@ Elena Georgi “Befassen Sie (oder andere Achgut-Kollegen) sich mal mit Yuval Noah Harari, dem Chefideologen des WEF, und seinen wahnwitzigen Plänen (“Humans are now hackable animals.”) DAS ist der wahre Krieg, der uns erwartet. Es muss dringend aufgeklärt werden.” Es ist ja gut, dass wenigstens Sie keine “wahnwitzigen Pläne” haben, wenn Sie diesen Mann nicht verstehen. Er ist ein Warner, anders als George Orwell es war, aber aus demselben Holz geschnitzt.
Ich fürchte, Yuval Noah Harari wird hier nicht verstanden, er warnt davor und sagt, man müsse sich selbst sehr gut kennen, um sich davor zu schützen. Hören Sie am besten dieses Interview: Es handelt sich um einen sehr intelligenten Mann, der aber gleichzeitig ein Bewusstsein besitzt: https edition dot cnn dot com dash videos dash world dash 2019/11/26 dash yuval-noah-harari-interview-anderson-vpx dot cnn Sie müssen es leider selbst zusammensetzen, da keine links erlaubt ist. Es ist sehr lohnenswert, sich das Interview anzusehen, und Yuval muss man dankbar sein, dass er auf die Entwicklung aufmerksam macht.
@Peter Holschke: „Wer glaubt der Westen ist scheinheilig und will Rohstoffe klauen, der sieht in den russischen Maßnahmen eine Vorneverteidigung vor Schlimmeren.“ Das Problem ist: Wenn jeder bzw. jeder Staat so denken und empfinden würde, dann wäre die ganze Welt ein einziges Kriegsinferno. Dann könne man aus jeder Bedrohung, Benachteiligung, Gefährdung etc. aus dem Ausland berechtigte kriegerische Reaktionen ableiten, und die Länder würden gegenseitig übereinander herfallen – um halt jeweils Schlimmeres zu verhindern. Tun sie aber nicht. Und jetzt kommt die 100-euro-Frage: Warum tun sie es nicht. Weil wir anscheinend dazugelernt haben, und wissen, dass Kooperation, Kompromissbereitschaft, Frustrationstoleranz und Entgegenkommen die reiferen und erfolgversprechenderen Rezepte sind, die uns viel weiter bringen. Was stimmt ist, dass Putin’s Denken im Mittelalter noch gang und gäbe war. Damals sind die Länder aus solchen Gründen tatsächlich noch permanent übereinander hergefallen. Vor ein paar Jahren besuchte ich ein Kloster im Elsass, dass in seiner Geschichte mindesten zehn mal erobert, geplündert und teilzerstört worden ist. Gottseidank haben wir uns zwischenzeitlich weiterentwickelt. Nur ein Putin ist in seinem Denken im Mittelalter verblieben. Würde der Rest der Welt der gleichen Doktrin anhängen wie Putin, hätten wir wie gesagt auf der Welt ein einziges Schlachtfeld. Mehr noch. Würden alle dem beschriebenen Denkmuster verfallen, dass Bedrohungen aller Art einem das Recht geben, dagegen präventiv Kriegshandlungen vorzunehmen, dann wäre Russland durch die Weltgemeinschaft längst selbst platt gemacht worden. Aber das ist eben das Problem, dass Leute mit dem unterentwickelten Reifestadium eines Putin im Denken immer nur um sich selbst kreisen, aber leider unfähig sind, sich auch mal situativ in den anderen reinversetzen zu können.// Und zur Klarstellung: Die Nato hat die Ukraine eben nicht in die Nato aufgenommen. Sonst würde es diesen Krieg jetzt nicht geben!!
Sehr geehrter Herr Vahlefeld, bei D. Trump stimme ich Ihnen zu. Offenbar hat er besonders deswegen soviel Zuspruch erhalten, gerade weil er das politische Establishment verachtete und offen herausforderte. A. Merkel hingegen ist nicht als Systemverächterin gestartet und wurde nicht - zumindestens von mir - als solche wahrgenommen. Sie stand vor 2015 eher für bräsiges Verwalten und eine uninspirierte Politik. Ihre radikale Wandlung vollzog sich ganz klar ab 2015. Über das vernichtende Ergebnis ihres Wirkens werden sich erst jetzt -so nach und nach- auch viele ihrer Apologeten klar.
