@Lef Kalender: mit Geld kann man lügen und manipulieren, mit Thermodynamik nicht. Ansonsten Zustimmung.
Bitte, nicht immer das Klimaschutzmärchen im Zusammenhang mit CO2 auftischen. Selbstverständlich ist die angeblich “kostenlose” Energie aus Sonne und Windkraft nicht nur sehr teuer, sie hilft auch der Umwelt und dem Klima nicht. Der Umwelt schadet sie, indem die Windräder die Zahl der Greifvögel auf ein Drittel (!!) reduzieren, was tiefgreifende Veränderungen in der Beutepopulation zur Folge hat, und darüberhinaus äußerst nachteilig für das Landschaftsbild ist. Die Energie, die aufgewendet werden muß, um die zigtausend Masten und Flügel herzustellen, verschlechtert die Umweltbilanz erheblich, ganz zu schweigen von den irrsinnigen Überlandleitungen, die erforderlich sind, um die Energie quer durch das ganze Land zu transportieren. Der entscheidende Punkt jedoch, die mangelnde Verfügbarkeit durch zufallsabhängigen Elektrizitätsanfall, ist der Grund, weshalb zusätzlich Kraftwerke anderer Art vorgehalten (und energie- und kapitalintensiv gebaut!) werden müssen. Wer rechnen kann und will, erkennt, daß es völlig falsch ist, solche Methoden der Elektrizitätserzeugung anders als als Nischenanwendung ( irgendwo in der Pampa, in einer Berghütte, auf einer Hallig, auf Segelbooten, in einer Wüstenoase, oder, als Solarenergie, auf Weltraumstationen ) zu nutzen. Die Energieversorgung einer Industrienation läßt sich so nicht sicherstellen. Allerdings kommt es mir so vor, als würden wir einen Weg beschreiten, der unsere diesbezügliche Zukunft arg düster aussehen läßt. Wenn wesentliche Industriezweige sehenden Auges aufgegeben werden, wie es derzeit offensichtlich der Autoindustrie droht, sind wir bald die Energiesorgen los. Wir haben dann andere.
@Richard Rosenhain: Man kann es auch noch einfacher sagen - der Erntefaktor ist immer noch nicht klar genug zu begreifen: These 1: Was mehr kostet, hat mehr Energie verbraucht (von Ausnahmen abgesehen, hauptsächlich einzigartige Produkte wie Kunst, usw.) . Daraus folgt These 2: Wenn Strom (oder sonstige Energie), der/die mit EE erzeugt wurde, teurer ist, als der/die aus “konventioneller Enetrgie, war der Energieaufwand zur Produktion der EE höher. Daraus folgt These 3: Wenn EE mit EE hergestellt wird, ist nicht deren Produkt (Energie) teurer, sondern insgesamt ein noch höherer Energieaufwand nötig. (Man muss dafür nur auch alle beteiligten Faktoren einbeziehen, die zur Produktion nötig sind, also nicht nur das Kapital (Maschinen usw.), sondern auch Arbeit bzw. deren Energieaufwand. Das tut seltsamerweise keine EROI-Betrachtung oder DIN.)
Die Leute, die sich freiwillig der höchsten radioaktiven Strahlung aussetzen, sind die Grünen, denn die legen die meisten Flugkilometer zurück und im Flugzeug in großer Höhe herrscht die größte Strahlung.
@Anders Dairie : Tschernobyl war ein Reaktor, der u.a. auch genutzt wurde, um Plutonium für die Kernwaffenproduktion zu gewinnen. Daher war er ein Reaktortyp, der Grafit ( Kohlenstoff ) als Moderator verwendet. Man kann bei diesem Reaktortyp nach ca. 25 Tagen eingesetzte Brennelemente wechseln, ohne den Reaktor abzuschalten zu müssen. Weiterhin wurde im Betrieb ein Versuch durchgeführt, bei dem alle automatisch eingreifenden Sicherheitsvorkehrungen abgeschaltet wurden. Das Ergebnis ist bekannt. In Deutschland wird als Moderator Wasser eingesetzt. Das, was in Tschernobyl geschah, ist in deutschen KKW´s überhaupt nicht möglich. PS: Brennendes Grafit kann man nicht löschen !!! / Ein Moderator hat die Aufgabe, Neutronen auf die Geschwindigkeit abzubremsen, damit die Kettenreaktion überhaupt am laufen bleiben kann.
Zum Thema natürliche Strahlung: Das Alter von organischem Material wird über radioaktiven Kohlenstoff ( C14 -Methode) bestimmt. Hat man 1 Gramm Kohlenstoff, so zerfällt rein statistisch nach 36 Sek. ein C14 Atom unter Abgabe von Beta-Strahlung. Wir Menschen bestehen zu 19 % aus Kohlenstoff. Ich rechne nun einfachhalber mit einem Gewicht von 100 Kg. Es läßt sich errechnen, dass der Kohlenstoffanteil dann bei 19 Kg liegt. ( 19 000Gramm ). Jetzt ist es für jeden recht einfach nachzurechnen, wie viel Beta-Strahlung ein solcher Mensch pro Sekunde abgibt. Es sind 19 000 Zerfälle in 36 Sekunden, oder umgerechnet ca. 500 Zerfälle pro Sekunde. Bei einem Menschen, der nur 50 Kg wiegt, sind es nur noch ca. 250 pro Sek.. Als Grüner wäre es nun zu überlegen, ob Menschen, die über 100 kg wiegen, ihre Umwelt durch einen leichten Bleianzug schützen müssen. ;-)
Die Thermodynamik als einzige solide Grundlage für die Bewertung von Energieumwandlungsprozessen kennt hier jenseits allen Geschwätzes ein knallhartes Kriterium. Das ist der Erntefaktor. Der beschreibt das Verhältnis von erzielter („geernteter“) Exergie im Verhältnis zu investierter Exergie. Wer nicht weiß, was Exergie ist, muss sich kundig machen oder sollte schweigen. Die Erntefaktoren für sogenannte alternative (fälschlich auch erneuerbar genannte) Energien sind in der Regel grottenschlecht. Das heißt, dass Investitionen in solche Energiewandlungsprozesse besonders teure Formen des energetischen Verhungerns darstellen. Mehr braucht man nicht zu wissen.
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