@Carsten Neumann. Es ist durchaus möglich, dass eine längere Strafe diesen Tätern ’ nichts bringt’ und danach gleich davor ist. Aber sind wir tatsächlich verpflichtet, hier therapeutisch vorzugehen, zumal ein Erfolg eher unwahrscheinlich ist? Wer soll’s bezahlen? Wo sollen all die Therapeuten herkommen, auch für die angeblich/ vlt.wirklich traumatisierten Neubürger? Nein, wer in dieses Land kommt und straffällig wird, hat hier nichts verloren. Eltern haften für ihre Kinder.
@Neumann. Sieht man von EU-Vereinbarungen ab, gibt es für nicht Staatsbürger kein generelles Recht auf Aufenthalt (das sich z.B. aus dem GG ableitet). Es ist ein Privileg! Und dies kann aus mehr oder weniger willkürlichen Gründen verweigert und entzogen werden. Der Entzug der Aufenthaltsbewilligung ist also keine Strafe, sondern einfach eine politische Maßnahmen. In der Vergangenheit wurden z.B. Flüchtlingen die Aufenthaltsbewilligung nach Wegfall des Fluchtgrunds entzogen. Was im hier im Einzelfall möglich ist überschaue ich nicht. Aber ein rechtlicher Rahmen der eine solche Ausweisung zulässt ist nicht per se grundgesetzwidrig.
@Carsten Neumann Vielleicht würden Sie die Auffassung aber Teilen, wenn sie Vater oder Freund des Opfers wären. Oder wenn Sie zur Zielgruppe solcher Verbrecher gehören würden. Ich bin weder das Eine noch das Andere aber auch ich bin der Meinung, dass 2 1/2 Jahre sehr milde sind. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Opfer solcher Verbrechen längere darunter leiden, als die Täter einsitzen. Ich bin zudem der Meinung, dass die Gesetze hier verschärft werden müssen. Wer alt genug ist eine Frau zu vergewaltigen, ist auch alt genug für 10 Jahre in den Bau zu wandern. Und da ist mir das Alter des Täters wirklich wirklich schnuppe.
Die verständnisvollen Kommentare von zum Beispiel Carsten Neumann verdeutlichen, dass Juristen sich abgekoppelt haben von der Realität. Unser Rechtssystem wurde gemacht für eine homogene Gesellschaft mit christlich-jüdischen Werten, in der man alleine schon durch die Verurteilung selbst großen Rufschaden in Kauf nehmen musste und sich deshalb gesetzeskonform verhalten hat. Zudem musste man 30 Jahre warten, bis Vermögensansprüche gegen einen verjährt waren. Dieser soziale Druck ist bei Einwanderern nicht vorhanden. Sie haben keinen Ruf in der deutschen Mehrheitsgesellschaft und kein Erspartes zu verlieren, sind mobil (dorthin wo der höchste Asylscheck wartet). Fazit: Unser Justizsystem hat keinen gangbaren Weg um abschreckend gegen Täter vorzugehen, die von außen in die Gesellschaft stoßen. Sozialstudien zeigen auch, dass Persönlichkeit und damit verbundene Wertesysteme zum großen Teil in der Kindheit/frühen Pubertät angelegt werden und später kaum bis gar nicht mehr durch äußeren Druck änderbar sind. Damit sind wir bei allen Einwanderern zu spät dran. Deutsch- und Integrationskurse sind wirkungslos. Wir müssen akzeptieren, dass diese Leute unser Werte- und Rechtssystem ablehnen und zum Teil auch gar nicht verstehen. Der beste Weg für beide Seiten in einer solchen Situation - in der man beide Seiten solange biegen muss bis eine bricht (hier: das Rechtssystem) - ist, dass man auseinandergeht, sprich: ausweisen, alle miteinander. Juristen sollten ihre Energie darauf verwenden, Gesetzesentwürfe für die AFD zu schreiben, damit diese bei Regierungsbeteiligung schnell passende Gesetze verabschieden kann.
Henryk M. Broder hat recht, leider: Deutschland ist ein Irrenhaus.—- Aber auch: Was hier in punkto Politik und Justiz oft abläuft ist eine Schande. —- Hätten die Deutschen ihre NS- Vergangenheit tatsächlich aufgearbeitet, müßten /würden sie keine Angst davor haben, härter zu handeln, zu urteilen. Daß sie diese Angst haben, ist einer der wichtigsten Beweise dafür, daß diese Aufarbeitung nicht stattgefunden hat. Nicht in der großen Volksmasse. Nur in einer rel. dünnen Schicht. lg alma Ruth
Geschäftspartner aus Asien fragen mich ständig, weshalb sich Deutschland prostituiert? Aber auch Geschäftsleute aus den Herkunftsländern der Raketenwissenschaftler sind schockiert und schlicht sprachlos über die gestörte kranke Gutmeschlichkeit der schon länger hier lebenden. Es hat sich mittlerweile in das letzte Shithole auf diesem Planeten herumgesprochen, dass in Germanistan alles geht ohne strafrechtliche Konsequenzen.
@ Carsten Neumann “...lässt therapeutische Maßnahmen dringend erforderlich ...auf Erziehung des Täters ausgerichtet. ” - lieber Herr Neumann, ob man in diesem Alter überhaupt noch jemanden (Um-) Erziehen kann, wird von Dr. med. Christian Peter Dogs (ZDF- Sendung “Peter Hahne” vom 18.09.2017) bestritten, Zitat: ” ...und da gibt es eben das gefährliche Phänomen, was so keiner sehen will eigentlich, was wir als Hirnforscher natürlich sehen, dass die Persönlichkeit eines Menschen ist spätestens bis zum zwanzigsten, eigentlich bis zum zwölften Lebensjahr ausdifferenziert, das heißt Charakter, Temparament, Persönlichkeit ist durch und auch kaum noch zu verändern. Das heißt, die jungen Menschen die rüberkommen, da kommt ein irres Gewaltpotential rüber und die sind mit völlig anderen Wertvorstellungen da und das ist eine Zeitbombe, die wir in uns haben, weil die gar nicht mehr unsere Werte verstehen können, wir können sie ihnen aber auch garnicht mehr beibringen.” Und wenn man sich die (oft mehrfach aufällig gewordenen) Täterbiographien ansieht, hat er nicht unrecht. Die Erfolge der therapeutischen Maßnahmen sind seit Jahren meistens bescheiden, obwohl sehr teuer. Bei bereits abgeschlossenen Sozialisierung hilft meiner Meinung nur noch Abschreckung oder wir machen es, wie die Amerikaner - Umerziehungscamps, vorher Reset, das Brechen der Persönlichkeit.
@Wolfgang Theer: Da mag ich Ihnen gar nicht widersprechen. Das Eine schließt ja das Andere nicht aus. Sie kennen diesen alten “Merksatz” der Wirtschaft? “Clevere Chefs stellen Mitarbeiter ein, die in ihrem Fachgebiet cleverer sind als sie selbst. Dumme Chefs stellen Mitarbeiter ein, die noch dümmer sind als sie selbst.” Wer ist in einer Demokratie der Chef?
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