Jetzt wie bei der Welt: Schwache Artikel, aber viele gute Leserbeiträge. Lindner muss nach Thüringen niemand mehr verteidigen. Weil die FDP Lindners One-Man-Show ist, trifft das auch auf sie zu. Eine liberale Partei wäre nicht schlecht, aber die FDP kann es nicht sein. Ich freue mich, wenn jetzt nicht täglich ein peinlicher Artikel zu Lindner erscheinen wird.
“Zählt man die unappetitliche AfD zum bürgerlichen Lager…”, demnach sind alle anderen Parteien “appetitlich”? Wenn ich mir bei Bundestagsdebatten die Vertreter-/innen der einzelnen Fraktionen anschaue, erscheinen mir insbesondere in den Reihen der Grünen, Linken und Teilen der SPD die weitaus “unappetitlichern” Vertreter zu sitzen. Und das betrifft nicht nur das Äußere, sondern auch das Geäußerte. Dem Autor ist bei seiner (deplazierten) Wortwahl allerdings zugute zu halten, oder sollte ich sagen “anzukreiden”, dass er damit voll im Hauptstrom liegt. Originalität und Kreativität sehen anders aus.
@Corinne Henker Sie wissen aber schon, dass die AfD noch Neoliberaler ist, als alle anderen Parteien zusammen? Denn wirtschaftspolitisch sind CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE und AfD eine Einheitspartei.
Ein riesen Kompliment an die Leserbriefschreiber! Wie hier die AfD mit Niveau und Substanz verteidigt wird ist einfach erstklassig. Ich lese oft nur noch die Kommentare, weil man dann über den Inhalt des Artikels bestens informiert ist und das Pro und Contra der Leser in der Regel mein eigenes Wissen ergänzt. Ohne die Kommentare wäre die Achse bei weitem nicht so informativ und interessant.
Dabei ist es so einfach: die alte CDU-Wahlkampfparole “Freiheit statt Sozialismus” war noch nie so aktuell. Den galoppierenden Sozialismus in diesem Staat überall aufdecken, beim Namen nennen und in die Schranken fordern - das und nichts anderes ist die Aufgabe des Tages für diese Partei, für wen sonst!? Dazu bedarf es keiner neuen Grundausrichtung, keiner neuen Selbstdefinition, jedes halbwegs vernünftig denkende Ortsparteimitglied weiß das…eigentlich, aber da beginnt’s wohl…
Um es kurz und bündig so sagen: der Christian Lindner von 2017 ist mit dem Christian Lindner von 2020 kaum mehr zu vergleichen. Also ob es zwei verschiedene Personen wären! Der eine Lindner hatte Mut und auch Charisma und wagte es daher sogar, der tödlichen Versuchung der Jamaika-Koalition zu widerstehen. Der andere Lindner hat sich offenbar in die Übermacht des linksgrünen Mainstreams ergeben und leistet andauernd Abbitte, wenn es die grüne und linke Journaille so von ihm haben will für irgendwelche Vergehen, die gar keine sind. Und Kemmerich ist so böse!
Anhang: Wenn dann noch solche Journalisten wie Wolfram Weimer Gefälligkeitsepfehlungen für weitere Verwendung (Umverteilung von einem Versagerposten zum Nächsten), wie jüngst die “Empfehlung” von Annegret KK, war`s das Bundespräsidentenamt (?), empfiehlt, lese ich das mit offenem Mund! Es scheint selbstverständlich zu sein, das, wenn man sich in bestimmten Elitenkreisen bewegt, es keinen weg mehr nach unten gibt! Ob Korruption, Untersuchungsausschüsse ectr, ist man “brav und angepasst” kann man nur noch aufsteigen oder “versetzt” werden. Völlig legitim und normal! - Und der Herr Lindner ist einer von diesen geschickten Nutznießern, es fehlt ihm nur noch unter schwarz-grün ein Ministerposten! Und sie können mir glauben, jede Wette, so dumm noch einmal “Anflüge"von Courage und Mut zu zeigen, gegen die Mehrheit schwimmen, wird dieser Lindner kein zweites Mal wagen! Ist ihm viel zu anstrengend und zu aufreibend, dazu bedarf es Charakter, Nerven wie Drahtseile und ja, M U T !! Diese Jungs stehen vorm Spiegel, lassen sich fehlende Haare implantieren und tragen wie Heiko Maas ihre Petite-Silbereisenanzüge wie Balettröckchen, den ganzen Tag in erster Linie mit sich selbst beschäftigt. Berlin, Paris: ” Das Haar sitzt!” Nur einen Tag, so einen animalischen Politiker wie Strauss, der diese Meute plattwalzt wie ein Bulldozer, nur einen Tag einen Helmut Schmidt, wo ein Blick reichte, um eine Maischberger dumm-schwätzerisch zum Schweigen zu bringen, nur einen Tag, einen Politiker wie Wehner, der mit scharfen Sätzen wie ein Donnerhall über sie hinwegfegen würde!
Ich habe noch nie FDP gewählt und deshalb schaue ich mir die FDP-interne Debatte über Herrn Lindner aus der Ferne an. Natürlich ist “Bambi” nicht an allem schuld, was derzeit gegen diese Partei läuft, so wenig wie Merkel alleine an der Misere und inhaltlichen Entleerung der CDU Schuld trägt. Was mir auffällt, ist das Dauerbemühen der FDP, Signale nur in Richtung links auszusenden. Als da wären eine Fülle gemeinsamer Anträge und Initiativen mit Grünen ujnd Linkspartei im Bundestag, jetzt das willige Einschwenken auf die neueste grüne Narretei, den Rasse-Begriff aus dem Grundgesetz zu entsorgen. Dazu das geradezu panische Bemühen, auf gar keinen Fall irgendwie in Verbindung mit der AfD gebracht zu werden und sich in die Blockparteienfront gegen diese Partei willig einzureihen. Dazu passt zuletzt das illiberale Begrüßen der Drangsalierung dieser Opposition durch den instrumentalisierten Verfassungsschutz durch sogenannte liberale Politiker (Theurer) oder ein Papier des FDP-Bundestagsabgeordneten Strasser, AfD-Vizepräsidentenkandidaten in Zukunft geschlossen abzulehnen. Dazu die kleinlaute Haltung gegen die Verschuldungsorgie und Willigkeit der Merkel-Regierung, mit dem Corona-Argument dreistellige Milliardensummen für die Staatshaushalte Frankrfeichs, Italiens und anderer Südländer zu spendieren. alles vom deutschen Steuerzahler. Klassische Aufreger- und Kampagnenthemen für wirkliche Liberale. Aber nichts von Lindner und der FDP. Alles Gründe, mich auch in Zukunft von dieser Partei fernzuhalten.
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