Die Gäste dieser Spießer-Veranstaltung sind dieselben, die sich über den Muff und Mief der bleiernen Adenauer-Zeit lustig machen, sich in Spott über eine Nachkriegszeit ergehen, die sie gar nicht selbst erlebt haben und sich für ungeheuer modern und progressiv halten. Es ist eine lächerliche, überkommene Kaste, deren geistlose Partys pflichtgemäß mit Klima- Flüchtlings- und Gender-Gerümpel aufgemotzt werden, während draußen schon die Geier kreisen. Wenn ich meinen Opa höre, war jede Dorf-Karnevalsveranstaltung in den 50er Jahren ausgelassener und subversiver als dieses verlogene und trutschige Presseball-Mumienschieben.
Grundgütiger. Warum bin ich nur den Links gefolgt? Vor allem die “SPD Frauenpower” hat mich ausgeknockt. So viel Asbach Uralt (geht auch Chantré?) und Melissengeist (“Wenn’s vorne zwackt und hinten beißt”) kann man gar nicht kippen, um sich dieses Dreigestirn schön zu trinken. Vielleicht hilft noch eine Flasche Frauengold obenauf.. . Ach halt, das ist ja ein Bild von der letzten rauschenden Ballnacht. Dieses Jahr schmeißt Fips Amthor eine Runde Caro und Kaba. Zum Vorglühen gibt es Rotbäckchen. Wie lautet noch das Motto? “Einfach mal die Presse halten!”
Die Prominenten in Deutschland leiden unter intellektueller Verzwergung, dazu passt Amthor und sein privater Glaube, demnächst lesen wir von Konversionen zum Islam. Kühnert und Amthor, die Zerstörer ihrer Parteien sind reine Sprechmaschinen ohne Substanz, zwei Miniaturausgaben des Deutschseins, das abseits der Sprache nichts mehr kennt. Die Vergötzung der reinen Rhetorik mit anschwellendem Hohlgesang, der deutsche Presseball scheint eines der letzten Löcher, aus dem die Berliner Republik pfeift.
..moderiert von Dieter-Thomas-Heck - ich kann es vor mir sehen wie die Pflegeschwestern die Rollstühle leichtfüssig über die Tanzfläche schweben lassen !
Die ganze Sause könnte doch unter dem Motto, Rückwärts immer-Vorwärts nimmer ,stattfinden. Ist zwar ein verdrehter Honnecker-Slogan,nur das er diesmal der Wirklichkeit entspricht.
Wenn ich nicht so weit weg wohnen würde, könnte ich mir eine VIP-Karte für je 1000 Euro für mich und meine Frau durchaus vorstellen. Denn eine “Wohltätigkeitsveranstaltung für notleidende Journalisten” (Zitat von der Homepage) ist in diesen lausigen Zeiten wahrscheinlich bitter nötig für diese Zunft. ....... Relotius und seine Brüder im Geiste, kriegen die dann auch was von ab ???? Gruß zum Jahreswechsel aus der Mitte Asiens!
Und was das wieder kostet? Und wer das wieder bezahlt? Der dumme kleine Steuerzahler. Da reicht ein Dujardin nicht, da braucht es einen Bourbon.
.........Künstler und Schriftsteller, die diesem Abend das besondere Flair verleihen“, Lieber Herr Broder - Einer fehlt ! Sie würden auch ganz bestimmt keinen Vorglüher benötigen.
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