Es gibt da auch noch ein klitzekleines Zinsproblemchen. Wenn die Zinsen wieder steigen, dann bekommen verschuldete Staaten und Privathaushalte Problem,” schreiben Sie. Es gibt da noch ein klitzekleines anderes Problemchen, dass derzeit und seit Jahren der gemeine Sparer nämlich klammheimlich enteignet, um sein Vermögen gebracht wird, während sich Väterchen Staat saniert. So stelle ich mir seit dem Politischen Gemeinschaftskundeunterricht in der Volksschule ein gerechtes Staatswesen. Es gibt da aber noch ein klitzekleines Problemchen. Die Ehe für alle. Ehe ist in ihrer Bedeutung seit Ewigkeiten als die Verbindung von Mann und Frau bestimmt. Jetzt okupiert man einen Begriff, okkupiert seine DNA und kehrt sie um. Plötzlich ist Ehe die Verbindung von Hinz und Kunz, von Cis und Trans. Gleiches gleich, Ungleiches ungleich. Das ist Gerechtigkeit. So definierten die alten Griechen bereits anno dazumal. Homo und Hetero sind und werden niemals gleich sein, weil der gleichgeschlechtlichen Sexualität ein grundlegendes Element fehlt, nämlich die Potenz zur Weitergabe des Lebens. Doch in Gleichmacherei sind unsere Zeitläufte unübertroffen. Wir sprechen bei homosexuellen Partnern von Paaren. Und auch da stoße ich mich an der Semantik. Die deutsche Sprache spricht von Paaren, wenn sich 2 Dinge gegenseitig ergänzen, die komplementär sind. In komplementär steckt komplett. Niemand wird auf den Gedanken kommen zwei rechte oder zwei linke Schuhe als Paar zu benennen. Zum linken Schuh muss der rechte kommen. Zum Mann, die Frau. Dann sind beide ein paar. Zum Schluss gebracht. Das Kind hat einen Anspruch auf Vater und Mutter. Und nicht auf 2 Mütter oder 2 Väter.
Na endlich kommt sie, die Ehe für alle. Das war ja auch nicht mehr zum Aushalten, ohne. Jetzt können wir wieder optimistisch in die Zukunft sehen. Die Politik packt ja doch noch die wirklich wichtigen Probleme an. Dachte man doch schon, sie würden diese totschweigen. Aber jetzt darf jeder jeden heiraten. Tapfer, ihr Menschenrechtserkämpfer. Ihr habt Mutti mal so richtig gezeigt, wo der Löffel hängt.
Es gibt eine wählbare Alternative. Diese trägt sogar den Begriff in sich. Die Medien und etablierten Parteien versuchen mit allen Mitteln die AfD unwählbar erscheinen zu lassen. Ich persönlich lasse mich davon aber nicht beirren. Ich werde nicht tolerieren, wie die etablierten Parteien das Land und Europa schädigen. In allen Punkten, von der Migration, der Eurokrise, der Altersarmut bis hin zur Energiewende, hat die Politik versagt. Wer dennoch diese etablierten Parteien wählt, legitimiert systematisches Versagen. Die Diskussion um die Ehe für Alle ist symptomatisch für das kranke und degenerierte System. Offensichtlich ist man hierzulande tatsächlich wohlstandsverwahrlost und unfähig vernünftige Politik zu gestalten. Scheindebatten und billige Nebelkerzen für politisch Geringgebildete sind an der Tagesordnung. Die Quittung wird kommen. Früher oder später.
Leider, leider, leider ist dieser Text sowas von verdammt zutreffend… Alle demokratischen Mittel haben versagt, das wird auch die kommende Wahl zeigen. Sehenden Auges in den Untergang, dabei wäre langsam der Aufstand der Andersdenkenden angesagt. Aber die Machthaber und ihre “Opposition” sind sich in einem Punkt einig: Unterdrückung bis hin zur Kriminalisierung jedes Wiederstandes. Wo bitte ist der Unterschied zu einer Diktatur?
Die Politik läuft der Mehrheitsmeinung nur noch hinterher. Meinungsbildung und Macht liegen inzwischen ganz in den Händen gewisser Medien. Die aber leben Blendwerk und Scheinwerte.
Schlimmer noch: Ohne ernst zu nehmende wählbare Konkurrenz gibt es keine Demokratie mehr!
Ich habe nie erwartet, dass es 2017 einen “Wahlkampf” geben wird. Wer bis vor 2 Jahren noch dachte, dass man “Opposition” wählen kann, sollte heute schlauer sein Wer bis gestern noch dachte, dass man “konservativ” wählen kann, sollte heute schlauer sein. Wacht endlich auf! Es reicht nicht mehr nur die Grünen raus zu wählen, wenn man keine Grüne Politik möchte. Wer wieder Opposition und vor allem Diskurs möchte muss leider ganz anders wählen - auch wenn es zunächst etwas weh tut.
Dem problembewussten Wähler wird durch diese Kulturdekonstruktion der Merkel-CDU indirekt nahegelegt, das geringere Übel, also die AfD zu wählen. Während wir vergeblich auf die Überwindung der EU-, der Eurokrise und der Asylkrise warten, legt die Groko in Torschlusspanik die Axt eifrig an die Wurzeln unserer Kultur und Nation und feiert das populistisch als gleichmacherische Wohltat für die Menschheit. Wenn der Wähler sie weiter machen lässt, geht die Rechnung der Wahlkämpfer auf: Konservativ ist böse; wir sind “modern” und das hat keinen cent gekostet. Der Weg der Zeichensetzerin Angela Merkel in die historische Hall of Shame ist gesichert. Es zählt nämlich längst nicht mehr, ob man Wahlen gewinnt, sondern wie man dies anstellt.
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