Thomas Rietzschel / 10.12.2019 / 16:36 / Foto: achgut.com / 63 / Seite ausdrucken

Der Mörder ist immer der Deutsche

Parallelgesellschaften in Deutschland? Gibt es nicht, sagen die einen. Gibt es doch, bekommen andere zu spüren: krankenhausreif geschlagen oder zu Tode geprügelt, wie der in Augsburg "zu Tode gekommene" Feuerwehrmann.

Eine randalierende Gang, sieben junge Männer im Alter von 17 bis 20 Jahren, war das Opfer angegangen. Tödlich getroffen von einem Faustschlag gegen den Kopf ging der 49-jährige Familienvater zu Boden. Der Haupttäter Halid S. wurde danach schnell dingfest gemacht und noch schneller als „Deutscher“ identifiziert.

Wie seine Kumpane soll er in Augsburg geboren sein. Alle hätten sie, so die Augsburger Allgemeine unterdessen, einen „Migrationshintergrund“. Neben dem deutschen verfügt Halid S. über einen türkischen und einen libanesischen Pass. Von „anderen Staatsangehörigkeiten“ sprach die Süddeutsche Zeitung gewohnt zurückhaltend. 

Weniger verschwiemelt heißt das: Außer einem Italiener entstammen die Täter dem Milieu der arabisch-islamischen Zuwanderer. Aufgewachsen sind sie in einem familiären und gesellschaftlichen Umfeld, das die moralischen Vorstellungen der Urväter bewahrt. Dass das nicht für alle gilt, nicht einmal für die Mehrheit, steht außer Frage. Ebenso liegt aber auf der Hand, dass die Zahl derer wächst, die sich ihr vermeintliches Recht schon auf den Schulhöfen gewalttätig verschaffen.  

Alte Tradition oder blanke Barbarei 

Abgeschottet im autoritären Klima der religiösen Herkunft handeln die jungen Moslems, wie sie von den Alten erzogen wurden, nach dem Faustrecht überkommener Verhältnisse. Wenn sie sich in der „Ehre“ verletzt fühlen – und sei es nur durch die Aufforderung, sich in der Öffentlichkeit etwas gesitteter zu verhalten –, üben sie Rache nach der Vorfahren Art.  

Das kann man so oder so betrachten, als eine enge Verbundenheit mit der Tradition oder als einen Ausbruch blanker Barbarei. Es ändert nichts an der Existenz einer Parallelgesellschaft, die sich zur Bedrohung der Zivilisation auswächst. Wer das übersieht, macht sich, bewusst oder unbewusst, der Vertuschung schuldig.

Wenn Leute wie Halid S. zuerst und juristisch korrekt als „Deutsche“ identifiziert werden, ohne dass ein Wort über deren geistige Existenz in einer Community jenseits des bürgerlichen Rechtsstaates verloren wird, dann läuft das auf die moralische Anerkennung ihrer abgesonderten Gesellschaft innerhalb der bürgerlichen hinaus.

Wer das für geboten und richtig hält, sollte aber auch kein weiteres Wort über die Verteidigung „unserer Werte“ verlieren, wie es etwa Markus Söder nach der Ermordung des Augsburger Feuerwehrmannes tat. Besser wäre es, wenn er kurz darüber nachdenken würde, wie es sein kann, dass ein 17-Jähriger, der hier geboren wurde, keine Ahnung hat, wo er lebt.

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Yuri Bezmenov / 10.12.2019

Na immerhin hatte der Täter Integrationshintergrund. Der Münchner Messerstecher wurde auch ‘neutral’ als deutscher Staatsangehöriger vermeldet, ein Photo das die Bildzeitung brachte lässt darauf schliessen, dass das nicht die ganze Geschichte ist. Demnächst dann: white facing per Photoshop.

