Dirk Maxeiner / 17.11.2019 / 06:20 / Foto: Daniel Oberhaus / 99 / Seite ausdrucken

Der Sonntagsfahrer: Elon und die Weihnachtsgans

Vor eineinhalb Jahren bin ich Tesla-Gründer Elon Musk zum ersten Mal in der Nachbarschaft begegnet. Nein, nicht als reale Person. Stattdessen kam sein Geist über mich. Und nicht nur über mich. Das war in der Hafengegend von Los Angeles. Dort, in San Pedro, verbrachte ich eine Zeit in einem Holzhäuschen in Hörweite der Nebelhörner der Frachtschiffe. Das Häuschen war so eine Art Neuschwanstein im Legoformat für die kleinen Leute, die dort früher lebten und auch heute noch leben. Nicht unbedingt die sicherste Gegend, aber das hält die Preise niedrig. Und dann kam der Geist von Elon Musk über Pedro. Er kündigte an, auf Terminal-Island eine Fabrik für seine SpaceX-Raketen zu bauen. Und sofort hob der ganze Stadtteil ab: Die Mieten, die Grundstückspreise, die Träume. Raketen für den ersten Marsflug waren angesagt, venezianische Wassertaxis für die Belegschaft, „Silicon Harbour“ für alle. Elon Musk, das muss man ihm wirklich lassen, ist so etwas wie eine Hoffnungs-Rakete, die die Phantasie in eine Umlaufbahn befördert.

Doch der Geist, der da über San Pedro schwebte, war flüchtig und schnell wieder weg. Musk hatte es sich anders überlegt, dem genialen Charakter wohnt zwangsläufig auch das Sprunghafte inne. Kein „Silicon Habour“, die Enttäuschung ist groß, viele sind aber auch erleichtert: Erstmal keine Hipster-Kolonie in Pedro. 

Diese Hoffnung hegt man nun in Brandenburg, in der Nähe des maladen Berliner Hauptstadtflughafens, an einem Ort mit dem symbolträchtigen Namen Grünheide. Dort will Musk zwar keine Mars-Raumschiffe, aber immerhin Elektro-Teslas und Batterien bauen, das verkündete er bei der Verleihung des „Goldenen Lenkrades“ von Bild am Sonntag und Autobild. Nicht weit vom BER-Friedhof soll der grüne Geist in einem elektrischen Tesla gen Himmel fahren, sprich eine „Giga-Factory“ entstehen. „Giga“ klingt für Politiker jeder Couleur unschlagbar und so sind alle darauf erpicht ein wenig musksche Autopolitur mit abzubekommen. Sie stehen stramm, wie einst Oma und Opa, wenn der reiche Onkel aus Amerika am Bahnsteig erwartet wurde. Für Elon Musk sind sie gewissermaßen die goldene Weihnachtsgans.

Im  Aufblasen hat Brandenburgs Politik ja auch bisher schon gigamäßiges zu bieten, ich erinnere an das Zeppelin-Projekt Cargolifter mit der größten Traglufthalle der Welt. Es waren zwar keine Marsraketen, aber immerhin Lasten-Zeppeline, die die politische Phantasie in eine Umlaufbahn beförderten, 2002 aber unsanft landen ließen. Der Touch-Down erfolgte in Form einer spektakulären Pleite und mit dem Verlust von 77 Millionen Euro an Subventionen durch das Land Brandenburg alleine für die Traglufthalle, weitere staatliche Subventionen und Bürgschaften nicht mit eingerechnet. 

Erdannäherung im Luftraum über Leipzig und Dessau

Aber das war noch billig im Vergleich zum „Solarvalley“, noch so einer politischen Sternschnuppe, die bei ihrer Erdannäherung im Luftraum über Leipzig und Dessau verglühte. 142 Millionen in Brandenburg, 120 Millionen in Sachsen-Anhalt und 143 Millionen Euro in Thüringen flossen aus den Fördertöpfen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ vor allem in die Solarindustrie. Inzwischen ist die Kohle weg – und die Solarindustrie in China. 

