So haben sich die Lebensumstände verändert. Meine Frau und meine Kinder ermahnen mich ebenfalls vor jedem Familienbesuch keine politischen Diskussionen anzufangen, man wolle sich den Abend nicht verderben. Für Jemanden wie mich, Baujahr 1965, gehörten politische Diskussionen immer zu einem interessanten Abend dazu. Meine Ansichten haben sich dabei im Laufe der Zeit auch verändert, nicht zuletzt auch deshalb, weil politische Themen immer besprochen und diskutiert wurden. Es war immer spannend mit anderen seine Standpunkte auszutauschen, oftmals hitzig aber es wurde niemals langweilig. Diese Diskussionskultur ist nun tatsächlich gründlich abhanden gekommen. So lange man noch die staatlich vorgegebene und durch die öffentlich rechtlichen Medien verbreitete anständige Meinung vertritt darf man ja noch mitreden. Ein Abweichen davon führt aber zum Eklat. Das will natürlich Niemand, man will sich ja im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis nicht gänzlich isolieren, also lässt man es leider manchmal gut sein und labert sich durch den Abend in der Hoffnung, dieser möge bald sein Ende finden. Wenn Demokratie von der Diskussion lebt, dann läuft hier etwas falsch.
Lieber Herr Maxeiner, du der von Ihnen trefflich geschildeten Entwicklung fällt mir nur das Gedicht von Brecht ein: Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt! Es wurde 1939 veröffentlicht, also aus einer Zeit, in der man kommendes Unheil bereits deutlich erkennen konnte. Selbst die Neujahrswünsche klingen in meinen Ohren bereits seltsam schal, dennoch veruche ich es und wünsche Ihnen und allen Autoren der Achse ein friedliches, gesundes Neues Jahr.
„Und wo sind eigentlich Deine Ärzte und Facharbeiter?“ Es ist schon lange her, dass ich beim lesen eines politischen Artikels mal wieder spontan und herzlich lachen konnte.
Das ist wohl der besagte Riss, der durch die Gesellschaft geht, vor dem die Kanzlerin warnt und mit dem sie so wenig zu zun hat wie der Islam mit dem Islamismus.
Merkel lag bei ihrer Neujahrsansprache richtig. Es geht tatsächlich ein Riss durch unser Land. Dieser Riss trägt den Namen “Islam”
Lieber Herr Maxeiner, Note Eins, einfach schön, der Artikel, auch wenn “schön” in diesem Zusammenhang etwas trivial klingt. Danke für Ihre tolle Arbeit auf “unserer” Achse und auf ein neues im Jahre 2018, ich freue mich auf Ihre Beiträge. Für Sie alles Gute im neuen Jahr. Ihr Andreas Stüve Stammleser
Das kennt wohl mittlerweile fast jede Familie in Deutschland. Wie sehr vermisse ich die Zeiten als über Fussball gestritten, Tante Doris’ Seitensprünge spekuliert und über die verbrannte Gans oder über die falschen Geschenke lamentiert wurde. Es ist eine bleierne Zeit, die so verdammt viel Energie kostet und fast jede Lebensfreude unmöglich macht. Als tatkräftiger Mensch bin ich es gewohnt Probleme als Chance und Herausforderung zu sehen um sie dann letztendlich meistens mit Erkenntnisgewinn zu lösen. Die Kanzlerin dagegen hat das Lenkrad ganz übel verrissen und fährt uns, unbelehrbar und in hohem Tempo, alle gegen die Wand.
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