Eine Partei rund um die Regierung gibt es immer und überall. Das Besondere an der liberalen Demokratie ist die Zulassung einer als Partei organisierten Opposition. Es ist also die Opposition, die Kerber faktisch abschaffen möchte.
Was für ein lächerlicher Versuch, die Grünen und die AfD gleichzusetzen. Die Grünen haben ein politisches Personal, bei deren durchschnittlichen Qualifikation man weinen möchte, in der AfD finden sich in großer Mehrheit Qualifizierte. Die Grünen vertreten dumpfe Ideologie zu Themen, die sie in der Regel ganz offensichtlich nicht ansatzweise durchdrungen haben. Ich nenne dabei als Beispiele Klimawandel, gesellschaftliche Auswirkungen von zu viel und falscher Migration und die europäische Friedensarchitektur. Wenn ich AfD-Vertretern zu den gleichen Themen zuhöre, bemerke ich fast immer echte Kenntnisse, Verständnis für komplexe Zusammenhänge u.a. auch im Hinblick auf die Gesellschaft und für geopolitische Vorgänge. Es ist, als würde man hier einen völlig desinteressierten Schüler in einen Topf werfen mit dem Klassenbesten, weil beide auf ihre Weise auffällig sind. Wer soll bitte mit einem derartig absurden Text etwas anfangen? Würdet ihr die Parteienoligarchie hier nicht stützen wollen, dann würdet ihr die AfD in ihrer politischen Arbeit nicht totschweigen. Die Parteienoligarchie lebt genau davon, dass die Opposition unterdrückt wird und damit seid ihr hier wie andere leider weit vorne dran. Demokratie heißt, die Andersdenkenden zu hören und ernst zu nehmen. Ihr habt weder die Wahrheit, noch die Gerechtigkeit, noch das Gutsein gepachtet. Gegen diesen Anspruch richtete sich einstmals doch der Titel der Website - Achse des Guten? Und ich dachte tatsächlich, dies sei ironisch gemeint.
Herr Professor Kerber, haben Sie jemals Bundestagsreden gehört? Es hätte doch auffallen müssen, daß außer der Reden von Frau Wagenknecht nur die von AfD Abgeordneten von Substanz waren. Alle anderen Reden waren doch nur Geschwafel. Womit belegen Sie Ihre Aussage zur AfD?
Sehr verehrter, lieber Herr Professor Kerber, schon lange Zeit lese ich Ihre Bücher, höre Ihre Vorlesungen und beachte Ihre Geisteshaltung sowie Ihren Willen zur Gestaltung eines besseren Deutschlands mit Hochachtung. Über den, von Mitforisten bemängelten Lapsus, sehe ich hinweg. Ich wünsche weiter viel Schaffenskraft, Ihr Christopher Zörb
Nach meiner Meinung bleibt es ein Geheimnis des Autors, wieso ausgerechnet die AfD zusammen mit den Grünen ‘unqualifizierte Figuren an die Hebel der Macht gebracht haben ’ sollte. Wen , bittesehr , hat die AfD bisher an irgendwelchen Macht-Hebel gebracht? Mit dem Mehrheitswahlrecht allein ist die Fehlkonstruktion des Grundgesetzes nicht behoben. Diese Konstruktion ist im Übrigen kein Versehen, sondern resultiert aus der Überheblichkeit des das GG entwerfende Parteipersonal, das damit vorgeblich auf die Installation der NSDAP durch das weimarar Volk reagieren wollte - wobei ich mir angesichts der derzeitigen Erfahrungen die Frage stelle, ob nicht die Unfähigkeit des damaligen Parteienpersonals das Wahlvolk zu diesem fatalen Handeln getrieben hat. Es braucht für eine einigermaßen stabile Demokratie echte cheques and balances im Sinne der US Verfassung. Solang die Regierung stets von der Mehrheit des Parlaments getragen wird, kann es keine echte Kontrolle geben, wobei die Betonung auf ‘stets’ liegt. In den USA kommt das gelegentlich vor, ist aber keineswegs die Regel. In GB funktioniert das meist, ist aber Ergebnis jahrhundertealter Übung und keinesfalls kurzfristig zu installieren. Was Herrn Liebezeit betrifft: wie kommen Sie auf die Idee, die Antifa als rechtsextrem einzuordnen? Linker als die politische Heimat der Damen Fäser und Eskens und Co, geht ja kaum.
Unqualifizierte der Grünen und der AfD an den Hebeln der Macht ? Seit wann ist die AfD am Hebel der Macht ?
Die ausschliesslich direkte Wahl der Abgeordneten ist die einzig wirksame Methode gegen die Verselbständigung der politischen Klasse, wenngleich nicht perfekt, siehe USA. Es muss ja kein ausschliessliches Mehrheitswahlrecht sein, ich könnte mir z.B. bei Beibehalt der derzeitigen Zahl von Wahlkreisen solche einfachen Regeln für eine Bundestagswahl vorstellen: 1. Gewählt ist, wer die Mehrheit der abgegeben gültigen Stimmen im Wahlkreis erhält 2. Gewählt ist zudem, wer mehr als 20% der Stimmen aller stimmberechtigten Wähler des Wahlkreises erhält. Diese Regeln würden maximal 5 Abgeordnete pro Wahlkreis ermöglichen, in der Realität, denke ich, selten mehr als zwei, müsste man anhand früherer Wahlen prüfen. Aber es wäre ein erheblicher Anreiz für die Kandidaten, ihre Verantwortung gegenüber ihren Wählern ernst zu nehmen, und zudem würde es sicherlich die Wahlbeteiligung deutlich erhöhen. Aber wie so ein System heute durchsetzen?
Verstehe den Hinweis auf Grüne und AfD nicht. GAR NICHT. Was soll das? _ Noch dazu ist einiges unklar formuliert, aber vielleicht musste es ja schnell gehen. ___ Ich fürchte, Mehrheitswahlrecht allein tut es nicht, auch wenn der Gedanke nicht per se unsympathisch ist. Wir sehen gerade im UK, dass auch dort niemand als Regierung umsetzt, was die Bevölkerung dringend wünscht. Weil inzwischen durch gewisse Kreise Regie geführt wird, die Demokratie ohnehin nur noch als medial geframte quasi-pädagogische Propaganda-Veranstaltung vorspiegeln. _ Der Brexit, obwohl sogar per Referendum beschlossen, ist viele Jahre lang hintertrieben worden. _ Jetzt kann eigentlich nur noch Nigel Farage helfen, der bei den EU-Wahlen dick gewonnen und den Brexit über die Hürde gebracht hat. Aber wegen nationalem Mehrheitswahlrecht wird es ihm sehr schwer fallen, trotz reichlich Zuspruch aus der Bevölkerung, entsprechenden Einfluss im Parlament zu gewinnen.
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