Die Antifaschisten haben die Methoden ihres Gegners adoptiert und als linksgrüne Aktivisten die Orientierung völlig verloren. Alles und jeden in ihren “Kampf” einzubeziehen, Kritik und echten Diskurs zu unterdrücken, Kritiker sozial zu ächten und auszugrenzen, Information im Staatsfunk zu filtern, unzähligen steuerfinsnzierten Pro-Merkel-Institutionen, (“Merkelfilz”) zu installieren, freie Meinungsäußerung beliebig zu sanktionieren, das Volk bei wichtigsten Entscheidungen zu übergehen - all das weist antidemokratische und faschistoide Züge auf, die nicht selbstredend harmlos sind, weil sie sich vorgeblich “gegen rechts” richten! Unter Merkels Kanzlerschaft hat diese Entwicklung eine schreckliche “Reife” und Malignität erlangt, deren epidemische Eigendynamik kaum noch mit den Mitteln der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu kontrollieren ist. Ihr Fall, verehrter Chaim Noll, ist einer von vielen, die meine düsteren Feststellungen belegen. Mit Ihrer Bewertung der Rolle Merkels in dieser Entwicklung stimme ich voll und ganz überein.
Ich ertappe mich bei der Sorge, ob meine Rente womöglich gekürzt oder gar gestrichen wird, wenn ich dem „Mainstream“ Widerworte gebe. Nicht nur zur Strafe für mich, sondern auch damit die Grundrente für Gesinnungsgenossen großzügiger ausfallen kann. Abstrus? Irrational? „Das Ende dieses Weges ist bekannt, er führt in die von Orwell beschriebene Gesellschaft des Schweigens, der Selbstunterdrückung und allgemeinen Angst.“ Wie wahr!
Herr Noll, vielen Dank für diesen Beitrag. Ein großer Teil der Deutschen ist der typische Untertantyp, Mitläufer, Duckmäuser und Schweiger. Ich habe es nie geglaubt, aber leider erkenne ich, dass es so ist. Es ist innerhalb kurzer Zeit das dritte mal, dass Deutschland den Untergang wählt. Francesco de Goya: Wenn die Vernunft schläft, gebiert sie Ungeheuer. Das sieht man z. Z. in diesem Land. Wie schon ganz ganz oft geschrieben, hätte ich das niemals für möglich gehalten.
Es ist wahrlich erschütternd, wahrnehmen zu müssen, wie sehr sich unsere Gesellschaft, eindringlich in Ihrem Beitrag beschrieben, durch die Politik unserer Kanzlerin und ihres Gefolges, vor alle aber auch durch die tatkräftige Unterstützung der MSM verändert hat. Aus vielen Gesprächen im Freundes - und Bekannntenkreis erfährt man immer wieder, dass viele Kritiker dieser Regierungspolitik weder im im dienstlichen noch im privaten Umfeld ihre Meinung offen darlegen und zwar eindeutig aus Angst, ernsthafte Probleme zu bekommen. Die kritische Auseinandersetzung ist uns seit 2015 deutlich abhanden gekommen, und zwar vor allem im öffentlichen Bereich und inzwischen aus den hier genannten Gründen sogar häufig auch im privaten. Das Wissen um diese aktuelle verstörende Situation in Deutschland und die Beschäftigung damit damit, bei der einem die Lektüre von Achgut, TE, Cicero, Publico u.a. unentbehrlich ist, macht in dieser Hinsicht oft einsam, weil zu viele Menschen daran nicht interessiert sind oder völlig ungläubig reagieren und jedes Gespräch abwürgen.
Nun, Chaim Noll: Das ist ja alles sehr richtig, was Sie beschreiben…aber wer im Glashaus sitzt, der sollte auch nicht denunzieren….schon vergessen?
“Gabriel fordert von SPD „robuste Asylpolitik“ nach dänischem Vorbild”, heute in der Welt. Noch so ein Rechtspopulist! Die nächste Schlagzeile wird dann wohl lauten: “Gabriel macht den Sarrazin”.
Die im Text genannten Unternehmer, die sich dem Kampf “gegen rechts”, in Wahrheit Kampf gegen eine traditionelle konservative politische Haltung, angeschlossen haben, sind nur in wenigen Fällen “Unternehmer”, die mit eigenem Geld ein Unternehmen betreiben. Sie sind und waren meist angestellte “Top-Manager” wie Dieter Zetsche oder die VW-Führungsmannschaft. Ausnahmen bei echten Unternehmern mag es geben wie Hn. Rossmann und ein paar anderen. Aber viele eigentliche Unternehmer sehen ihre Aufgabe darin ihr Unternehmen und die Arbeitsplätze zu erhalten statt sich für oder gegen Parteien öffentlich zu äußern.
Intolerante Meinungsenge gab es schon in der Bundesrepublik. Ich studierte in den 1970’ern. Zu welcher Gruppe an der Uni man gehören durfte, war streng gekoppelt an die politische Meinung. Hatte man die falsche, musste man sich neue Freunde suchen. Traf man Deutsche im Ausland, war der politische Meinungs-Check das erste; passte das nicht, war der Kontakt zu Ende. Nur so extrem und erschreckend wie heute war es noch nie in meiner bewussten Lebenszeit.
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