Besten Dank, Herr Zeyer, diese Probleme sind schon sehr lange bekannt und haben nichts mit dem jetzigen Präsidenten Trump zu tun. Vor über 40 Jahren hatte ich mich intensiv damit auseindergesetzt. Es gibt viel Literatur darüber. Ein Buch aus der damaligen Zeit “das Fenster aus Amerika” zeigte in Form einer Kettenreaktion den sozialen Sprengstoff, wohlbemerkt vor über 40 Jahren. Kurz genannt nur ein Aspekt: Reihenfolge bei gleicher Ausbildung: Lohn:Weiß, männlich, 100 % , Schwarz männlich between 70/80% - weiß weibl, 70/80%, . So, jetzt hat der Amerikaner, black zuwenig Lebensunterhalt, Ehefrau, black, geht aus diesem Grunde mit arbeiten 60%. Die Kinder werden auf der Straße groß. D.h. no future, das Bildungsniveau sinkt weiter, Erziehung nicht möglich. Die Katze beisst sich immer wieder in den Schwanz. @Frau Lotus: Danke, das Sie das erwähnen. Kaum jemand dort weiß, wie der Sklavenhandel durchgeführt wurde. Wenn sie es wüssten, wären weit aus weniger black Mohammedaner dort. Nicht einmal hier ist es bekannt.————————————- Was die Hautfarbe betrifft, mein Sohn hat eine sehr gute Schulbildung, war Zeitsoldat und ist jetzt im öffentlichen Dienst. Seien sie sicher, wegen seiner Hautfarbe, Papa amerik. Soldat, ist er mehrfach angehalten, verdächtigt und durchsucht worden. Das gibt es auch hier, aber nicht so krass. Trotzdem, die Drohung, die Bildzeitung sofort anzurufen hilft immer.
Hier mein Blick aus einer amerikanischen Grossstadt: es gibt keine gated communities (im Sueden schon), aber sehr wohl weisse und schwarze Wohngegenden. Dass ein Schwarzer, der in einer weissen Wohngegend wohnt, von den Polizisten oder der Buergerwehr verhaftet wird, ist absurd. Wir haben drei schwarze Familien und unsere Polizisten kennen alle Anwohner - man schnackt mit dem Polizisten ab und zu. Die schwarze Wohngegend (500m Luftlinie) sieht aus wie eine andere Welt: dieselben Haeuser, aber jedes zweite eine Ruine, Muell ueberall und fragende Blicke, wenn man mal durchfaehrt. Auf dem Land gibt es so gut wie keine Schwarzen und so gut wie keine Linken. Die Linken haben die Staedte richtig schoen versaut (wir zahlen ueber 10.000USD an den Schuldistrikt und die Schule ist 2/10 im Rating und alle weissen Linken schicken ihre Kinder auf die katholische Privatschule), glauben aber, dass die Landbevoelkerung rassistisch ist. Das ist auch Bloedsinn. Wir (meine Frau ist Afrikanerin) gehen gerne auf Gun Bashs und auf dem groessten (1000 Tickets) haben die einzigen Schwarzen den Hauptpreis (drei schicke Gewehre) gewonnen. Alle haben gejohlt und sich mit den Jungens gefreut. Und zu Trump: sogar die NYT hat ihn gelobt und die Linken sind ausgerastet. Der macht gerade alles richtig und wird satt gewinnen.
Ich finde es immer interessant, wenn in Afrika jedes Versagen der Staaten auf den Kolonialismus zurückgeführt wird, in den USA das Versagen der schwarzen Unterschicht auf Sklaverei und deren begleitenden Rassismus. Beiden angeblichen Ursachen ist es gemein, daß es nicht die Versager sind, denen man die Schuld gibt, sondern alle Anderen. Ich fürchte, so wird es nicht besser werden. Es fehlt an Selbsterkenntnis. Ich empfehle, Thomas Sowell zu lesen, der in einem seiner Aufsätze die Frage stellt, ob man denn wirklich ernsthaft der Meinung sei, daß es den Schwarzen heute besser ginge, wenn sie nicht als Sklaven, sondern als Einwanderer in die USA gekommen wären, was er bestreitet.
