Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat der Bochumer Ausländerbehörde ein Zwangsgeld von 10.000 Euro angedroht, falls sie den am 13. Juli nach Tunis ausgeflogenen Sami A. nicht bis kommenden Dienstag nach Deutschland zurückholt. Nun steht die Ausländerbehörde vor einer schwierigen Entscheidung. Die Abschiebung des mutmaßlichen Bin Laden-Leibwächters hat fast 35 Tausend Euro gekostet, nur der Charterflug, die Personalkosten nicht mitgerechnet. Ihn zurückzuholen würde mindestens ebenso viel kosten. Ihn nicht zurückzuholen dagegen nur 10.000.- Euro. Die Ausländerbehörde würde also 25.000.- Euro sparen, die sie in Integrationskurse und Reha-Maßnahmen zugunsten ehemaliger Islamisten investieren könnte. Keine Behörde dieser Welt würde eine solche Gelegenheit, Geld zu sparen, ausschlagen. Wir sind gespannt, wie sich die Bochumer entscheiden werden.
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