Der Mann, unser Bundespräsident Steinmeier, fordert Bürger auf, ihren gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachzukommen und sich ihnen zu verweigern. Nach meinem Kenntnisstand ist die Schulpflicht noch aktuell. Wer als Elternteil seinen Kindern nicht ermöglicht oder daran hindert dieser Verpflichtung nach zukommen, begeht, wenn schon keine Straftat, zumindest ein Vergehen. Üblicherweise sind dies Vergehen mit Sanktionen belegt. Wenn unser geliebter und allen verehrter Herr Bundespräsident diese Ermunterung zum Schuleschwänzen als Herr Steinmeier gemacht hätte, würde kein Mensch danach krähen. Aber als der gewählte, nein der von Frau Merkel bestimmte, erste Mann im Staate kann er sich das nicht erlauben. Er hat damit seine nicht vorhandene, ohnehin von vielen Bürgern angezweifelte, Qualifikation für das höchste Staatsamt bewiesen. Ich frage mich, ob der Mann wie die Abgeordneten den Schutz der Immunität genießt. Wenn nicht, sollte man Fall zur Anzeige bringen, da er zu staatszersetzenden Maßnahmen aufgerufen hat. Ein Mann gegen den ein derartiges Verfahren auf den Weg gebracht wird, kann nicht länger unser höchstes Staatsamt bekleiden und muss zurücktreten. Passiert dies nicht freiwillig, muss es durch ein Amtenthebungsverfahren betrieben werden. Sein Vorvorgänger Wulff wegen wesentlich kleinerer Vorwürfe sein Amts verlassen. Im Falle Steinmeier handelr es sich nicht um ein Bobbycar, sondern um einen Aufruf zur bzw. einer Gutheißung der Verweigerung von gesetzlichen Pflichten.
Es gilt jetzt, die Begriffe neu zu “framen”: “Schulpflicht” bedeutet jetzt, dass der Staat die Pflicht hat, Schulen vorzuhalten, zumindest die Gebäude, wenn auch mit kaputten Klos, schimmelnden Wänden und zu wenig Lehrern. “Schulzeit” meint die Öffnungszeiten der Schule. “Schulbesuch” bedeutet, dass Schüler der Schule einen Besuch abstatten, wenn sie nichts Wichtigeres zu tun haben, wie Schwänzen für’s Klima, Ramadan, große Familienfeste, Ferien im Ausland o.ä. Avanti Ignoranti! Mit Segen von Staatsoberhaupt und Regierungschefin auf Crashkurs in die Zukunft! Was wohl mit Schülern geschieht, die Freitags Unterricht erhalten wollen? Feindlich-negative Elemente? Voll Nazi?
Aus echtem Interesse: ob mir jemand folgende Frage beantworten kann und möchte? Was passiert eigentlich mit den nicht erteilten Lehrerstunden? Werden sie unseren unterbezahlten Lehrkräften wenigstens gutgeschrieben, wo sie sich doch mit der Indoktrination des Nachwuchses solche Mühe gegeben haben? Falls da was nachgearbeitet werden muss, sollte sich aber ganz schnell die GEW drum kümmern. Wo nun aber vom allerallerhöchsten Längerhierlebenden die Quasi-Legitimierung erfolgt ist, haben wir alle gelernt - wenn man nur genügend Leute zusammen bringt, kann man in D prima gegen Gesetze verstoßen. Kann man auch in Neukölln beobachten…
In nicht allzu ferner Zukunft wird es heissen: So dumm wie ein Deutscher. Punkt.
Wahlalter auf 16? Wen interessierts? Einmal mehr ein Kreuzchen machen im Leben? Wenn es angeboten wird wie Sauerbier, was ist es dann wert? Die wichtigen Sachen im Leben haben ihren Preis bzw ihr Alter (18 Jahre). Das sind Führerschein, Schnaps kaufen und Rauchen. Wie sagte mir eine Bekannte: Wenn du auf eine Parteiversammlung gehts, vor ner Wahl, und du bei nicht bei drei in einem Loch, auf einem Baum oder sonstwohin verschwunden bist, sitzt du im Gemeinderat oder zumindest auf der Liste. Und noch ne Frage: Wenn die Greta Demos statt Freitags am Samstag stattfänden: Wie viele würden ihre Freizaeit dafür opfern?
Andreas Zöller - Es ist nicht Schweden sondern zwei schwedische Klatschblätter die Greta Thunberg zur Frau des Jahres gewählt haben. Die Aufmerksamkeit die ihr jetzt in Schweden zuteil wird hat sie erst NACH der Hype die in der EU , bzw in Deutschland um sie gemacht wurde bekommen. Vorher hat man in Schweden wenig über sie gehört. Ihre “Alleen” finden Sie also zuvorderst in Deutschland.
Dietrich Bonhoeffer schrieb: “Die Macht der einen braucht die Dummheit der anderen.” Richtig gefährlich wird es, wenn sich beides verbindet; diesen Punkt haben wir nun offensichtlich erreicht.
Ja und noch etwas, das hätte ich beinahe vergessen. Das Thema Schulschwänzen wird bestimmt auch in kommenden Kultusministerkonferenzen erörtert. Und es wäre nicht undenkbar, dass dabei herauskommt, dieses Schuljahr in Gänze und für alle noch einmal zu wiederholen. Brächte als Nebeneffekt bessere Zensuren. Und weniger Stress für die Lehrer. Denn derart viele Umweltaktivisten als Hauptberuf werden wohl doch nicht gebraucht.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.