Als eher flüchtige Arbeitsplatz-Beschaffungsmaßnahme entpuppte sich auch der Bau der Rennstrecke "Lausitzring". Mindestens eine halbe Milliarde Deutsche Mark aus Steuergeldern wurden für den im Jahr 2000 eröffneten und zwei Jahre später insolventen "Eurospeedway Lausitz" tiefergelegt. Das Land Brandenburg und die Berliner Bankgesellschaft sorgten aber immer wieder dafür, dass es dennoch weiter geht, ungefähr so, als umkurvten sie mit einem Formel 1-Rennwagen die Spielbank von Monte Carlo.

Auch für die Teslafabrik in Brandenburg dürften die Millionen hinabrauschen wie der Rhein bei Schaffhausen, es gibt ja ohnehin bereits reichlich staatliche Mußtöpfe, von Infrastruktur-Geldern bis hin zu Altmaiers Förderung der Batterieherstellung. Und da die deutschen Hersteller allesamt schon an der elektromobilen Suppenküche Schlange stehen, wird man sie Tesla wohl kaum verweigern können.  "Es ist bisher nicht über Subventionen gesprochen worden", erzählt indes Bundes-Wirtschaftsminister und Her Highness Angela Merkels Märchenonkel Peter Altmaier. Die Betonung liegt auf „bisher nicht“. Dazu muss man wissen: Wenn es um die Standort-Entscheidung für ein neues Automobilwerk geht, egal wo auf der Welt, wird fast nur über Subventionen, Kredite und Geschenke gesprochen. Standorte großer Unternehmen werden im Grunde meistbietend versteigert. Sicherlich zählt auch die Infrastruktur und das Vorhandensein qualifizierten Personals – aber beides gibt’s gewiss nicht nur um Berlin herum (wenn überthaupt). 

Was Elon Musk aber wohlgefällig im Berliner Kosmos registrieren dürfte, ist der unbedingte Wille zur Illusion. „Wir haben aber auch überzeugt mit unserem zurückhaltenden Brandenburger Charme“, erzählte Märchenonkel II, der brandenburgische Landesvater Dietmar Woidke (SPD). Auch der Hang zum Größenwahn ist für den unheimlich talentierten Mr. Musk sehr zweckdienlich. Die Berliner-Wirtschaftssenatorin und Grünen-Politikerin Ramona Pop etwa lebt auch auf einem anderen Planeten und meint, Berlin spiele „in der Champions League“ und könne offenbar auch international mit Boomstädten wie Shanghai mithalten.

Das Ganze Projekt erinnert mich ein bisschen an den legendären John Zachary DeLorean. Der ehrgeizige Aufsteiger rumänischer Abstammung wurde in Detroit geboren und hatte es schon mit 47 Jahren zum Vize-Präsidenten von General Motors geschafft. Er pflegte einen äußerst extravaganten Lebensstil mit rassigen Autos, teuren Wohnungen und sonstigen Dekorationsobjekten. An seiner Seite wechselten sich zahlreiche  Starlets und Models ab. Schließlich heiratete er das Model Christina Ferrare, das nur halb so alt war wie er. Zur Hochzeit gönnte DeLorean sich deshalb eine Gesichtsoperation und ein neues Kinn. Er galt als exzentrischer Leistungsträger wie Elon Musk, konnte aber noch nicht twittern, weshalb er ein Skandalbuch über seinen Arbeitgeber schrieb: "On a clear Day you can see General Motors".

