Es hilft nicht, vorsichtig zu formulieren, um nicht mit dem üblichen Framing angegriffen zu werden. Da es um Macht und viel Geld geht, unternehmen die Gegner sowieso alles, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. Wenn kein Angriffspunkt geboten wird, dann wird er konstruiert. Es ist absurd, sich mit Leuten, die verantwortlich für kriminelle Handlungen sind, an einen runden Tisch setzen zu wollen.
Es erinnert sich kaum noch jemand daran ... Kurz nach dem Krieg, versuchte die Leitung der evangelischen Kirche mit einem bauschig wie betroffen formulierten Schuldbekenntnis das gesamte deutsche Volk in Haftung für den Nationalsozialismus nehmen. Daß man dabei die eigenen Martyrer verschwieg, die widerstanden hatten, hatte schon ein bitteres Geschmäckle. Daß man aber auch noch gleich die Katholiken unter die Fittiche nehmen wollte, war eine blanke Unverschämtheit! Dagegen verwahrte sich der von den Nazis aus dem Amt gejagte Konrad Adenauer vehement. Es wurde rumformuliert und umformuliert und am Ende ein Papier veröffentlicht, daß in den folgenden Jahrzehnten propagandistisch zum großen Wurf stilisiert wurde. Was will ich damit sagen? Semper idem, immer dasselbe! Nichts aus der Geschichte gelernt. TTV (altes BW-Kürzel) Tarnen, täuschen, verp…. Dem evang. St. Georgs Orden ist zu danken. Er dürfte, sofern er dann noch existiert, ein Stück Glaubwürdigkeit repräsentieren, das woanders längst verspielt wurde. Steht nicht im Evangelium: “Die Wahrheit wird euch frei machen!”?
@F. Hoffmann “Nur damit wir vom Gleichen reden. Die Deutschen Christen gab es in der NS Zeit.” Schon klar, dass es “Deutsche Christen in der NS-Zeit” gab. Pater Ruppert Mayr, Pater Alfred Delp, Dietrich Bonhoeffer, August Froehlich, Heinrich Maier, P. Alfons Klein etc. sind nur einige (bekannte) von ihnen…
Wir sind immer am Austreten, ich weiß nicht, ob wir nicht besser hätten kämpfen sollen? Gäbe es mehr Kubickis, gäbe es weniger Lindners. // “Im Wald, da sind die Räuber”, beginnt ein bekanntes Volkslied. Das hat einen wahren Hintergrund. Zur Zeit Luthers wimmelte es vor den Kirchen von Bettlern, Konkubinen, Vagabunden, Ziehgaunern (die sich übrigens als Ägypter ausgaben) und Gesindel aller Art. Die schrankenlose und kurzsichtige Freigebigkeit der Geistlichkeit hatte Gesindel aus allen Himmelsrichtungen angelockt, zu denen auch entlassene Söldner gehörten. Die hatten sich in den Wäldern eingerichtet. Auf den Straßen kam es am lichten Tage zu Raub- und Mordanfällen, worüber die Stadtchroniken berichten. Dörfer wurden überfallen, geplündert und abgebrannt (Brandschatzung). Die Fürsten im vierzehnten und fünfzehnten Jhd., im Bewußtsein reichspolizeilicher Ohnmacht, räumten den freien Städten Privilegien ein, über alle schädlichen Leute zu richten. - Der Schinderhannes war der Anführer einer 250 Mann starken Räuberbande; manche Banden gab es schon Generationen. Darunter waren Frauen und Kinder. Bern hatte 30.000 Einwohner und vor den Toren lagerten 150.000 Menschen, die sich von den Einwohner ernähren ließen. Das Liber Vagantorum (ca. 1500) war die erste kriminalpolizeiliche Schrift und warnte dringlichst vor dem gefährlichen Räubertum. “Ich bin selbs diese iar also beschissen und versucht von solchen landstreichern und zungendresschern, mehr denn ich bekennen wil. Darumb sey gewarnet wer gewarnet sein will, und thue seinem nehisten gutes, nach Christlicher liebe art und gepot. Das helff uns Got. Amen”, schrieb Luther unter die Schrift. Die Hexenverfolgung gab es so gar nicht. Was wir hier z.Z. durchmachen, ist eine Neuauflage des Mittelalters. Luther hätte AfD gewählt. Nicht aus Nächstenliebe, sondern weil ihm gar nicht anderes geblieben wäre. Luther kann man nur aus der Zeit verstehen. Der war ein mutiger Mann. Auf den lasse ich nicht kommen.
@Marc Munich. Nur damit wir vom Gleichen reden. Die Deutschen Christen gab es in der NS Zeit.
Was passiert mit den bereits verkauften Exemplaren? Werden sie polizeilich gesucht und konfisziert? Und die gedruckten Exemplare - werden sie öffentlich verbrannt? Vielleicht zusammen mit den Autoren? Spätestens dann wird offensichtlich, in welchem Jahrhundert wir uns gerade befinden.
Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) und seine ideologischen Blockwarte Kristin Merle und Hans-Ulrich Probst sollten sich ob ihrer Einsprüche Asche auf’s Haupt streuen. Schon die hier zitierten zeigen, wohin der Hase läuft: Diskreditierung Andersdenkender. Die in diesem Kontext genannten Personen sind mir persönlich bekannt, und ich schätze sie ausnahmslos sehr. Und jede fundierte Kritik an der EKD in Sachen Staatsanbiederung unterstütze ich vehement.
Hoffentlich lesen die “Funktionäre der EKD” und die Angestellten ihrer Unterorganisationen diesen Block und diese Kommentare! Sie könnten viel lernen, aber ich glaube nicht, daß sie es tun werden!
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