Zdenek Wagner / 10.12.2019

So viel zur Integration: hier geboren, aber “geistig” (sofern man diesem Genabfall so etwas wie einen Geist zubilligen möchte) immer noch in heimischen Gefilden, wo schlagen und morden als besonders männlich angesehen wird und unsere Wertvorstellungen von Humanität und Hilfsbereitschaft nur abschätzig belächelt und als schwach und daher unmännlich klassifiziert werden.  Egal wie lange diese Gestalten bereits hier sind, sobald sie in ihren “Kultur”-Kreisen / Familien verbleiben, ist ihre Zukunftsprognose düster - und besonders die ihrer Opfer. Unser aller! Merkel & Co gehören alle wegen Beihilfe zum Mord vor ein Tribunal - was natürlich NIE geschehen wird. Dazu ist der Deutsche bereits viel zu domestiziert.  Es wird so weitergehen und noch schlimmer werden, bis das Leben in dieser Republik der Lemminge unerträglich wird. Der Letzte mache bitte das Licht aus ...

Olaf Manns / 10.12.2019

Die Einheit des Superstaates wird vollzogen werden,Charakterunterscheidungen sind da unerwünscht,geht doch in 5Jahren alles in einer sich in sich selbst ständig verbesserten EU Kriminalitätsstatistik unter,die dann halt die EU erstellt.Über die relevanten Taten liegen dann halt,wie jetzt hier im Probewerteland,keine,einzelindigene Statistiken mehr vor,zb Messermorde,Kleinkriminalität wie die Grabschsucht usw.Es gibt bald auch keine Ankunftsberichte der NGO Retter mehr,die geht komunal in den Hafengemeinden unter.Ursel bringt jetzt auch einige wenige tausend Äthioper mit,die eine Fachchance inmitten der europäischen Werte bekommen,aus dem ärmsten Land dieses Planeten.Mir fliegt hier bald der Draht aus der Mütze,weil ich gerade im Genuss eines Einwanderungskontinents komme,obwohl wir mit der Macht der homogenität alles technisch/wirtschaftlich in den Schatten gestellt hätten,aber made in germany ist halt Nazi.Es gab zwar nie eine Diskussion darüber,aber es wurde ja oft genug gesagt und ist jetzt halt linksregierungspolitisch somit bewertungsfrei ins Langzeitgedächtnis gerutscht,genau wie die Linguistikberater für viel Steuergeld prognostiziert wurde.Ein Wunder,das hier nicht bürgerlich viel mehr passiert,aber jeder weiss-noch ein Toter der Propagandaseite und es ist 5.45Uhr für die AfD.Früher zählte das Erreichte,heute reicht das Erzählte…

Werner Schiemann / 10.12.2019

Solang diese kulturell desorientierten Mitbürger bzw. Miteinwohner noch nicht wissen, wo genau ” das Haus wohnt”, nämlich das Haus des katzbuckelnden gemeinen Biodeutschen, solang wird eben dieser auch nicht aus dem Quark kommen. Ausnahmen bestätigen die Regel und werden, siehe Augsburg, maximal abgestraft.

Dietrich Herrmann / 10.12.2019

Söder? Ist das nicht dieser Intrigant, der in Null-Komma-Nix nach der Machtübernahme zum Wendehals erster Güte mutierte?  Und so wen wählt jemand? Liebe Bayern: Hirn benutzen.

Sabine Lotus / 10.12.2019

Oh, keine Bange Herr Rietzschel, der Buschfunk läuft. Bis hin zu dem Punkt, an dem plötzlich selbst in Gutmenschenhausen gallige (noch leise) Kommentare zu vernehmen sind. Selbst letzte Woche gehört! Isch schwöre alda weissa Köta!

Fridolin Kiesewetter / 10.12.2019

Doch ... der 17Jährige weiß genau, wo er lebt, das ist ja das Problem; im weichgespülten, rosafarbenen Pipi-Langstrumpf-Land. Deshalb traut er sich ja, sich so zu verhalten.

Frank Dom / 10.12.2019

Zwei Anmerkungen bzw Widersprüche - (1) Der Verschweiger macht sich nicht der Vertuschung schuldig, sondern der Beihilfe durch Unterlassung, und dies vorsätzlich und wiederholt. Gleiches gilt für Verantwortliche, die die Polizei schwächen, medial, personell, oder durch Verwaltungsakte. (2) Solange Einwohner mit MiHiGru sich nicht öffentlich zahlreich gegen die ehrgetriebenen Täter wenden und die Einhaltung der Gesetze sowie den konsensorientierten Umgang von ihresgleichen fordern (MiHiGru for Gesetz), unterstelle ich ihnen [mittlerweile] stillschweigende Zustimmung zu den Taten. Halt eine Frage der Haltung…

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