Eine Sportwagen-Fabrik als friedenstherapeutische Werkstatt

Das war gewissermaßen sein Kündigungsschreiben, man hatte ihn bei der Chefauswahl übergangen. Der schöne John gründete die DeLorean Motor Company (DMC). Einziges Geschäftsziel: Der Bau eines Sportwagens mit Giugiaro-Design, Edelstahlkarosserie, Flügeltüren und Wankel-Mittelmotor. Der dazugehörige Werbeslogan lautete: „Live the dream“. Der DeLorean-Mythos funktionierte auch ohne Prototyp: Mit der bloßen Idee sammelte der talentierte Selbstdarsteller viele Millionen ein, die Bank of America gehörte ebenso zu den Investoren wie die Showgröße Sammy Davis Junior.

Und dann gelang ihm der ganz große Coup: Die britische Labour-Regierung ließ sich Ende der 1970er Jahre zu einem 100-Millionen-Pfund-Kredit hinreißen. Einzige Bedingung: Die Fabrik musste in Belfast gebaut werden, genau auf der Bürgerkriegs-Konfliktlinie, mit einem Eingang für Katholiken auf der einen Seite, und einem für Protestanten auf der anderen. Alle Achtung, darauf muss man erst mal kommen: Eine Sportwagen-Fabrik als friedenstherapeutische Werkstatt. Margaret Thatcher, die 1979 an die Macht kam, schoss noch einmal 30 Millionen Pfund nach. Sie galt eigentlich als neoliberale Hyäne, der jeder Subventionsgedanke fremd war, doch auch sie wollte Ruhe an der Nordirland-Front. Da schaut man schon mal nicht so genau hin.

Unten am Boden der automobilen Tatsachen mehrten sich nämlich die unheilvollen Zeichen: Die ersten Fahrzeuge wiesen zahlreiche Mängel auf und enttäuschten die Kunden heftig. „DeLorean hatte eine gewaltige Geldvernichtungsmaschine angeworfen“, schrieben ihn die gleichen Wirtschafts-Kommentatoren hinunter, die ihn zuvor heraufgeschrieben hatten, als das Unternehmen schließlich Konkurs anmeldete. Selbst DeLoreans Abgang war eine Wucht: Mit einem Rauschgift-Geschäft versuchte er, seine Firma zu retten, fiel aber leider auf einen V-Mann des FBI herein.

Auch Elon Musks Tesla-Autos fahren nur vorgeblich mit Strom, in Wahrheit werden sie von dem festen Glauben der Aktionäre angetrieben, dass der Wert des Unternehmens dereinst den Gipfel des Mount Everest überragen werde. Das kann passieren, es muss aber nicht passieren. Elon Musk fliegt ikarusgleich äußerst nahe an der Sonne, da muss man immer mit einem Absturz rechnen. Die Hoffnung liegt darin, dass es sich bei seinem Geschäfstmodell nicht um ein Schneeballsystem, sondern um eine selbst erfüllende Prophezeiung handeln möge, Firmen wie Apple und Google haben das ja vorgemacht. 

Ein schwarzes Loch von Telefonschleifen

Allerdings bauen die keine Autos und haben sich mit gutem Grund auch von solchen Ideen wieder verabschiedet. Ein Autohersteller, der wie die Digitalbranche für seine Kunden bei Problemen ein schwarzes Loch von Telefonschleifen bereit hält, wird ihm exakt einmal ein Auto verkaufen und dann nie wieder. Mit vier Rädern am Boden betrachtet, ist Tesla deshalb ein eher kleiner Nischenhersteller, der bislang zwar kein Benzin, dafür aber Milliarden verbrannt und noch nie Geld verdient hat. Tesla hat enorme Fertigungs- und Qualitätsprobleme, die von visionärem Weihrauch camoufliert werden. 

