“Das stimmt. Schon in jungen Jahren ahnte ich, was einem blühen kann, wenn man sein Studium abschließt. Man läuft Gefahr, zuerst Staatsanwalt und dann Ressortleiter bei der SZ zu werden. Die „Gemeinsame Erklärung 2018“ wurde bis jetzt – Stand 14:46 Uhr – von 80 698 Leuten unterschrieben, die keine Sachkenntnis und keine historischen Kenntnisse haben. Seltsam, Ernst Elitz ist nicht dabei. ” Manfred von Ardenne hat 1923 das Gymnasium vorzeitig verlassen, weil er der Meinung war, Schule im klassischen Sinn und er passen nicht zusammen. Trotzdem hat dieser bewundernswerte, hochintelligente Mann ein unglaubliches Lebenswerk von über 600 Erfindungen ind Patente hinterlassen. Nach Ernst Elitz hätte dieser “arme” Mann die Erklärung auch nicht unterschreiben dürfen, denn er hat das Studium nach vier Semestern abgebrochen. Man konnte ihm eben nicht s mehr lehren. Aber inzwischen dürfen auch “Krethi und Plethi” (im übertragenen Sinn) unterschreiben. Es gibt Menschen, die ihr Studium abgebrochen haben, weil sie wahrscheinlich gemerkt haben, daß ihnen die Intelligenz dazu fehlt. Und dann gibt es welche, die es gar nicht nötig haben, eben weil sie zu intelligent dazu sind. Herrn Broder sein Spürsinn, seine Klarheit, seine Intelligenz und auch sein unglaublicher Humor sind mehr wert, als ein Studium. Wer mit solchen Pfunden wuchern kann , kommt auch so sehr gut durchs Leben. Wenn ich mir die Schreibereien mancher Schreiberlinge ansehe, dann frage ich mich, wie sie zu ihrem Posten gekommen sind. Allerdings frage ich mich auch, wie man einen Ernst Elitz (mir unbekannt ) “schätzen” kann, der so eine Plattitüde - jedenfalls in meinen Augen- verfasst hat. ...“Ohne zu merken, was ihm entschlüpft” ????? 80698 Unterschriften sprechen für sich. Vielleicht werden sich eines Tages, wenn sich das Blatt gewendet hat etliche Leutchen buchstäblich in den A… beißen, weil sie nicht unterschrieben haben ??
Kleiner Trost, Herr Broder: Claudia Roth und KGE haben ihr Studium auch nicht abgeschlossen, und aus denen ist auch etwas geworden.
Wenn bis heute um 14:46 Uhr 80 698 Leute die Missa Solemnis, sorry Erklärung 2018, unterschrieben haben, dann sind das in etwa 0,007 Prozent der wahlberechtigten Deutschen. Ich bin zwar seit gestern auch Pate der Achse, weil ich es als unanständig empfinde, zu schmarotzen, ohne zu löhnen, gleichwohl bewahrt mich die Vernunft, besser, was meine Wenigkeit als vernünftig „perzipiert“, die Erklärung, -nachdem ich diese auf ihren Inhalt hin abgeklopft habe-, zu unterschreiben. Auch meine Eitelkeit, den Filzstift von Trump benutzen zu dürfen, konnte mich nicht zur Unterschrift bewegen. Immerhin befinde ich mich mit meiner „Verweigerung“ in „guter Gesellschaft“ mit dem Herausgeber und Dozenten der „Zeit“ Josef Joffe..☝️
Ernst Elitz hat vielleicht diese historische Chance noch nicht verpasst. Vielleicht unterschreibt er ja noch. Oder er nutzt die Chance, um das Thema ernsthaft und inhaltlich zu diskutieren, nicht nur darüber zu lamentieren.
Sehr geehrter Herr Broder, vielen Dank für diesen Beitrag. Ich bin sicher die Tatsache, dass Sie die SZ Sie aus der Runde ausschließen möchte, lässt Sie dennoch ruhig schlafen. Es ist Balsam für die Seele, zu lesen, wie gekonnt Sie jegliche Diskreditierung der konservativen Mitte in diesem Land gekonnt mit Argumenten und scharfsinnigem Humor ab absurdum führen. Ich selber habe mich sehr über die Öffnung der Erklärung gefreut und diese direkt unterzeichnet. Ich besitze keinen akademischen Grad, habe lediglich eine fundierte Ausbildung und gehöre langsam aber sicher zu den “alten weißen Männern”. Seit meinem 16 Lebensjahr arbeite ich ununterbrochen, genauso meine Frau. Weder fühle ich mich abgehängt noch verorte ich mich beim “Pack” , wie Herr Gabriel Mitbürger gerne betitelt. Vielmehr ist es so, dass ich einiges zu verlieren habe. Ich möchte mich an dieser Stelle auch ausdrücklich bei allen Erstunterzeichnern insbesondere bei Frau Vera Lengsfeld bedanken. Wer weiß schon was die Zukunft bringt, ich drücke uns jedenfalls die Daumen das die Vernunft die Oberhand behält und verbleibe mit den besten Grüßen P. Wannenmacher
Sehr geehrter Herr Broder, Traumhaft! Mit diesem Beitrag, für den wir herzlich danken, haben Sie uns wieder einmal einen heiteren Nachmittag beschert! Die journalistischen Ergüsse von Herrn Elitz mit dem “Fauxpas” von Königin Victoria zu vergleichen - himmlisch! Allerdings, die sicher nicht unbeachtliche Eitelkeit von Herrn Elitz dürfte schwer leiden, wenn er von dieser Parallele Kenntnis erhält. So hat er sich die Reaktionen auf seinen Kommentar im Cicero mitnichten vorgestellt, er, der doch meinte, mit diesen Worten ex cathedra das auflodernde Feuer der Diskussion im Keime zu ersticken! Schade, daß man ihre Staffel nicht per E-mail weiterleiten kann, ich wüßte, wohin! Mit vielen Grüßen, Maria Salzwedel
Ich habe mehrfach gelesen, dass man von Herrn Elitz anderes kennt. Steht also die Frage, ob er der Wolf im Schafspelz ist? Frau Lengsfeld hat mit der Erklärung 2018 absolute Sachkenntnis zum System Demokratie Deutschland nachgewiesen. Mit ihrer Liste 1 hat sie den Medien- und Staatspopulisten den Wind aus den Segeln genommen um alles dem rechte Mob zuzuschreiben, was immer dieser auch sein soll.
Vielleicht wollen die Leute beim Cicero wieder öfter in Talkshows und haben dafür ein Bewerbungsschreiben, pardon, einen Bewerbungsartikel, verfasst. Man weiß ja nie ...
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.