.Also, auch wenn es jetzt etwas altmodisch klingen mag. Da lobe ich mir nach Lektüre zahlloser Kommentare doch die alten Religionen, die folgendes Lehren: In sich gehen, sich eigene Fehler und falsches Handeln klar machen, wie auch falsche Zeugen und Idole denen man einst folgte, Witze über die man lachte, Bereuen dieser Fehler und es versuchen zukünftig besser zu machen. Ich finde toll dass Herr Broder und Herr Maxeimer in der Lage sind Jugendfehler der 68 Bewegung einzugestehen . Dass jemand im hohen Alter trotz Geschichtsunterricht und medialer Aufklärung die sehr gut vor allem in den 80ern /90ern auf deutsch erhältlich war,, an seinen kindlichen Idolen hängen bleibt bzw. sich genötigt sieht ihre Arbeit im Nationalsozialismus zu verteidigen bzw auch die FDJ od. Hitlerjugend in der man war, finde ich schon erschreckend. Es zeigt dass man doch tatsächlich Menschen in gewünschte Ideologien in jungen Jahren hinein knüppeln kann und sie werden diese dann,, selbst wenn man sie irgendwann wieder freisetzt , bis ans ende ihres Lebens wohl predigen, nicht unter Zwang sondern freiwillig und natürlich sehr “differenziert”. Ich meine Nietzsche schrieb mal sinngemäß in seinen Aphorismen: “Das habe ich getan sagt mein Gedächtnis, das kann ich nicht getan haben sagt mein Gewissen” Oder anders ausgedrückt: Man wähnt sich grundsätzlich gut, ergo kann die Begeisterung für das Idol oder auch die Vereinigung die man einst freiwillig oder unfreiwillig unterstützte nicht falsch gewesen sein, Also auch ich war als Jugendliche aus bereits erwähnten Gründen über die Bowle entzückt da ich um die tiefere Bewandnis meiner “Freude” nicht wusste. Die schöne Erinnerung würde ich mir jedoch nicht mit Hilfe von Lügen erhalten wollen. Zur Verteidigung irgendwelcher SS Unterhalter fehlt mir die Energie, auch wenn mir die Feuerzangenbole als Kind half, mit unsympathischen Autoritäten abzurechnen.
Zu den Ausgestoßenen der Woche gehört nun auch Heinz Rühmann. Achnee, achgut! Das kommt sicherlich positiv beim Wächterrat der ARD an. Glück, solche Indexware auf DVD oder USB zu haben. Was hätte Herr Broder in DDR-Zeiten zu tun gehabt! Jeden Montag lief 20 Uhr ein alter Film, die meisten vom Typ Feuerzangenbowle mit den entsprechend verdächtigen Schauspieler n. Danach kam übrigens der Schwarze Kanal mit einem Moderator in weißer Weste.
Wenn mir die fehlenden zusätzlichen Rundfunkbeiträge neu erstellte Tatorte aus der genderistischen LSBTQ-Szene und der people of color Vielfaltsideologie ersparen, bei denen ich am Anfang bereits sicher weiß, dass der Täter (selbst der Messerstecher) ein biodeutscher ist oder weitere Folgen Bares für Rares nicht gesendet werden, bin ich über eine solch von Buhrow angedrohte verminderte Qualität nicht unglücklich. Alte Schmonzetten haben den Vorteil, dass sie von all diesem ideologischen Müll völlig frei sind. Dafür können die meinetwegen die Feuerzangenbowle oder den Clou in Endlosschleife ausstrahlen.
@Sabine Schönfelder- Treffer, versenkt. Natürlich haben Sie sowas von Recht. Mehr möchte ich nicht dazu bemerken. Weil sonst werden das nur Ausreden. Trotz alle dem, vielen Dank für den Spiegel. Fröhliche Weihnachten
Ich wollte mir 2 mal in den 60ern die Feuerzangenbowle ansehen, bin jedoch jedesmal kurz nach Beginn eingeschlafen. Ein weiteres Mal habe ich es nicht mehr probiert. Vielleicht hat dazu auch das infantile schauspielereische Auftreten des Herrn Rühmann dazu beigetragen. Es wäre zumindest aus kultureller Sicht kein Verlust für die künstlerische Historie Deutschlands gewesen, wenn er rechtzeitig mit seiner geliebten jüdischen Ehefrau ausgewandert wäre. Natürlich ist es aber auch absolut widerwärtig, sich über alle nicht emigrierten Künstler in der NS-Zeit moralisch zu entrüsten.
Zufällig habe ich das TV in einem Hotel eingeschaltet und bin im Film “Beethoven” vom ARD gelandet. Der war gar nicht so schlecht wie das übrige Programm. Besonders wegen des rheinisches Dialekts vom Beethoven und wegen der Darstellung des Neefes. Manchmal kam man sich schon vor wie beim Betrachten von Filmen der DEFA. Aber einige der DEFA Filme finde ich gut. Wie den über Bach oder den über Luther. Wegen der sprachlichen und der schauspielerischen Leistungen. Der ÖR kann es also. Warum nicht immer so?
Wir hatten uns für Carmen Nebel entschieden und sagen: das war ein ganz ganz wundervoller Heiliger Abend! Da ich mit einem Engländer verheiratet bin, hatten wir beide unendlich viel Spaß und große Freude an der Auswahl der Interpreten und der Liedauswahl. Das war ein ganz wunderbarer Heiliger Abend! Herzlichen Dank!
„Wir werden jetzt unsere Finanzplanungen anpassen müssen. Das wird gravierende Folgen haben, auch für das Programm, das wird man sehen und hören“ (T. Buhrow). Deutlicher als Thomas Buhrow kann die Auffassung nicht auf den Punkt gebracht werden, wie die raffgierigen Intendanten und Direktoren des ÖRR den Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen auffassen und exekutieren: Nicht als Dienstleister , sondern als Erzieher. Kennt der Mann überhaupt den Rundfunkstaatsvertrag? Dieses Pack hat auch noch die Frechheit zu behaupten, die Zwangsgebühren seien eine Demokratie-Abgabe, ein Beitrag die Funktionsfähigkeit des Staatswesen und der deutschen Gesellschaft zu wahren. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichere mit seiner Berichterstattung über Politik das Funktionieren der Demokratie. Und wenn demokratisch gewählte Volksvertreter (hier des Landes Sachsen-Anhalt) die Erhöhung um 400 Millionen blockieren, meinen diese Fake-News-Verbreiter darauf scheißen zu können.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.