Aus meiner Erfahrung gibt es himmelweite Unterschiede zwischen echten Hermaphroditen (Zwittern), finanziell motivierten (z.B. Ladyboys in Thailand/Brasilien) und den rein psychisch-bedingt Sich-im-falschen-Körper-befindlichen. Schon alleine in der Anzahl dieser. MFG
Im Gegensatz zu den Dekonstruktivisten und Genderisten bin ich der Meinung, dass Geschlechterrollen nichts Schlechtes sein müssen, und dass ihre Abschaffung nicht unbedingt zu mehr Freiheit führt, sondern oft zur Verunsicherung - als würde man jemandem mitten im Ozean über Bord werfen und ihm zurufen: “Jetzt bist du frei und kannst endlich selbst dorthin schwimmen, wohin du hin willst!” Na, danke! Ja, Geschlechterrollen können einengen und unterdrücken, aber ebenso können sie auch Orientierung und Sicherheit geben. Wie Paracelsus schon sagte: Die Dosis macht das Gift! Ich glaube, vielen jungen Menschen fehlt schlicht die Orientierung - sie wissen nicht, was es bedeutet, ein liebenswerter Mann oder eine liebenswerte Frau zu sein. Und dass Mädchen sich z.B. durchaus für Technik oder anderen “Männerkram” begeistern können, ohne deswegen gleich zum Jungen werden zu müssen.
Ich habe gestern den Gesetzentwurf zur “Stärkung der geschlechtlichen Selbstbestimmung” gelesen, über den am 19.05 im BT abgestimmt wird. Ich selber bin ein Transmann und befürworte Teile des Gesetzentwurfs, beispielsweise die Abschaffung der langwierigen Gutachten und Gerichtsverfahren. Aber: Menschen, die unter einer Geschlechtsdysphorie leiden oder meinen darunter zu leiden, benötigen meiner Ansicht nach eine sehr professionelle therapeutische Begleitung um das Risiko von Fehldiagnosen klein zu halten. Die medizinische Forschung ist noch nicht soweit eindeutige medizinische Diagnosen diesbezüglich leicht zu erstellen, wenn sie es überhaupt je sein wird. Einige Forscher gehen u.a. von unterschiedlichen “Gehirngeschlechtern” und hormonellen Ursachen aus, aber Geschlecht und Geschlechtsidentität sind sehr vielschichtig, heißt beinhalten viele Aspekte. Und §1 des Gesetzentwurfs bleibt diesbezüglich da schon uneindeutig. Wie dem auch sei, die Notwendigkeit einer sicheren Diagnose trifft besonders auf sehr junge Menschen vor und während der Pubertät zu, also in einer Zeit, in der die sexuelle sowie biologisch- und sozialgeschlechtliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Von daher halte ich es für nicht ratsam, wie §3 des Entwurfs fordert, einem Jugendlichen ab 14 Jahren das Recht zuzugestehen seinen Personenstand ohne sichere Diagnose einer Geschlechtsdysphorie zu ändern, da dies meiner Ansicht nach den Beigeschmack der Willkürlichkeit hat. Im Gesetzentwurf werden noch nicht einmal Kriterien erwähnt, nach denen sich eine Dissonanz zwischen empfundener Geschlechtsidentität und Personenstand manifestiert, geschweige denn die Notwendigkeit einer medizinischen Diagnose als Voraussetzung für die Personenstandsänderung festgeschrieben. Sehr bedenklich.
Gut, hat sie sich an der Klinik schadlos gehalten. Walt Heyer - kann man wahrscheinlich noch auf youtube finden - hat etwas ähnliches durchgemacht, nur, dass bei ihm die ganze Odysse Jahrzehnte dauerte. Auch er warnt eindringlich vor Therapien und klagt die ganze Trans-Industrie an. Ist interessant die ganze Lebensgeschichte von diesem Mann zu hören.
Ich habe mehrmals versucht, unseren unglücklichen Hund (Rüde, Sitzpinkler) umoperiern zu lassen - vergeblich. Es fand sich keine Tierklinik. Sind Tierärzte einfach nur renitent, oder vernünftig?
Das ist die pure Dekadenz einer übersättigten Gesellschaft. Auch wenn Faktenbasiertes scheinbar nicht mehr en vogue ist; es gibt nach wie vor nur zwei Geschlechter: die mit und die ohne. Alles andere ist in den meisten Fällen Beliebigkeit, Geltungssucht und Kommerzialisierung einer Modeerscheinung. Bis auf ganz, ganz, ganz wenige Ausnahmen.
Ohne mich je wirklich in das Thema (und das damit verbundene Leid) vertieft zu haben ... warum aber überhöht man die geschlechtliche Identität derart? Die Frau, die wie ein Mann leben möchte, kann dies heute doch in aller Regel zumindest in unserer Gesellschaft auch tun. Der Mann, der seine weiblichen Gefühle ausdrücken will, kann das ebenso und auch Frauenkleider tragen, wenn er will. Das alles geht doch heutzutage relativ problemlos, warum also dann noch derartig brutale medizinische Manipulationen? Weil sich damit viel Geld verdienen läßt, der Östrogen/Testosteron-Junkie so einträglich ist wie ein Heroinabhäniger? - Und die Natur nimmts doch mit der Geschlechtsidentität auch nicht so genau oder warum haben Männer Brustwarzen? Die Natur sagt sich: “Ich will Gene mischen, also mache ich mal 2 Geschlechter, aber nur so viel Unterschied wie nötig, alles andere wäre unökonomisch, also das gleiche Chassis, nur beim einen noch nen Henkel dran: paßt!” Wie kann man also der Geschlechtlichkeit eine so dominierende Rolle für das eigene Selbstempfinden geben?! Zunächst und zuerst sind wir doch alle Menschen!
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