Wer ständig auf sein Gewicht achtet/achten muss, weil vertraglich dazu verpflichtet, kann nur sauertöpfisch vor sich hinschauen. Wenn die Waage zum Lebensmittelpunkt wird, bedeutet das, dass psychisch mit diesem Menschen irgend etwas nicht stimmt. Übrigens, kein Mannequin früherer Zeit könnte heute auf den Laufsteg gehen. Die wären schlicht und ergreifend zu dick und nach heutigem Maßstab auch noch am Rande von adipös, da der BMI nichts mit Gesundheit zu tun hat, sondern ein Schachzug amerikanischer Krankenversicherungen ist, die den BMI immer mehr heruntersetzten, um Knete zu machen. Die Lifestylefirmen haben das dankbar aufgenommen. Mir tun die Models in gewisser Beziehung leid. Sie verkörpern ein von meist Männern gesetztes Kleiderständermaß, ohne dass diese sogenannten Feministen nur ein Wort dazu sagen. Im Prinzip hat dieses Model-Maßstab-setzen dazu geführt, dass man sich gesellschaftlich mehr über Frauen als über Männer abschätzig ausspricht, die ein paar mehr Pfunde haben. Bei Männern wird das i.d.R. nicht so streng gesehen, die haben aber auch mehr und mehr unter diesem Schönheitsdiktat zu leiden. Dieser Kult um die Perfektion des Körpers ist auch ein Maßstab dafür, dass eine Zivilisation in die Dekadenz abgleitet.
Sie sind traurig, weil Karl tot ist. Er war noch besser als Coco.
Models lächeln nicht mehr, weil es für Frauen gegen den Zeitgeist geht, jemandem gefallen zu wollen.
Anscheinend herrscht in der Modelbranche z. Z. große Personalnot. Die nehmen jetzt jeden. Söders Tochter soll ja jetzt auch ein Model sein, Laschets Sohn ebenso. Wenn man bisher dachte, deren Eltern seien nutzlose Versager, dann seht euch erst mal deren Nachkommen an. Bidens Sohn Hunter (wie kann man ein Kind nur Hunter nennen, das mit der Demenz muss schon viel früher angefangen haben) ist wohl selbst nach den neuen Kriterien zu hässlich dazu; der malt jetzt. Geht auch.
Interessant, im umgekehrten Fall beim Fußball sehen die Frauen finanziell schlechter aus. Der Satz, gleiches Geld für gleiche Arbeit ist nicht nur dort der größte Lacher. Allein der Unterschied zwischen Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst könnte seit 1975 60 Prozent Unterschied sein. Das ist in der Lebensarbeitszeit und den darauffolgenden unterschiedlichen Renten ein seeehr erträgliches Sümmchen. - Abgesehen davon, scheint die Ära von Coco Chanel langsam wieder Fuß zu fassen. Zwar nicht im angestammten Hause( da nur bedingt), sondern in anderen renom. Häusern. Die Damen haben wieder Busen und Hüften. Das Wort ” Kleiderständer” entstand tatsächlich in den 60ern mit Twiggy. Die Schminke bedient sich immer dem Zeitgeist, coronadepressiv eben. Das gilt auch für die augenblicklich schwammigen Farben.
Ich glaube, selbst Seehofer und Bouffier grinsen heutzutage nicht mehr unbeirrbar beim jedem Interview. Irgendjemand muss ihnen verraten haben, dass das nicht so gut ankommt. Wirkt auf Dauer doof. Und die Modells sollen wahrscheinlich auch schlau und hintergründig wirken. Nicht wie billige Sexobjekte, die nichts wesentliches beizutragen haben. Und deshalb hat man ihnen wohl das Lächeln verboten. Vielleicht als ein Entgegenkommen für die Feminist Innen. Schön sind sie zwar noch, die Modells, aber dafür eigensinnig und rebellisch. So rebellisch wir die Feminist Innen. Lassen sich von alten, weißen Männern keinesfalls rumkriegen. Nix mit Objekt und so. Selbstbewusstsein ist angesagt. Und das lächelt nur, wenn es das will und nicht wenn der alte, weiße Mann das wünscht.
Ich definiere den Blick der heutigen Models eher als “dümmlich”. Weshalb sie so blicken, kann ich natürlich nicht beurteilen. Tun sie es absichtlich? Was wollen sie dann damit kommunizieren? Ist ihr Gesichtsausdruck naturgegeben? Naja, dann können sie natürlich nicht anders.
Von (der schönen und klugen) Salma Hayek, stammt angeblich die Aussage. dass Hungern auch zu Verlust von Hirnmasse führt (weil Hirn sehr fettig ist). Wer lange hungert oder gewaltsam abnimmt, meint Hayek, verblödet—Kann gut sein. Wer am Rande des Hungertodes über den Laufsteg taumelt kommt mir jedenfalls nicht hochbegabt vor.
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