Sehr geehrter Herr Schneider, Bestens analysiert und beschrieben. Danke dafür. Welches Bild ich beim Lesen auch vor Augen hatte, ist das des proffessionell schicksalsschwer blickenden Moralisten ( da gäbe es ein Top - Beispiel in der Politik), zudem mit erhobenem Zeigefinger, der im Alltag ein “Duckmäuser” ist und es nicht so weit bringt; und schon gar nicht den Mumm hat, sich mal so richtig auszustrecken, auszudehnen und den Horizont zu erweitern. Schöne Ostertage wünsche ich - Trotz Zwangslage.
Herr Schneider, an diesem Thema können Sie und die Leser nur scheitern. Ich denke, dass wir gelernt haben aus der deutschen Geschichte, dass, wer den Kopf aus dem Sand zieht, diesen hübsch rasiert bekommt, mindestens, wenn nicht schlimmer, Diese Lehre aus der Geschichte wird im Reich Merkel (in dem die Sonne nicht untergeht) doch gerade wieder bestätigt: wir zahlen sogar die Miet-Dir-die-Antifa-Schläger selbst, die uns aufs Maul hauen, wenn wirs aufmachen. Wie geht “aus der Geschichte lernen” eigentlich und müssen wir da bis zum 30-jährigen Krieg zurück gehen? In den letzten 70 Jahren lief es ja ganz gut, man lässt die Herrschaften herrschen, solange sie einen in Ruh lassen. Das wird nun nicht mehr reichen, fürchte ich´. Das Grundgesetz kennt die dunkle Seite von uns Deutschen: der “Generalstreik” ist verboten. Aber die innere Kündigung ist vielleicht unser Mittel (so wie in der Ehemaligen)? Zwei versöhnliche Beobachtungen möchte ich beitragen: wir Deutschen haben auch sarkastischen Humor und harte Zeiten sind ja auch Blütezeiten der Selbstverspottung. Und wir lassen uns doch gerne retten: unsere romantische Seite, dass da ein Ritter kommt, stark, jung und schön und uns aus der Patsche holt. Die Hoffnung, dass es der Patriotismus der Anderen schon richten möchte. Zum Schluss: Kopf hoch, die letzten tausend Jahre waren ja auch schnell vorbei.
Aber, aber Herr Schneider, was sollen Ihre deutschfeindlichen Ausfälle ?? Aber Sie haben Recht. Die anti-deutsch eingestellten Linken sind mit ihren naiven Weltbeglückungs-Phantasien wieder sehr deutsch, nur eben spiegelverkehrt. Frohe Ostergrüsse ! Werner Pfetzing
Ich beziehe mich jetzt auf die Forschung um die Wirkung der Kleinkinderziehung im NS - Deutschland: Die Sucht nach der Geborgenheit in Unfreiheit kann tatsächlich aus Defiziten herrühren, die die Kinder in deutschen Familien erwerben und zwar bei lieblosen Müttern, die die Kinder im Objektsbezug großwerden lassen. Das überhängende Bedürfnis ist Geborgenheit und diese wird mit der Mutter als Maßregelung pathologisch verbunden. D.h. der Staat übernimmt bloß die Mutterrolle und um so besser, um so stärker die Lieblosigkeit der leiblichen Mutter ein Bedürfnis unstillbar werden ließ. “Mutti wir gehorchen - bitte liebe uns. “. Johanna Haarer in tausendfacher Ausfertigung. Denn nur ein seelisch verkümmertes Kind hat so ein karges Ich, daß es sein halbes Ich geneigt ist mit einer Überidentität zu füllen - dem Gehorsam, ein Ich in der Abhängigkeit zum Item zu sein, daß den Gehorsam ausmacht, “ich gehorche also bin ich, ohne den Gehorsam bin ich nicht .... geliebt als ich”. Man könnte überspitzt sagen, daß das Corona - Experiment eine Extremsituation simuliert, die dieses Problem förmlich auspresst. Wer also nun gehorcht ohne eine eigene Abwägung, der gerät in diese schreckliche Normalität, die Hannah Arendt Eichmann attestierte, nicht mehr getan zu haben als dem Staat zu gehorchen. Wenn alle Übergeordnetheit versagt, ist der Mensch auf sein Ich als Selbst zurückgeworfen und hat keine Entschuldigung beim Gehorsam, er bestellt das Verdikt über die Person, die keine Ausrede der Funktion mehr hat. Man sollte nach Corona genau analysieren, was passiert ist - und welche Erziehungselemente aus der NS - Zeit das Handlungsmaß bestimmten oder in irgendeinem Zusammenhang beeinflussten. Ein Jahrzehnt der Aufarbeitung wäre das Mindeste.
Herrlich! :)
Das ist ja toll geschrieben und leider ziemlich nah an der Wahrheit. Zu Schmidts Zeiten wäre das allenfalls am 1. April durchgegangen, heute ist es Realität. Trotzdem Frohe Ostern, aber für das nächste Jahr vorsorglich Frohere. So wir noch sind. Und noch Geld für das Lamm haben.
........ dann wird der Deutsche ranklotzen und den Bahnhof sogar mit Tribünen bauen. So isses. === Und dann wird wieder in die Hände gespuckt, und frönen dem nächsten Pharma Produkt. === ( In der Intensivstation sind immer noch Plätze frei ) Munter bleiben.
Kopf hoch, Herr Schneider! Wären “die Deutschen” nicht so, wie sie Ihrer Meinung nach sind, könnten Sie, Herr Broder oder auch Herr Noll nicht solch “gehaltvolle” Texte fabrizieren.
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