Claudio Casula / 14.04.2022 / 13:00 / Foto: Rafael P. D. Suppmann / 73 / Seite ausdrucken

Die neue Familienministerin: Lisa Wer?

Die Grünen haben eine Nachfolgerin für Familienministerin Anne Spiegel gefunden, die Anfang der Woche zurückgetreten war. Sie heißt Elisabeth („Lisa“) Paus.

Lisa Wer? Ach, Lisa Paus! Nie gehört. Aber es musste ja eine Frau sein, und sie musste von den beiden Lagern in der Partei, den Linken und den sehr Linken, letzterem angehören. Eine Blitzrecherche förderte zutage, dass sie bisher, anders als manche ihrer Parteifreunde und *innen, nicht mit Peinlichkeiten wie 9 Gigatonnen CO2 pro Kopf, Kobolden oder der Verwechslung von Gigabyte und Gigawatt auffiel. Immerhin!

53 Jahre alt, verwitwet, ein Kind. Studium der Volkswirtschaftslehre in Berlin, von 1988–1999, also stolze elf Jahre oder 22 Semester. Dafür mit Abschluss. Sitzt seit 2009 im Bundestag, wo sie es bis heute schaffte, so gut wie unsichtbar zu bleiben, und gehört gleich drei Parlamentariergruppen an, der deutsch-irischen, der deutsch-italienischen und der Parlamentariergruppe Malta-Zypern. Da hat sie sich vier sehr schöne Reiseziele ausgesucht.

Ein Streifzug durch ihren Twitter-Account offenbart keinen eigenen originellen Gedanken. Paus präsentiert sich dort eher nüchtern und käut zuverlässig alle grünen Gewissheiten wieder, warnt vor dem Klimawandel (wir gehen klar in Richtung einer „unbewohnbaren Erde“!), findet einen Tankrabatt falsch („Reiche profitieren stärker, weil sie mehr Autos haben und längere Strecken fahren“) und eine allgemeine Impfpflicht natürlich richtig.

Interessant ist, dass Paus in Sachen Cum-Ex-Skandal und Warburg-Bank auf Aufklärung und harte Strafen besteht, unter anderem einen Tagesschau-Beitrag verbreitete, der in diesem Zusammenhang auch Hamburgs früheren Ersten Bürgermeister erwähnte. Am 4. April schrieb sie: „Die strafrechtliche Aufarbeitung des Cum-Ex-Steuerraubs sollte weiter mit Volldampf vorangetrieben werden.“ Damit dürfte sie ihrem neuen Chef, Kanzler Olaf Scholz, einen gehörigen Schreck eingejagt haben. Mal sehen, wie die beiden künftig miteinander klarkommen.

Foto: Rafael P. D. Suppmann CC BY 4.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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D. Schmidt / 14.04.2022

Die Dame kommt aus dem linken Parteiflügel. Somit passt sie super zur Innenministerin (ohne Stern). Was will man dazu noch sagen? Deutschland driftet immer weiter in den Abgrund. Mir ist derzeit egal wer oder was regiert. Das Land hat sowas von Flasche voll.

Wolfgang Fischer / 14.04.2022

Woher sollen denn die Grünen jemanden nehmen, der tatsächlich was für „Familien“ tut. Vater Mutter Kind und das dann noch mit Zöpfen…..ist ja sowas von Nazi. Hauptsache die Deutschen haben es nicht…sagte der Joschka. Und dann war ja noch Europa, Griechenland und wie gehts weiter? 2016!  Wird also eher was mit inter, sozial, Öko, Divers, solidarisch und feministisch werden.

Frank Stricker / 14.04.2022

Gerade aktuell in den Nachrichten,  Grüne warnen vor Rechtsextremisten in der Ukraine ; Warum in die Ferne Schweifen , liegt doch der Linksextremismus so nah, quasi in der Regierung….... (Faeser, Baerbock, Lemke und jetzt auch noch Paus)

Karl Schmidt / 14.04.2022

Eins ist klar: Bei Grünen ist Familie Frauensache. Sehr fortschrittlich!

Carsten Bertram / 14.04.2022

In Kürze wird sie in einer Talkrunde, über die überaus erfolgreiche Kanzlerschaft von Herrn Scholz sprechen, sowie in diesem Zuge die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit ihm hervorheben. Cum- Ex war gestern.

Jürgen Düker / 14.04.2022

Ich bin im Strassenbau beschäftigt,  die älteren bei uns haben die Nachfolge von Anne S. thematisiert was die Achse wohl nicht für möglich hält, auch in unseren Kreisen gibt es Achse Leser.  Unsere Meinung als Nichtakademiker, dann hättense auch die Spiegel da lassen können, aber was hat schon der Wähler zu bestimmen.

Christoph Ernst / 14.04.2022

Charmante Mundwinkel, ein mesmerisiernder Blick und eine Frisur, die Karl Lagerfeld ins Schluchzen gebracht hätte.

Thomas Schmied / 14.04.2022

Völlig egal, wer da als Ministerin mal abkassieren darf. Hauptsache feminin und grün (oder rot). Ricarda L. könnte ebenso gut ernannt werden oder Antonia H. oder sonst eine dieser skurrilen Figuren. Christine L. stöckelt mit hohen Absätzen vor “ihren” Soldaten in der Wüste herum und Annalena Charlotte Alma B. (ACAB) darf die GRÜNEN in der großen weiten Welt als Außenministerin vertreten. Meiner Ansicht nach verdient jede anständige Krankenpflegerin mehr Geld, als diese Weiber. Verdienen und kassieren ist eben doch ein gewaltiger Unterschied.

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