“... das sollte man den Büchern zumuten. Aber nicht die öffentliche Hinrichtung in der Mülltonne. Hat was mit Kultur zu tun.” Wenn ich so etwas lese, etwas inhaltlich ähnliches, auch wenn in der Form anders, stellt sich mir die Frage: Gibt es noch in D Kultur? Kultur, das diesen Namen verdient?—Wer Bücher danach liest, was er im Fernsehen hört, sieht, ist selber schuld. Es sei, er hört einen vom ähnlichen Kaliber wie Reich-Raniczki. lg alma Ruth
Mich stört eher die Polarisierung bei der Bewertung von Büchern, selbst schlechte Bücher haben das nicht verdient. Hr. Scheck (Künstlername, nach seinem Zuwendungsprinzip benannt) steht da ja nicht als Privatperson und urteilt mittels vermeintlicher Kompetenz den Inhalt, er ist Bestandteil einer Meinungsmaschinerie, die in der Redaktion beheimatet ist. Und wessen Geist dieser ÖR-Verein ist, lässt er doch viel zu offensichtlich heraushängen. Der Moderator ist also nur die Sprechpuppe einer stromlinienförmigen Mitläufer-Gruppe, die den richtigen Ton treffen wollen. Von Meinung kann man da eben nicht wirklich reden. Die zur Schau gestellte Sachkenntnis ist keine, wer von seinen Eltern keinen Respekt gegenüber der Leistung anderer Menschen gelernt hat, ist minderbemittelt. Bezeichnend, wie mit andersdenkenden/schreibenden umgegangen wird, da schreien sie doch so eindrucksvoll: „Erst kommt das Wort und dann die Tat“, hier zelebrieren sie es sichtbar und sie sehen es nicht mal. Ganz nebenbei, den Titel Büchertonne hat er nicht verdient, auch wenn er eine vergleichbare Körperform aufweist.
Warum verbrennt er sie nicht gleich? Und da wird behauptet, unsere Intellektuellen hätten ihre Lektion gelernt. Was für ein Tiefflieger! Und da gibt es keinen Programmdirektor, der fragt: sag mal, hast Du noch alle Tassen im Schrank? Bücher in die Tonne, so symbolblind kann nur Deutschland sein.
Wer etwas nicht kann, fühlt sich oft dazu berufen, die Könner zu kritisieren. Oft zeigt die Art der Kritik den Wesenskern des Kritikers. Und welchen Kritikern eine Plattform eingeräumt wird, verdeutlicht nicht selten die Beschaffenheit einer Gesellschaft. Kurz gesagt: Armes Deutschland!
Dem Denis Scheck müssten als kleine Leseratte die Bücherverbrennungen in der NS-Zeit geläufig sein, vielleicht durch die Schule, oder vielleicht hat er davon gelesen. Beides, das Verbrennen oder in den Müll werfen symbolisiert das Gleiche, nämlich “lesensunwertes Buch” und stellt gleichzeitig eine ziemliche Anmaßung gegenüber dem Autor dar. Aber solange man nicht rääääächts ist, ist alles erlaubt.
In die Tonne statt verbrennen ist sicher CO2-sparend. Politisch also vollkommen korrekt. Bedeutet wohl : Wertlos. Vernichtungswürdig. Nicht lebenswert. Zu entsorgen. Da hat sich ein Autor Mühe gegeben. Vielleicht sein volles Engagement hereingesteckt. Und dann ab in die Mülltonne. So geschmacklos und unbarmherzig kann man wahrscheinlich nur in Deutschland sein.
Volker Kleinophorst , einfach HERVORRAGEND ! Ich kenne den Typen nicht, weil ich seit Jahren kaum noch ÖR Sender schaue ! Werner Kieser, wahrscheinlich. NEID ist ein übler Geselle, der sogar zu DENUNZIATIONEN führen kann. Übrigens, war da nicht 33 die BÜCHERVERBRENNUNG ?? Im Mai 1933 wurde durch die von der DEUTSCHEN STUDENTENSCHAFT inszenierten “Aktion WIDER DEN UNDEUTSCHEN GEIST” BÜCHER u. a. von Brecht , Tucholsky, Kästner u. a. ÖFFENTLICH verbrannt. WAS für ein Charakter dieser Typ ist, zeigt doch diese öffentlich “Hinrichtung”, für mich ist es nur noch ein kleiner Schritt zur öffentlichen Verbrennung. UND DAS ALLES wird mit den ZWANGSBEBÜHREN finanziert. Pfui Teufel !
Traurig an Herrn Scheck ist u.a. auch, dass er nur eine manipulierte “Bestsellerliste” abarbeitet. Der “Spiegel”, einst mit heute unvorstellbaren Titeln wie “Mekka Deutschland - Die Stille Islamisierung” (Ausgabe 13/2007) unterwegs, hat sich selbst 2016 dazu bekannt, unliebsame Bücher wahrheitswidrig daraus zu entfernen. Auslöser war damals Rolf-Peter Sieferles Buch “Finis Germania”, das der Büchersch(r)eck, wäre es nach 2017 erschienen, nicht einmal in die Mülltonne hätte werfen dürfen da es womöglich von Claus Relotius persönlich proaktiv wegzensiert worden wäre. Man kann also eher von einer “Wishful- Thinking-Liste” des einstigen “Sturmgeschützes der Demokratie” sprechen das nach dem Verlust von Rudolf Augstein zum Bollerwagen des Gesinnungsmiefs mutiert ist.
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