Es ist ehrlich bewundernswert, wie Elon Musk trotzdem eine Marke aufgebaut hat, deren Wert den der ertragreichen Konkurrenz oft weit übertrifft. Elon Musks Firma ist gleichsam die Welt als Wille und Vorstellung und er selbst der Schopenhauer der Brumm-Brumm-Branche. Das passt wunderbar zu Deutschlands energie- und verkehrsgewendeter Disposition, deren Folgen den Beteiligten allmählich um die Ohren fliegen, wie seinerzeit den Briten die Sprengsätze in Nord-Irland. Man braucht dringend eine bessere Beleuchtung in der Öffentlichkeit und die könnte die Wunderkerze aus Silicon-Valley liefern.

„Deutsch sein heißt, Dinge um ihrer selbst willen zu tun“, meinte dereinst Richard Wagner, obwohl es damals noch keine Elektroautos gab. Sie machen in einem Land, das bei Flaute den Strom beim Nachbarn kaufen muss, weder ökonomisch noch ökologisch Sinn, passen aber ins neugrüne Narrativ vom Fortschritt. Es gibt daher wahrscheinlich kein Land, dessen politische Führung sich von Elon Musk so leicht melken lässt, wie die in Deutschland. Man bettelt geradezu darum, vor dem Gutenachtkuss noch eine schöne Geschichte erzählt zu bekommen.

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Wolfgang Häusler / 17.11.2019

Die Tesla-Antriebe könnten ja auch die für die Luftschiffe aus Brandenburg verwendet werden, zumindest virtuell und damit größtenteils umweltschonend. Als Drehkreuz dazu BER.

Helmut Driesel / 17.11.2019

  Sehr schön, die Sache mit dem Märchen vorm Gutenachtkuss, man muss solche Typen einfach bewundern, auch wenn drinnen nur ein Gauner steckt. Man muss die Risiken reiten, wenn man sie nicht tragen kann. Ein E. Musk hätte auch den Cargolifter zum lohnenden Geschäft gemacht. So standen die deutschen Ingenieure mal wieder da, als wären sie zu blöde, einen Zeppelin zu bauen. Wenn alle das E-Auto wollen, dann wird es kommen. Ich habe aber das Gefühl, es geht eher weg vom Strom. Denn wenn wir zukünftig am etwas sparen müssten, dann beim Stromverbrauch. Das schlussfolgere ich aus der Nachricht, dass der neueste technologische Schrei im Energiesektor laut DPG darin besteht, natürliches Methan thermisch bei 800° zu spalten, den Kohlenstoff daraus weiter zu verarbeiten oder einzulagern (!) und nur den Wasserstoff zu verbrennen. Das ist technologisch zweifellos genial, aber es ist auch absurd und komödiantisch, wenn man daran denkt, was anderswo so an Kohle verbrannt wird. Das einzige, was uns in dieser Situation retten kann, wäre eine kleine Eiszeit. Ohne den Schrecken des Nachtkönigs, wenns geht.

Ko. Schmidt / 17.11.2019

Es braucht ja nicht viel, um zu sehen, dass es bei uns die naivsten Melkkühe (und Hornochsen) gibt, gerade in der Stadt des personifizierten Dummheit. Ich empfehle, zum Thema Tesla nach der Story über das ausgebrannte Model S in Österreich zu googlen (ORF Tesla Brand Sondermüll). Man glaubt gar nicht, was da wieder angerichtet wird.

Rüdiger Schäfer / 17.11.2019

Ich empfehle Asterix und Obelix, der Seher: Ein Seher taucht im gallischen Dorf auf, der sich die Ängste und den Aberglauben der Menschen als Nährboden für seine lausigen Prophezeiungen zunutze macht. Lassen wir uns positiv überraschen! Ich dachte auch, Hr. Musks aktuellstes Hobby sei Space x und Auto wieder vorbei. Na mit der 100% recyclefähigen und in ihrem ganzen Lebenszyklus nachweislich ungiftigen Batterie wird er wohl die Herzen der Grünen im Sturm erobern. Wenn dann noch das Auto ohne flächenversiegelnden Strassenbedarf, ohne Stau und mit grenzenloser Geschwindigkeit und Fassungsvermögen kommt, dann…ja dann sind wir angekommen. Im Nirwana. Bald ist es soweit.

