Sie brauchen nur die Fotos der in Seenot geratenen »Flüchtlinge« in den Schlauchbooten anzusehen. Recherchieren Sie einfach mal: An 99,9% der Schlauchboote ist kein Motor. Paddel gibt es ebenfalls nicht. Aber die angeblich so intelligenten Deutschen hinterfragen nicht, wie denn die Boote überhaupt in den Bereich ausserhalb der 12-Meilen-Zone gekommen sind. Per Hand sicher nicht. Die Absprache der Übergabepunkte ist eine gesicherte Erkenntnis, wenn man mal auf offener See war: Es ist unmöglich, ein Schlauchboot in einem Areal von sagen wir mal 20 km² zu orten geschweige denn zu finden. Da die Schlauchboote nicht mit Sendern ausgestattet sind, um sie zu orten, muss es also Absprachen gegeben haben, d.h. die Schlepper haben die Schlauchboote mit Hilfe ihrer Navigation ziemlich exakt an einen vorab vereinbarten Punkt manövriert, bevor sie die Leine gekappt und nach Libyen zurückgekehrt sind. Das zeigt zwei Dinge: Entweder fehlt den deutschen Verantwortlichen der »gesunde Menschenverstand«, oder die Negierung der Fakten ist Absicht. Ich gehe davon aus, dass beides gleichzeitig vorliegt.
Auf den Punkt gebracht, Herr Mundt. Die Schlepper bieten gegen Geld eine Leistung an. Das Geschäftsmodell würde sehr schnell scheitern, wenn sie die vereinbarte Leistung nicht garantiert erbringen würden. Die “Retter” müssen also entweder wissen, wo die Schlepper die Migranten absetzen oder die Schlepper müssen wissen, wo sich die “Retter” befinden. Das setzt erstens das gegenseitige Wissen über die Existenz des anderen voraus und Kenntnisse über die jeweiligen Standorte. Entweder man spricht sich gegenseitig ab oder erhält diese Daten auf anderem Wege. Das Narativ, daß die “Seenotretter” hilfslos im Meer treibende Migranten “per Zufall” auflesen, ist daher völlig unglaubwürdig und unlogisch. Insofern ist deren Verhalten vom Anschein her bereits kriminell.
@Udo Latteck, Sie fordern Beweise, schreiben aber gleichzeitig, dass Sie in Italien alles für möglich halten; natürlich ohne Beweise. In Rete 4 wurden die Beweise vorgelegt. Hier wären Sie an der Reihe zu beweisen, dass dort gelogen wurde. By the way, nach Aussage von Innenminister Salvini sollen Mitschnitte solcher Gespräche vorliegen. Hier werden vermutlich noch italienische Gerichte entscheiden, denen ich zwischenzeitlich mehr traue als den Deutschen. Ach ja und was ist mit dem Fontexvideo? Haben das die Italiener Ihrer Ansicht nach auch gefakt? Zum Schluss eine Frage an Sie, die mich schon lange umtreibt. Warum verpflichtet sich jemand wie Sie oder Rackete nicht einfach dauerhaft alle Kosten, direkte wie indirekte für die Migranten zu übernehmen und ggf. auch für deren Straftaten oder angerichtete Schäden finanziell gerade zu stehen? Herr Maas hatte ja versprochen alles über Spenden zu finanzieren, nimmt den Menschen bis jetzt aber Renten, Krankenversicherungsbeiträge und Steuern weg und lässt sie mit Schäden allein. Warum wollen Menschen wie Sie “Gutes” tun auf Kosten anderer? Warum nicht auf eigene Kosten?
Ich rechne noch mal vor. ......................................................Wir nehmen heute 50 “Gerettete” 20 jährige (also sind sie 17) auf. Sie werden, da wohlernährt und in den nächsten Jahren von schwerer Arbeit befreit 70 Jahre alt. Sie bekommen, dank Familiennachzug jeder 4 Nachkommen. Nach 20 Jahren sind aus 50 schon 250 geworden. Diese 200 bekommen wieder je 4 Nachkommen. Das sind nach 50 Jahren schon 50+200+800= 1050 Menschen. Jeder kostet min. 1000 Euro. In diesen 50 Jahren kostet uns diese einmalige Rettung von 50 Personen ca. 200 000 000 Euro ( zweihundert Millionen Euro). Kosten für Kindergarten, Schule, Behörden, Polizei, Gerichte, usw. noch nicht eingerechnet. Ja und Respektrente (Lebensleistungsrente) bekommen ( verdienen) sie auch.
