Tja, Herr Maxeiner - wohl nicht Dionys Rummelsberger gelesen! Herr Gates, der Visionär! Ein Koofmich ist er - nicht mehr.
Zuerst der launig-bissige Artikel von Ihnen, Herr Maxeiner, dann der Kommentar von Leser Fridolin Kiesewetter (“Deutsch sein, heißt, das Falsche gründlich zu tun”) meine kleine, frustrierte Welt wurde von einem hellen Lichtstrahl gestreift.
Das ist Seitens Tesla unternehmerische Strategie - Produktion im wichtigen europäischen Markt und D als dem größten Einzelmarkt, vorhandenes Fachpersonal in D bedingt durch die Krise der heimischen Automobilindustrie sowie umfangreiche Subventionen in D wie das neue Klimapaket (z.B. keine Preisobergrenze bei Neuwagen, was insbesondere bei Firmenwagen bedeutend ist) - verbunden mit einem perfekten Marketing für mögliche Kunden sowie Investoren (das können US-Firmen)
@Dionys Rummelsberger - Ich bezweifle allerdings sehr, dass es sich bei Mr. Musk tatsächlich um einen Visionär handelt. Es sei denn, gewisse Visionen was das Abzocken im großen Stil angeht zählen mit. Seine E-Autos jedenfalls sind so visionär nicht, zumal der Mann die Fertiguns- und Qualitätsprobleme bei der Fertigung einfach nicht auf die Reihe bekommt. Sein “Hyperloop” genanntes Tunnelprojekt verschwindet heimlich, still und leise in der Versenkung. Und wenn es um den Bau “revolutionärer” Tunnelbohrmaschienen geht, dann lässt man die von der deutschen Firma Herrenknecht konzipieren und bauen. Wo bitte hat der Mann denn wirklich Visionen? Der reitet nur auf dem Klima- und E-Autohype und das war es dann auch. Schon, wenn es um die Entsorgung abgefackelter Teslas geht, lässt der Mann seine Kunden dann gänzlich unvisionär im Stich.
Herr @Rummelsberger, sie sind das, was man einen sonnigen Optimisten nennt. Zwei Milliarden muß Musk für sein ‘Mega-Projekt’ investieren, und die Chinesen selbst möchten 323 Millionen Dollar Steuergelder jährlich kassieren. Chinesen sind keine naiven Idioten, wie unsere deutschen Politiker, sondern knallharte Geschäftsleute und erstklassige Nachahmer. Musk wird es wie unserer Solarbranche ergehen. Dieses Geschäft wird nur einen dieser beiden Geschäftspartner wirklich reich machen , und das werden die Chinesen sein. Wetten? Seien Sie nicht traurig, angesichts einer sich ständig verschlechternden Energieversorgung in Deutschland ist ein E-Auto völlig obsolet.
In seinem Geburtsland Südafrika, wo “echte Männer” definitiv immer noch auf “echte Autos” abfahren, würde Musk noch auf längere Sicht nur mitleidige Blicke ernten mit seiner Intention, E-Autos zu bauen und erfolgreich zu vermarkten. Gerade neulich erst führte ich ein Gespräch mit einem südafrikanischen Automobilhändler. Auf meine Frage, ob denn überhaupt Nachfrage nach E-Automobilen im Land bestünde, schaute er mich ungläubig, ja fast mitleidig, an und erwiderte “not really”, nicht wirklich. Wie in vielen anderen - vielleicht sogar den allermeisten - Ländern der Welt bevorzugt man auch in RSA ganz überwiegend schnittige Autos mit kräftiger Stimme und ebensolchen Motoren. Da das Land noch dazu von mehr oder minder regelmäßigen “power cuts”, also von Strom-Abschaltungen, geplagt ist, erübrigt sich das Thema Elektro-Auto ohnehin auf unabsehbare Zeit. Obwohl ich selbst kein sonderlich inniges Verhältnis zu Automobilen pflege, schlug mein Herz doch eine Spur schneller, als ich bei meinem letzten Aufenthalt in RSA binnen nur zweier Tage am selben Ort zwei verschiedenen McLaren-Sportwagen begegnete. Mit enorm beeindruckender, windschnittige Karosserie. Straßenlage wohl superb, da extrem tief gelegt (soll der Fahrer doch sehen, wie er mit seinem Schätzchen über die ebenso “beliebten” wie weit verbreiteten speed humps kommt, ohne gründlichst den Asphalt zu schmirgeln! Um die 700 PS (jeder!), entsprechend gehörumschmeichelnder Sound. Neupreis (pro Stück!) läppische 360.000 Euro. Oder so. Für den, der den Preis berappen kann und gerne Bewunderung auf sich zieht, zweifellos das ideale Gefährt. Besser geht’s nicht. Übrigens wäre es für mich durchaus vorstellbar, dass auch Herr Musk seinen E-Autos bisweilen untreu werden könnte. Als finanziell bestens ausgestatteter Südafrikaner dürfte ein McLaren bei ihm drin sein. Sollen die anderen alle seine E-Autos kaufen. Auf einen McLaren mehr oder weniger kommt’s der Umwelt bestimmt nicht an.
Deutsch sein heißt, das Falsche gründlich zu tun.
Keine Lüge ist zu platt, dass der Michel nicht drauf reinfällt. Und die einzigen, die wirklich was auf die Reihe kriegen, etwa NASA, Google und US-Streitkräfte, werden hier angefeindet bis zum Gehtnichtmehr. In Polen ist da mehr Realismus. – Nee, is’ klar: Der Leistungsträger ist der natürliche Feind des Grünen; dieser simmert am liebsten im Saft seiner eigenen kleinen Welt.
Herr @Glumener, noch 2016 sprach der damalige VW-Chef Matthias Müller hinsichtlich der Batteriezellen-Produktion folgenden Satz: ” So einen Blödsinn machen wir sicherlich nicht”. Einen Chef später, und nach jeder Menge grüner Propaganda sieht die Sache schon ganz anders aus! Ich denke, daß die Politik ein ‘subvensives Eingangstor’ über VW für viele “gemeinsame Projekte” zwischen VW und Tesla (neben den ohnehin zahlreichen anderen staatlichen Subventionen) arrangieren wird. Die Sache ist mal wieder ganz einfach. Wer nicht am grünen Schwachsinnsrad mitdreht , wird weg gemobbt oder weg gelobt, und bei Mehrheitsentscheidungen wird so lange abgestimmt, bis das gewünschte Resultat stimmt. Und wenn VW ‘kaputt geht’, ist das aus rot-grüner Sicht, überhaupt kein Problem. Sowohl das Auto, als auch die Groß-Industrie ( soweit es sich nicht um Windanlagen oder Solarmodule handelt) sind unseren linken Umverteilern und Hobby-Kommunisten sowieso ein Dorn im Auge.
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