEMENTSPRECHEND HANDELN. Ich habe mich für die letzte Variante entschieden - Nummer eins und zwei bleiben immer noch offen - und bin in eine neue Partei eingetreten, die ganz bestimmte, mir wichtige Grundwerte vertritt. Und ich möchte jeden hier ebenfalls aufrufen, etwas zu tun und es nicht bei der Analyse und beim Jammern zu belassen und nicht in der Depression zu versinken! Dem berühmten Bild „Der letzte Mann“ möchte ich einen Dialog aus dem Film „The Exception“ (mit Christopher Plummer, bislang nur auf Englisch erhältlich, obwohl in deutschem Umfeld spielend) hinzufügen, zitiert aus dem Gedächtnis: Junger Offizier: „Gibt es für einen Offizier eine andere Möglichkeit, als seinem Vaterland zu dienen?“ Alter Offizier: „Nein. Er muss sich vorher nur überlegen, was sein Vaterland ist. Und dann muss er sehen, ob es noch existiert.“
Lieber Thilo Schneider, ein Lob von einem alten weißen Sack, Baujahr Anfang der 60er: der Artikel ist einfach nur Weltklasse!
Es ist nicht die Generation von Gerda und Karl-Heinz, die kämpft oder für die es zu kämpfen lohnt. Träger dieser Namen gehören zu den ersten Geimpften. Sie sind meist jenseits der 70, genießen ihre Pensionen und guten Renten. Das einzige was sie vermissen ist die Möglichkeit, morgens um 10.00h die Plätze beim Discount-Bäcker kaffeetrinkend zu belegen. Jetzt sitzen sie zu Hause, sehen ARD und ZDF und haben Mitleid mit den armen Politikern. Ihr Reihenhaus werden sie noch dankbar opfern. Insofern haben Sie recht, Herr Schneider, kämpfen ist eine Frage der Selbstachtung. Karl-Heinz und Gerda sind allerdings schon auf der geistigenPalliativstation.
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