Sorry, auch wenn mein Verstand interveniert. Ich hasse Napoleon aus ganzem Herzen. Schon der Möbelstil, das empire, das der unhold zu verantworten hat…. Hitler hat den irren nur kopiert. Denkt man sich, was allerdings Unsinn ist, den Holocaust hinweg. Genug. .
Wenn es ein Segen sein soll, daß der “Korse” die ” Trennung von Kirche und Staat ” durchsetzte, so hätte er gerne auch den Schadenersatz der “Kirchen” regeln sollen, statt das den nachfolgenden Generationen aufzubürden. Aktuell zahlt der deutsche Steuerzahler über die Staatskasse an die beiden christlichen Konfessionen 540 Millionen Euronen jährlich als Folge der napoleonischen Regulierung auf deutschem Boden. Allerdings trifft ihn nicht die Schuld an diesem Geldtransfer allein, denn deutsche Regierungen haben es seither a) unterlassen, den Wert der Säkularisierung zu berechnen und b) darauf fußend das Ende der Schadenregulierung festzulegen. Also zahlt der deutsche Steuerzahler munter weiter, wobei vielen dieser Umstand, auch daß Pfarrer ihr Gehalt vom Staat gezahlt bekommen, nicht bewußt ist. Das Große Maulen wird erst kommen, wenn auch Imame im Rahmen der Gleichstellung darauf pochen. Den Einstieg machte ja schon mal “vonderLaie” mit der Idee der Einstellung von Rabbinern und Imamen als Militärseelsorger zur Bundeswehr. Anders ist das Elend dcer Truppe vermutlich auch nicht mehr zun ertragen. Und ein Gebet kann ja zumindest den Glauben an Besserung fördern.
Ohne Napoleon kein Hitler. So ist es! Was im Artikel leider untergeht: Hitler und Napoleon verbinden nicht nur die vielen Analogien und Ähnlichkeiten, die beiden verbindet auch die Kausalität. Denn wenn im Artikel von Napoleon als „Fluch und Segen“ die Rede ist, so muss man diesen „Segen“ bitte anfangen ins richtige Licht zu rücken: Bonaparte hat sich nicht eigenhändig die Aufklärung ausgedacht. Das Ringen um Bürgerrechte war in allen Ländern Europas schon vor der Französischen Revolution ein Thema und Napoleons „Segen“ war in echt nichts als Machtpolitik um in den neuen Besitztümern gesellschaftliche Schichten gegeneinander auszuspielen. Sei es sein angeblicher Zionismus (in echt gegen das Osmanische Reich gerichtet) oder Düsseldorf als neue Hauptstadt am Rhein. Es haben sich auch nicht 500.000 Soldaten in Paris auf den Weg gemacht. Erstens ist die genaue Zahl umstritten, zweitens ist unumstritten von wo sich die meisten Soldaten auf den Weg machten — Deutschland — und drittens war dieses „auf dem Weg machen“ genauso wenig freiwillig, wie sich französische Kommandeure darum scherten, ihre Deutschen Zwangssoldaten nicht als Kanonenfutter enden zu lassen. Sein „Segen“ vergiftete die viel älteren gesellschaftlichen Debatten in den besetzten Nationen. Nach Napoleon war es hoffnungslos, autochthonen Ringen um Werte der Aufklärung noch als „von uns“ zu verkaufen. Es ist kein Zufall, dass deutsche Nationalsozialisten, das Ständewesen zurückwollten welches Napoleon „abschaffte“ (in Anführungszeichen, da nicht aus Mitmenschlichkeit sondern Machtpolitik geschehen). Es waren die Kinder des alten Ständewesens, die nun, hoffnungslos überfordert vom freien Wettbewerb, anfingen, dessen Profiteuren das Deutschsein abzusprechen. Das waren oft, aber nicht nur, aschkenasische Juden. Der neue Deutsche Antisemitismus war geboren. „Danke“ Napoleon!
Wenn ich mich recht erinnere, hat der “Kleine General” nicht nur große Teile Europas durch Kriege verheert, sondern die “Fürsten” der eroberten Landstriche auch gezwungen, Soldaten für seine folgenden Feldzüge zu stellen, was diese überhaupt in der durchzuführenden Art ermöglichte. Auch eine Art Zwangsarbeit, vielfach für die Betroffenen mit dem gewaltsamen Lebensende verbunden. Aber diese Toten werden nicht thematisiert, andere schon, obwohl die Ursache jeweils Zwangs- und Gewaltherrrschaft war. Haben die uns Regierenden eigentlich schon mal wegen Reparationen gerechnet? Ich vergaß, nur wir sind zahlungspflichtig, aktuell auch mehrheitlich und großanteilig von den 1,8 Billionen, diem EUweit verteilt werden, auch an unsere neuen Freunde jenseits der Vogesen.
Der Beitrag blendet leider die blutige Vorgeschichte der Napoleonschen Diktatur vollständig aus. Kein Wort der Erinnerung an den Völkermord der französischen Revolutionäre an den katholischen Bauern der Vendee! Erinnern wir uns: Mit der Brüderlichkeit hatten die guten französischen Revolutionäre so ihre Probleme. Aber die GLEICHHEIT haben sie vorbildlich durchgesetzt - leider war es die Gleichheit unter der Guillotine. Frauen waren völlig ‘gleich berechtigt’ - daher sie wurden nach ‘gleichem (Un-) Recht hingerichtet (Dubarry, Madame Roland, Lucile Desmoulins). Die ‘sozialen Schranken’ hatte man in atemberaubendem Tempo überwunden: unter den Hingerichteten befanden sich nicht nur König, Adlige und Politiker, sondern Offiziere (Custine), Wissenschaftler (Lavoisier), Künstler (Andre Chenier), Nonnen (Märtyrinnen von Orange und von Compiègne). Schließlich die Bauern. Die wollten - unvernünftigerweise - weiter zum alten katholischen Gott beten. Die weigerten sich, ihre Söhne als Kanonenfutter für die ‘Revolutionskriege’ zur Verfügung zu stellen. Die ‘revolutionäre Niederschlagung’ dieses ‘Aufstandes der Vendee’ wird heute von namhaften Historikern als ‘Völkermord’ bezeichnet. Der vergessene und in der sogenannten Erinnerungskultur offenbar vollständig verblaßte Völkermord an den katholischen Bauern der Vendee war der erste Völkermord der (‘modernen’) ‘Neuzeit’. Dieser - aus gutem Grund vergessene - Völkermord war Modell und Blaupause für all das Andere, was dann im 20. Jahrhundert folgt; unter: Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot, Mengistu usw. . Und unsere französischen Nachbarn und Freunde FEIERN weiter den 14. Juli und singen weiter die Marseillaise; genau das Lied, welches zeitweise das Lied der Mörder war! Mich erfüllt das mit Trauer! Napoleon war das, was man - nach Nürnberger Maßstäben - einen Angriffskrieger und Kriegsverbrecher nennen muß. Aber die Ausgeburten der Hölle tragen in der französischen Geschichte die Namen: Robespierre, St. Just, Marat, Couthon, Turreau.
Danke, das ist ausgewogener Journalismus wie er von einem Bezahlmedium wie der FAZ zu fordern wäre. Jeder Cent Spende an die Achse des Guten ist ein Beitrag zur Verteidigung der Gedankenfreiheit.
Zumindest das scheint mir eine anthropologische Konstante zu sein: Leute mit Visionen schei#en auf reale Individuen.
Sehr interessant, danke!
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