Wir schreiben das Jahr 2019! 76 Jahre nach der “Machtergreifung” wird wieder “entartete Kunst” an den Pranger gestellt. Und wieder sind es Ideologen, die Ihre Gesinnung ausleben. Weil sie selber nicht genug Bildung und Kultur besitzen, um zwischen Werk und Künstler zu differenzieren. Aber Frau Merkel liegt die Ironie solcher Zirkelbezüge fern. Sie ist viel einfacheren Gemüts. Es ist reine Opportunität und schnöde Anbiederung an den Zeitgeist. Diese Frau steht wirklich für “Nichts”. Sie ist weder in der realen Politik erfolgreich, noch repräsentiert sie Bildung und Kultur! Oder wie Michel Klonovsky anmerkt: “Wer der Ansicht ist, alle Geschichte steuere auf Buntheit zu, der fühlt sich auch auf einem Misthaufen am Ziel.”
Wagner war sicher das, was wir heute als Antisemiten bezeichnen, obgleich das in seiner Zeit eine andere Bedeutung hatte als später im Dritten Reich. Seine Wut richtete sich allerdings - wenn er über das “Judentum in der deutschen” Musik” - klagte, speziell gegen den damals viel erfolgreicheren Giacomo Meyerbeer, der ironischerweis Wagners Talent schon früh erkannt hatte und sehr schätzte. Im Gegensatz zu unserer Kanzlerin hatte Wagner allerdings genug Geschmack, um Hermann Levi geradezu zu beknien, seinen Parsifal 1882 in Bayreuth uraufzuführen. Daß Levi Jude war, störte Wagner an dieser Stelle nicht: Er hatte sich in den Kopf gesetzt, daß nur Levi sein letztes Werk in angemessener Form in den Orchestergraben bringen konnte. Wenn alle Antisemiten so milde gewsen wären, wäre uns viel Schreckliches erspart geblieben.
Merkel entscheidet nur nach Laune. Mehr steckt da nicht hinter. Ihre Handlungen bedürfen keiner Interpretation. Das wäre zuviel der Mühe. Lohnt sich einfach nicht.
Bei Brecht stellt die Stalin-Verehrung mit Sicherheit kein Problem dar, er war ja Linker. Man kann schließlich als Mao- oder PolPot-Vereherer deutscher Politiker werdenund sogar MP bleiben. Der grässliche Günther hat auch die Kuve gekriegt und sich schlauerweise den Linken zugewendet. Kurz vor seinem Tod hatte er ja schon mal die Enteignungsidee zugunsten der Migranten - also immer alles richtig gemacht im Leben.
Korrektur Danke für den sehr guten Artikel der sich irgendwo auch gegen das Verdrängen der Tatsache wendet, dass die Säulen des Nationalsozialismus die Gebildetenund nicht die ungebildete Masse war der diese Geschichtsepisode dann im Nachhinein durch zahlreiche Studien zugeschrieben wurde. Aber da ist noch was, worauf ich hinweisen möchte. Wenn sich Frau Dr. Merkel und Vorgänger Museumsexponate in Ihrem Büro aufhängen darf wäre meine Frage, dürfen wir das auch ? Und falls nein, warum dürfen das Bundeskanzler und Co. und wir nicht…....... Also ich kenne solche Dinge nur aus Bananenrepubliken. Hab gehört, bei den ÖR gab es anscheinend auch teure Exponate in deren Gemächern. Waren das auch Leihgaben? Falls ja, wer der ÖR Bediensteten durfte leihen und wer nicht auf welcher Anspruchsgrundlage? Hab weiterhin gehört, dass die Geigerin Frau Mutter 2 Stradivari des Landes Baden Württemberg spielt (bitte korrigieren, falls es nicht stimmt,. Auch hier interessiert mich die Rechtsgrundlagen. Haben alle gleichberechtigt die Möglichkeit sich um eine Stradivari auf Kosten des Steuerzahlers zu bewerben? Gibt es eine entsprechende Ausschreibung für Interessierte? Es sei meine Behauptung: Ja, auch ich halte Frau Mutter für eine sehr gute Geigerin, allerdings gibt es andere die gefallen mir ganz genauso gut, Der französische Star Flötist J.P. Rampal hatte recht als einst bescheiden behauptete. Music is “ART” it is love and no one really is the best…..(siehe you tube)(Musik ist Kunst, es ist Liebe und keiner ist darin am “besten!. Dass Herr Rampal vom französischen Präsidenten bzw. dem Kulturminister seine Flöte zugesprochen bekam, wäre mir nicht bekannt…..Zurück zu Frau Mutter, sie ist NICHT die einzige vor allem nicht auf internationalem Parkett und am Ende wird es eine Frage des Geschmacks. Hinzu kommt dass der Durchschnitt ohnehin nicht in der Lage ist das “Genie” zu erkennen, denn sonst wären die Zuhörer selbst jenseits des Durchschnitts und nicht mehr das Genie.
@Eduard als Hausherrin sehe ich hier nicht die Kanzlerin, sondern den Steuerzahler in dessen Auftrag sie handelt. Ich sehe sie als Verwalterin von Gemeinschaftseigentum und ein guter Verwalter vergreift sich nicht an dem was er verwaltet, er versteht zu unterscheiden zwischen Mein und Dein….
Zwei grossformatige Bilder von Ihren “Gaesten” sollten doch schon moeglich sein. So ein dickes Schlauchboot ohne Menschen, und eines mit Menschen..
@Jürgen Behm: Richard Strauss war kein Antisemit. Der war politisch naiv, übernahm ein hohes Amt im Dritten Reich und verlor es dann auch recht schnell. In der NSDAP gewesen zu sein, hieß ja nicht automatisch, Antisemit gewesen zu sein. Der umgekehrte Schluss stimmt ja noch viel weniger.
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