Hervorragende Analyse und Berichterstattung. So funktoniert guter und objektiver Journalismus!
@Lattek gebe ihnen Recht. Und genau deshalb frage ich mich, warum unser “investigativer” Journalismus der ÖR nicht mehr Licht ins Dunkel bringt. Es wäre denkbar einfach. Z.B. wie wärs mit einer Reportage über den Geldfluß der NGO? Sprich eine Analyse ihrer Bilanzen? Wie wärs mit der ganz einfachen Frage der “Erfolgsquote” (definieren wir sie mal als Verhältnis von Aufwand und aufgenommenen Leuten. Ist die Quote hoch oder liegt sie eher tief? Falls hoch, wäre die nächste Frage die, des Warums. Erklärt sich der Erfolg wie bei den Fischern einfach aus erfahrungsbedingtem Wissen um das Vorkommen? Falls ja, wäre die nächste Frage, warum “schwimmt” dann Frontex nicht zuerst hin und klärt das reiche “Vorkommens” auf? Falls die Seawatch jedoch ohne Vorwissen ständig erfolgreich in See sticht, könnte man mit Hilfe einer Kontrollgruppe, vielleicht “Frontex” ?die weniger erfolgreich scheint die Wahrscheinlichkeit berechnen in wieweit sich der Erfolg von Seawatch dem Zufall verdankt falls nein, sprechen wir von einer Signifikanz. Sie sehen, Licht ins Dunkel zu bringen wäre eine ganz einfache Übung für investigative Journalisten die effizienter und vor allem billiger wären als das Kamerateam von panorama. Warum also Kameras wo Taschenrechner mit einfacher Statistik Funktion genügen? Die Antwort führt uns zu den kindlichen Kulleraugen u. der “Hochschwangeren”, die photographiert sein wollen. Denn Photos waren schon immer der beste Beweis für eine Schwangerschaft oder die biologischer Herkunft eines Kindes das in Begleitung von Vater und Vater von A nach B migriert…..
Sehr geehrte Frau Schunke, danke für diesen wichtigen Artikel. Im Hinblick auf die Frage der Absprachen sollte nicht vergessen werden, dass die Position der Sea Watch und jedes anderen Schiffs in Echtzeit im Internet ermittelt werden kann. Eine konkrete Absprache im Sinnen von “wir kommen jetzt da und da hin” ist daher überhaupt nicht erforderlich. Wenn man sich die Schiffahrtswege ein bisschen ansieht, patroullieren die einschlägigen Schiffe immer in einem bestimmten Abschnitt vor der lybischen Küste. Bedenkt man jetzt noch, dass die gezeigten Fluchtboote häufig nicht einmal einen Motor haben oder wenn, dann zumindest nicht die notwendigen Lebensmittel- und Treibstoffvorräte, um Lampedusa zu erreichen, ist klar, dass diese Fluchtboote von vornherein nicht die Absicht haben (können), jemals aus eigener Kraft das gewünschte Ziel zu erreichen.
Das Thema „Seenotrettung“ wird jeden Tag so hoch gekocht, damit Einschaltquoten bzw. Leser generiert werden. Und nur daran besteht Interesse. Es ist eine Reality Show, die uns geboten wird. Mit einem ordentlichen Schluck aus der Emotions-Pulle, und schon läuft das Ding wie geschnitten Brot. Filmteams befinden sich auf NGO Schiffen, die Flüchtlinge sind die Statisten in neuen, roten Westen auf nagelneuen Schlauchbooten. Zu 99% männlichen Geschlechts. Patriarchat versus Matriarchat? Schöne neue Welt, ob Aldous Huxley das geahnt hat.
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