In Staaten mit einer DIREKTEN Demokratie, wie sie die Schweiz hat, wo der Souverän im Zweifel das letzte Wort hat, kann das nicht passieren. Diese sog. “Repräsentative Demokratie” in Deutschland kann durch Koalitionsbildung von Parteien auch gegen den Willen des Souveräns Mehrheiten bilden und Politik machen. “Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht” (Herbert von Arnim, Staatsrechtler,) Exekutive und Legislative sind eins geworden und bestimmen die Judikative.
@ Geert Aufderhaydn. “@ Thomas Brox ... “. Haben Sie meinen Kommentar nicht verstanden? Was hat Merkel am GG geändert? Was hat Merkel an der STRUKTUR der staatlichen Institutionen geändert (Beamtentum, ÖD, Staatssender, Bundestag, BVerfG, ...)? Was Sie aufführen sind die vielen unsinnigen, schädlichen bis widerrechtlichen Entscheidungen der Regierungen unter Merkel, insbesondere in Form von Gesetzen. Hat Merkel das ALLEINE verzapft?? Und was habe ich geschrieben: “Merkel hat die verheerenden Fehler ihrer Regierungszeit nicht alleine begangen: ... Wichtige einzelne Entscheidungen wären ohne Zustimmung des Bundestages nicht möglich gewesen oder gehen auf das Konto des BVerfG”. Beispiel: Das BVerfG hätte die verheerende, zum Teil widerrechtliche EU/Euro-Politik stoppen müssen - stattdessen hat das BVerfG diese Politik durch Urteile noch befördert und/oder abgesegnet.
Herr Ickler, Sie schreiben: “Oft, sehr oft wird ‘der Wähler’ dafür verantwortlich gemacht, daß Merkel so lange ihr Zerstörungswerk betreiben konnte. Aber was, wenn auf der Angebotsseite einfach keine Auswahl mehr besteht. Es ist nicht ‘der Wähler’ der versagt hat - es sind die sog. ‘Eliten’. Wählen heißt auswählen können unter deutlich verschiedenen Möglichkeiten.” - - - Ich möchte Ihrem Ansatz noch eine alternative Vorstellung beistellen. Dabei ist die Gesamtheit der Wahlberechtigten in (299) Wahlkreise aufgeteilt. Deren Bewohner entscheiden sich per freier, gleicher und geheimer Wahl für einen Vertretender, den man für vertrauenswürdig hält, die Angelegenheiten der Wahlkreiseinwohner jeweils kompetent auf nationaler Ebene zu vertreten, was die Verwendung der Steuergelder und die Ausarbeitung von notwendigen Gesetzen betrifft. Listenplätze gibt es nicht, da keine Parteienapparate für die Vorstellung von Kandidaten zuständig sind und der Premierminister haben ein auftragnehmende Rolle. Er und sein Team aus fachkompetenten Ministern werden von den Vertretern bestimmt und auf das Genaueste in ihrer Arbeit kontrolliert. Koalitionsverträge fallen komplett weg, den die Aufträge an die Regierung werden direkt vom gesamten Parlament unter Vorgabe der Vorstellungen der Wähler erarbeitet. Die Herrschaft im Staat geht damit vom Volk aus. Die Vertreter haben sich in regelmäßigen Abständen in den Wahlkreis zu begeben und sich in Bürgerversammlungen vor der Wählerschaft zu rechtfertigen. Hierbei dürfen Lobbyisten die Bedürfnisse ihrer Klientel öffentlich und transparent einbringen. Es gibt keinen Zugang von Lobbyisten zum Parlament selbst. Ideologische Parteiausrichtung wird nebensächlich. Aktivistische Spinner können keinen ungebührlichen Einfluss nehmen. Kernanliegen aller Parlamentsarbeit ist das Wohl des Volkes als Erfolgskriterium.
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