Da kann man nur den unerreichten, darmwindtrockenen Kommentar Bela Rethys zu brasilianischen Zuschauerreaktionen nach verlorenem Spiel zitieren : “Es wird wieder geweint.”
Die kommen alle wie klugscheissende und ranschmeissende Gouvernanten rüber (allein Töpperwien übrigens ausgenommen) und das ist nun mal weder sportlich noch erotisch, sondern eine Zumutung. Am besten ist es ohnehin -falls man überhaupt noch guckt- einfach den Ton abzustellen und nur das Spiel zu gucken. Man kann sich aber z.B. Gosens Filetstückchen auch später noch als Konserve reinziehen, das war ja ausnahmsweise wirklich mal sehenswert.
Es mutiert mittlerweile zu einer Art von Zwangshandlung, dass Frauen die Jobs von Männern übernehmen-müssen! Und genauso bekloppt, wie die Zwangshandlungen eines Psychotikers, sind dann eben auch die Ergebnisse dieser Dogma gesteuerten Politik. “Mit dem Zweiten sieht man besser!” ist leider eine glatte Lüge, denn diese Kommentatoren kann man nur im Vollsuff ertragen, egal ob Männlein, Weiblein oder Sternchen. Ich drücke Ungarn auf jeden Fall die Daumen. Diese “Mannschaft” besteht nur aus Warmduschern und Sitzpinklern.
Vor einigen Wochen habe ich in unserem regionalen Radiosender einen Beitrag zum Thema „Hass im Netz / sozialen Medien“ gehört. Der dortigen Expertin zufolge hieße es ja früher, man solle Provozierendes ignorieren und dem Provokateur damit keine Plattform bieten/Aufmerksamkeit schenken, dann trolle er sich wieder. Dies habe sich heutzutage aber geändert und sei nicht mehr aktuell – an die Stelle des Ignorierens träte nun die sogenannte „Counter-Speech“. Darunter versteht man, das Sich-Solidarisieren mit dem Provozierten seitens anderer am Chat Beteiligter, indem man gegenüber dem Provokateur eine „verbale“ (durch aktive Gegenrede) Front bilde und ihm klar mache, dass sein Verhalten/Äußerungen total daneben sei, er ziemlich alleine dastehe und seine Äußerungen nicht zu tolerieren seien. Mit klaren und unmissverständlichen Worten – hierzu gäbe es auch Textbausteine, die man verwenden könne, sollte man selbst nicht wissen, wie das Maßregeln am wirksamsten zu verpacken sei. Es gibt auch Kurse (mit Zertifikat) zum Thema „Hate Speech – Was tun?“…einfach mal im Inet checken fis.jugendschutz.net oder facingfacts.eu. Ich war schon überaus verwundert darüber, was es alles gibt, dass das mit einem “Fachausdruck”(Counter Speech) belegt wird und vor allem wie konzertiert, formalisiert und standardisiert das Vorgehen für Zwangs-Schönsprech im Netz bereits organisiert ist. Selbstverständlich sollte jegliche Äußerung von Kritik und „Angriff“ ein gewisses sprachliches Niveau nicht unterschreiten, zu übergriffig oder anmaßend sein, aber dass die Latte jetzt schon sooooo niedrig liegt ….mhhhh
“Hass und Hetze” sind beliebig füllbare politische Kampfbegriffe aus dem Arsenal des offensichtlich nicht wie angenommen untergegangenen SED-Unrechtsstaates….
Frauen kommentieren Männerfußball? Das geht nicht, cultural appropriation. Und schon gar nicht geht “Mannschaft”: Yogi und Neuer, bitte mindestens eine Frauen- und Diversquote. Nichts gegen Frauenstimmen. Wir wollen “Susi” wieder haben, früher Quotenbringer beim damaligen SWF3, dann bei Herzblatt.
In einer Welt, in der Alice Weidel ungestraft als Nazi-Schlampe tituliert werden durfte , hat Frau Neumann noch Glück gehabt ob der im Vergleich doch recht maßvollen Aussagen. Über Beispiel 3 kann man streiten, ich selber würde mich dieses Vokabulars nicht bedienen, Der Rest fällt in der Tat schlicht und einfach unter Meinungsbekundungen, die man teilen mag oder auch nicht. In jedem Fall such ich da “Hass und Hetze” vergeblich: ich kann weder das eine noch das andere finden. Neben der amüsanten Seite leider ein Beispiel mehr, wie alles, was nicht genehm ist, mit dem Label Hass/Hetze versehen wird, um jeglichen Diskurs zu unterbinden. Dies hat Eric Blair aka George Orwell vorausgesehen, als er in 1984 “hate crime”, “Hassverbrechen” beschrieb: die Kriminalisierung von unerwünschten (“falschen”) Meinungen.
Wenn die Frauenstimmen wenigstens sympathisch wären. Dieses gekünstelt tiefe Sprechen ist extrem unangenehm.
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