Die Tesla-Antriebe könnten ja auch die für die Luftschiffe aus Brandenburg verwendet werden, zumindest virtuell und damit größtenteils umweltschonend. Als Drehkreuz dazu BER.
Sehr schön, die Sache mit dem Märchen vorm Gutenachtkuss, man muss solche Typen einfach bewundern, auch wenn drinnen nur ein Gauner steckt. Man muss die Risiken reiten, wenn man sie nicht tragen kann. Ein E. Musk hätte auch den Cargolifter zum lohnenden Geschäft gemacht. So standen die deutschen Ingenieure mal wieder da, als wären sie zu blöde, einen Zeppelin zu bauen. Wenn alle das E-Auto wollen, dann wird es kommen. Ich habe aber das Gefühl, es geht eher weg vom Strom. Denn wenn wir zukünftig am etwas sparen müssten, dann beim Stromverbrauch. Das schlussfolgere ich aus der Nachricht, dass der neueste technologische Schrei im Energiesektor laut DPG darin besteht, natürliches Methan thermisch bei 800° zu spalten, den Kohlenstoff daraus weiter zu verarbeiten oder einzulagern (!) und nur den Wasserstoff zu verbrennen. Das ist technologisch zweifellos genial, aber es ist auch absurd und komödiantisch, wenn man daran denkt, was anderswo so an Kohle verbrannt wird. Das einzige, was uns in dieser Situation retten kann, wäre eine kleine Eiszeit. Ohne den Schrecken des Nachtkönigs, wenns geht.
Es braucht ja nicht viel, um zu sehen, dass es bei uns die naivsten Melkkühe (und Hornochsen) gibt, gerade in der Stadt des personifizierten Dummheit. Ich empfehle, zum Thema Tesla nach der Story über das ausgebrannte Model S in Österreich zu googlen (ORF Tesla Brand Sondermüll). Man glaubt gar nicht, was da wieder angerichtet wird.
Ich empfehle Asterix und Obelix, der Seher: Ein Seher taucht im gallischen Dorf auf, der sich die Ängste und den Aberglauben der Menschen als Nährboden für seine lausigen Prophezeiungen zunutze macht. Lassen wir uns positiv überraschen! Ich dachte auch, Hr. Musks aktuellstes Hobby sei Space x und Auto wieder vorbei. Na mit der 100% recyclefähigen und in ihrem ganzen Lebenszyklus nachweislich ungiftigen Batterie wird er wohl die Herzen der Grünen im Sturm erobern. Wenn dann noch das Auto ohne flächenversiegelnden Strassenbedarf, ohne Stau und mit grenzenloser Geschwindigkeit und Fassungsvermögen kommt, dann…ja dann sind wir angekommen. Im Nirwana. Bald ist es soweit.
Keine Sorge, das wird recht schnell als Investitions- und Bauruine enden. Deutschland hat ein riesiges Portfolio an Investitionshemmnisse entwickelt, das in der ersten Begeisterung ausgeblendet wird. Vielleicht entdeckt ein Tesla-Kritiker eine bedrohte Pflanze auf dem Baugrund - das dauert. Oder einige Bewohner der Region wollen nicht an der neuen Zufahrtsstraße leben und haben auch eine seltene Kröte im Bereich der geplanten Zufahrt gesichtet. Vom Glasfaser-Internet über Strom Wasser bis zum qualifizierten Mitarbeiter und deren Bedürfnisse, für alles gibt es bremsende Elemente. Vielleicht wird zur Beschleunigung des Vorhabens auch ein Aufsichtsrat aus lokaler und Landespolitik gebildet, absolut tödlich für jedes Großprojekt. Sollte wider allen Erwartungen die Teslafabrik doch fertig werden, wird Elon Musk in einem schmerzhaften Prozess lernen, dass er in Deutschland seine Arbeitnehmer nicht wie in seinem Stammwerk ausbeuten darf. Ein sehr sprunghafter Mensch wie Elon Musk verliert dann sehr schnell das Interesse und die nächste Investitionsruine auf Kosten der Steuerzahler ist geboren.
@ Dr. Joachim Lucas / 17.11.2019: “Der Rausch ist kurz, die Reue lang.” Mit Sicherheit nicht, müßten die Protagonisten ihre obszönen Pensionsansprüche als Sicherheitsleistung hergeben, würden sie wie Sie und ich strafrechtlich und finanziell haftbar gemacht.
Elon Musk ist ein Blender und genau das macht seinen Erfolg aus. Die Leute wollen geblendet werden. Und je dümmer die Leute sind, umso größer ist anscheinend der Wunsch nach (Ver)blendung. Das Auto der Zukunft ist ganz sicher kein zwei Tonnen schwerer Pseudo-Öko-Porsche mit einer desaströsen Umwelbilanz. Das Auto der Zukunft wiegt maximal 250 kg und verbraucht einen Liter Kraftstoff auf 100 km. Doch um so ein Auto zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, braucht es Hirn und Mut. Da in Deutschland im Moment akuter Mangel an diesen Ressourcen besteht, wird die Zukunft wohl woanders erschaffen. In diesem Zusammenhang noch ein pahr Worte an die Generation, die in dieser Zukunft leben muss. Wer schreit, hat unrecht und Dummheit hüpft.
Egal, wie gekonnt süffisant Sie den Irrsinn beschreiben, werter Herr Maxeiner, darüber kann ich überhaupt nicht lachen. Wo kommen denn die Subventionsmilliarden her? Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen etc. leben doch vom Länderfinanzausgleich; nur deshalb können die sich solche Abenteuer überhaupt leisten. Ergo finanzierten Bayern, BW und Hessen den Schwachsinn der Vergangenheit mit und sie werden auch am Größenwahn der Tesla-Zukunft beteiligt. Was die Stromversorgung für Musks Produktion und den Betrieb seiner Autos angeht, so fürchte ich, dass zu diesem Zwecke andere Unternehmen und viele Privathaushalte von der öffentlichen Stromversorgung abgeschnitten werden müssen, weil der Saft eben leider nicht für alle reicht (Manfred Haferburg und Rüdiger Stobbe halten uns auf dem Laufenden über den Verlauf dieser Tragödie). Also schauen wir mal, wann in der Nähe des BER-Friedhofs (wunderbar!) ein weiterer Großfriedhof der Illusionen entsteht.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.