Vor einigen Jahrzehnten machte meine kleine Schwester ein Gastschüler-Jahr in den USA. In einer Kleinstadt in Louisiana, die Familie jedoch stammte ursprünglich aus Chicago. Natürlich erlebte sie diverse Kulturschocks, aber ich will auf etwas anderes hinaus. Irgendwann gegen Ende des Jahres wurde mein Vater eingeladen und flog “auf Besuch” zur Gastfamilie. Nachdem er sich schnell mit ihnen anfreundete, stellte er dem Vater eines Abends die Frage, was wohl passieren würde, wenn sich eine schwarze Familie in der weißen Nachbarschaft ansiedeln würde. Antwort: “Das Haus würde brennen.” Ganz sachlich, ohne auch nur das leiseste Gefühl dafür, was er da gerade sagte. Der Schock saß. Auch bei uns, als mein Vater nach der Rückkehr das erzählte. Meine Schwester ging übrigens dort mit der Tochter der Gasteltern auf eine Privatschule. Muß ich erwähnen, wieviele schwarze Kinder es an dieser Schule gab? Da läuft komplette Segregation. Erst nur von weißer Seite, mittlerweile auch von schwarzer. Sogar an den ach so progressiven Universitäten ist es nach Berichten aus dem Bekanntenkreis nicht anders. Man bleibt unter sich. Und so geht die Verbindung zwischen den Communities immer mehr verloren. Man versteht sich nicht, man hat nichts miteinander zu tun, und so setzen sich Vorurteile und Rassismus fest. Das ist das Resultat der hochgepriesenen Diversity
@ Bernd Simonis / 03.06.2020 “Was wird passieren, wenn Trump abgewählt wird, sein Amt aber nicht herausrückt, sondern Wahlbetrug twittert? Davor habe ich Angst.” Dazu fällt mir nur ein: Sie haben von der US-Politik, von den US-Bürgern und den “checks and balances” der US-Verfassung keine Ahnung. Solche Vorstellungen, dass Trump ein Autokrat sei und Diktator werden möchte, können nur nach übermässigem Genuss von ARDZDF bzw ZEITSPIEGELSZ entstanden sein. Also: Für diese Ihre Angst liegt das Risiko wohl unterhalb der Wahrschenlichkeit, dass ein Tsunami ein deutsches AKW unter Wasser setzt.
@Markus Hahn: Das sehe ich auch so. Die kognitiven Eigenschaften von Afroamerikanern sind auch nach Jahrhunderten näher beim Niveau ihrer Herkunftsregionen als bei den weißen Amerikanern. Dies festzustellen, ist kein Rassismus, sondern entspricht den Untersuchungsergebnissen vieler Forscher. Weil (!) das schon lange bekannt ist und dazu führte, dass nur relativ wenige Afroamerikaner die Aufnahmeprüfungen der “besseren” Colleges schafften, was sofort wieder als rassistische Benachteiligung ausgelegt wurde, führte Präsident Lyndon B. Johnson mit der “affirmative action” eine gesetzlich vorgeschriebene positive Diskriminierung afroamerikanischer Bewerber ein, z.B. in Form von verpflichtenden Quoten für die Aufnahme afroamerikanischer Studienbewerber. Asiatische Bewerber werden demgegenüber diskrimiert.
Die USA bieten - und boten schon immer - ein anschaulisches Beispiel dafür, wie es in Europa in einigen Jahren mal aussehen wird. Alles schwappt zeitversetzt aus dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten nach Europa herüber. Die Ethnien werden nicht dieselben sein, aber sonst wird es kaum Unterschiede in der Entwicklung geben. Das ist in einer multikulturellen Welt nun mal so. In Europa ist Frankreich da schon recht weit voraus. Aber die meisten Menschen wollen es genau so haben, no boarders, multikulturelle Gleichmacherei und Gendersternchen. Das funktioniert in der Theorie, aber selten in der Praxis kaum dauerhaft. Daran ändert auch der Wohlfahrtstaat nichts. Dabei noch am ehesten in den USA, die von seit ihrem Bestehen multikulturell ausgerichtet sind. Übrigens, in den USA werden pro Jahr ca. 1100 Menschen von der Polizei erschossen, davon sind ca. 25 % Schwarze, wobei diese Bevölkerungsgruppe ca. 14 % ausmacht. In sofern werden überproportional Farbige von der Polizei erschossen. ABER (ein großes Aber) es erschießen mehr farbige Polizisten Schwarze als weiße Polizisten das tun.
Ich kenne einige Amerikaner und davon ist kein einziger mit heller Hautfarbe rassistisch eingestellt, wohigegen fast alle mit dunkler Hautfarbe (nicht aus o.g. Gegenden) zwar nicht gewaltbreit sind aber mit einer Selbstverständlichkeit mit “Brother” oder “Sister” Menschen mit dunkler Hautfarbe verstehen, dass es einem die Schuhe auszieht. Darauf angesprochen, ist ihnen gar nicht bewusst, dass das Rassismus ist. Ich sage nicht, dass es keinen Rassismus in der “White Community” gibt, aber er erscheint mir wesentlich weniger verbreitet. Übrigens: ist denn schon klar, dass der Mord rassistisch motiviert war.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.