Ich möchte nur noch Krimis, mit vielen Toten, sehen. Mörder, Opfer und Selbstmörder. Bitteschön, Vorhang auf.
Ganz spontan: Da fällt mir sofort die aktuelle Folge von “In aller Freundschaft” von gestern ein, in der ein auch im wirklichen Leben gelähmter Türke plötzlich als sehr forscher, selbstbewusster Arzt auftritt und sofort alles kann. Wie im richtigen Leben. ;-) Besser als der deutsche Arzt - auch wie im richtigen Leben. ;-) Meine Kritik: Es fehlte nur noch der Regenbogenaufkleber auf seinem Rollstuhl. Ob der türkische Arzt - der immerhin im echten Leben keiner ist - auch noch zusätzlich schwul ist, werden wohl erst die nächsten Folgen zeigen, die ich mir mit Sicherheit nicht antun werde. Schade - in dieser sonst sehr sympathischen und auch aufwändig gemachten Serie mit durchaus klugen, humorvollen Dialogen wurde bislang weitgehend auf Volksbelehrung und Indoktrination verzichtet.
Verständnisfrage. Darf ich jetzt noch einen weißen Mann “spielen” oder nur noch mich selbst?
Tja… Das wird dann wohl auch durch die Nachfrage geregelt werden. Wenn die ersten Millionenschweren Produktionen floppen weil die Leute nicht mehr ins Kino gehen oder ihre Abos kündigen weil sie selbst weder repräsentiert oder angesprochen werden, findet das umdenken von ganz alleine statt. Oder beschimpft man dann die Kunden noch als Rassisten um die Tür nicht nur zuzuschlagen sondern auch gleich noch zu vernageln?
Das Vorgehen, welches amazon und andere da wählen, führt recht eigentlich dazu, kaum noch Literatur verfilmen zu können. Ich frage mich z.B. gerade, wo man für ein Remake von “Das Schweigen der Lämmer” den kochbegeisterten Klassepsychiater mit Tötungsgeschichte und Kannibalismuserfahrung hernehmen soll. Wird uns also erspart bleiben. Wie überhaupt die woken Neuverfilmungen regelmäßig an der Kasse gefloppt sind.
Na da bin ich ja mal gespannt, ob dann bei den Amazon-Serien auch das notorische, politisch korrekte Umwandeln von “weißen, heterosexuellen Figuren” aus den Literaturvorlagen in PoC-/LSBGT-Rollen aufhört.
Werte Frau Wernli - ist heute nicht die Politik die “neue und bessere” Schauspielerei?
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