Rainer Klotz / 17.11.2019

Keine Sorge, das wird recht schnell als Investitions- und Bauruine enden. Deutschland hat ein riesiges Portfolio an Investitionshemmnisse entwickelt, das in der ersten Begeisterung ausgeblendet wird. Vielleicht entdeckt ein Tesla-Kritiker eine bedrohte Pflanze auf dem Baugrund - das dauert. Oder einige Bewohner der Region wollen nicht an der neuen Zufahrtsstraße leben und haben auch eine seltene Kröte im Bereich der geplanten Zufahrt gesichtet. Vom Glasfaser-Internet über Strom Wasser bis zum qualifizierten Mitarbeiter und deren Bedürfnisse, für alles gibt es bremsende Elemente. Vielleicht wird zur Beschleunigung des Vorhabens auch ein Aufsichtsrat aus lokaler und Landespolitik gebildet, absolut tödlich für jedes Großprojekt. Sollte wider allen Erwartungen die Teslafabrik doch fertig werden, wird Elon Musk in einem schmerzhaften Prozess lernen, dass er in Deutschland seine Arbeitnehmer nicht wie in seinem Stammwerk ausbeuten darf. Ein sehr sprunghafter Mensch wie Elon Musk verliert dann sehr schnell das Interesse und die nächste Investitionsruine auf Kosten der Steuerzahler ist geboren.

Dietmar Blum / 17.11.2019

@ Dr. Joachim Lucas / 17.11.2019: “Der Rausch ist kurz, die Reue lang.” Mit Sicherheit nicht, müßten die Protagonisten ihre obszönen Pensionsansprüche als Sicherheitsleistung hergeben, würden sie wie Sie und ich strafrechtlich und finanziell haftbar gemacht.

Enrico Kraczmer / 17.11.2019

Elon Musk ist ein Blender und genau das macht seinen Erfolg aus. Die Leute wollen geblendet werden. Und je dümmer die Leute sind, umso größer ist anscheinend der Wunsch nach (Ver)blendung. Das Auto der Zukunft ist ganz sicher kein zwei Tonnen schwerer Pseudo-Öko-Porsche mit einer desaströsen Umwelbilanz. Das Auto der Zukunft wiegt maximal 250 kg und verbraucht einen Liter Kraftstoff auf 100 km. Doch um so ein Auto zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, braucht es Hirn und Mut. Da in Deutschland im Moment akuter Mangel an diesen Ressourcen besteht, wird die Zukunft wohl woanders erschaffen. In diesem Zusammenhang noch ein pahr Worte an die Generation, die in dieser Zukunft leben muss. Wer schreit, hat unrecht und Dummheit hüpft.

Ilona Grimm / 17.11.2019

Egal, wie gekonnt süffisant Sie den Irrsinn beschreiben, werter Herr Maxeiner, darüber kann ich überhaupt nicht lachen. Wo kommen denn die Subventionsmilliarden her? Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen etc. leben doch vom Länderfinanzausgleich; nur deshalb können die sich solche Abenteuer überhaupt leisten. Ergo finanzierten Bayern, BW und Hessen den Schwachsinn der Vergangenheit mit und sie werden auch am Größenwahn der Tesla-Zukunft beteiligt. Was die Stromversorgung für Musks Produktion und den Betrieb seiner Autos angeht, so fürchte ich, dass zu diesem Zwecke andere Unternehmen und viele Privathaushalte von der öffentlichen Stromversorgung abgeschnitten werden müssen, weil der Saft eben leider nicht für alle reicht (Manfred Haferburg und Rüdiger Stobbe halten uns auf dem Laufenden über den Verlauf dieser Tragödie). Also schauen wir mal, wann in der Nähe des BER-Friedhofs (wunderbar!) ein weiterer Großfriedhof der Illusionen entsteht.

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