Sehr geehrter Herr Vahlefeld, ich schätze sonst Ihre Beiträge sehr, aber der hier ist weitgehend daneben. Biotoppflege auf Bundeswehrstandorten ist seit Jahrzehnten ein Anliegen der Bundeswehr und ihrer jeweiligen Führung und hat nichts mit der unsäglichen Kastrierung der Truppe durch vdL und teilweise auch schon ihre Vorgänger zu tun. Ebenso übrigens die Renaturierung aufgelassener Bundeswehrstandorte, die keiner baulichen Nachnutzung unterliegen. Man muss nur einen Blick auf Liegenschaften werfen, die von Truppen anderer Nationen genutzt wurden, um überzeugt zu sein, dass das (vergleichsweise kleine) Geld, das hier in die Hand genommen wird, verdammt gut angelegt ist.
Danke für diesen wahrhaft preiswürdigen Beitrag zur Pflege des deutschen Humors. Wer hätte je geglaubt, dass der BUND und das Pflegeunternehmen Bundeswehr (ein neuer Name muss her!) bei der friedlich-ökologischen Weltrettung so viele Gemeinsamkeiten aufweisen.
Der Pflegepanzer ist nun ausnahmsweise einmal kein, oder nur ein kleiner, Beleg des Irrsinns. Da die Plätze zuwachsen weil für Übungsfahrten keine Panzer, keine Soldat*innen(alle schwanger), keine Munition, kein Bock mehr da sind, müssen die Schießparks auch zum Erhalt ihrer Verwendungsfähigkeit gepflegt werden. Lustigerweise haben sich auf den Übungsplätzen Lebensräume entwickelt die von dieser “Pflege” durch ökologisch korrekten Granatenbeschuss und Panzerketten profitieren. Wirklich gefährlich für die Schwanger*in wird es wenn ein dort lebendes Tierchen belästigt wird: Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine in § 65 Abs. 1, 3 Nr. 1 oder 3 oder Abs. 4 bezeichnete vorsätzliche Handlung begeht, die sich auf Tiere oder Pflanzen einer streng geschützten Art bezieht. Natürlich muss zuerst ermittelt werden ob nicht der Windpark nebenan schuld ist. Der darf Tiere selbstverständlich zerhäckseln, um die Welt vor CO2 zu schützen
Doch, das ist Naturschutz. Ich habe das selbst erlebt, als die US Army ein kleines Übungsgebiet aufgab. Als es militärisch genutzt wurde,war es ein Paradies für Amphibien, seltene Pflanzen, Vögel und Insekten, sehr vielfältig. Es waren die Panzer, die die Tümpel in dem Feuchtgebiet schufen und erhielten, ohne den Übungsbetrieb wären sie bald verlandet und die Nachbarschaft, öde Kiefern- und Fichtenplantagen, waren die Antithese zum Biotop. Ich sagte schon bald: ‘Wenn nur die Panzer wieder hier wären, es geht alles verloren!’. Glücklicherweise fand sich dann allerdings eine Nutzung, die ähnlich wirkte: Eine grosse Weide für Wildrinder, die daraus nun eine Art Savanne mit Suhlen und Waserlöchern machen.
Wahrlich, vor kriegerischen Deutschen braucht die Welt keine Angst mehr zu haben. Sie wären ja noch nicht einmal fähig, ihr Land zu verteidigen. Das wiederum ist nur konsequent, denn die Existenz desselben wird ja durch seine Politik bereits bedroht. Fortführung des Krieges mit anderen Mitteln - könnte man böse formulieren.
Wahnsinn , nach dem rosaroten Panther gibt es jetzt den rosaroten Panzer , made in Germany.
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