Wölfe pupsen als reine Fleischfresser größere Mengen des Treibhausgases Methan in die Atmosphäre; müssten diese nicht eher dezimiert werden? Aber wie schmeckt Wolf und wie wird er zubereitet? Ein Überangebot an Wildschwein scheint es nicht zu geben. Wir bekommen einmal jährlich und über gute Beziehungen gerade so einen Rücken vom Überläufer, aus dem der Fachmann die Filets schon entfernt hat. Mit Rotwein, Wildfond und dem üblichen Röstgemüse brauche ich aber schon mehr als zwei Stunden im Bräter bei 180 Grad Umluft. Dann aber bröselt das Fleisch butterweich und zart von den Rippen und der Fond gibt mit Sahne und Preiselbeeren auch ganz ordinär püriert ein lecker Sößchen. Um Rotkohl und Klöße wird kein großes Geschiss gemacht, ist aus Tüte auch lecker. Auf YouTube gibt es den Kanal „Herbie grillt“, wo der Gute das Ganze „im Jänner mit an Schopfbroatn (Wildschweinnacken) als a Dutchoven-G’richt“ zelebriert; und der Piefke (als wie icke) hat halt Rücken genommen. Für Asterix und Obelix im Schulunterricht in Französisch und Latein wäre ich auch.
Demnächst wird die CH4 ( Methan ) Steuer eingeführt. Rinderhalter müssen dann pro Rind zahlen. Die Kühe und Ochsen (kastriertes männliches Rind ) aus Berlin werden es den Rindviechern auf dem Land schon zeigen.
Eine wahrhaft gute ” wilde ” Story über das Wildschwein . Das italienische Rezept gefällt mir Herr Etscheid . Der Essig in Verbindung mit dem Rotwein machen das Wildfleisch zart und bekömmlich . Wenn sie für die Wildsoße ( oder den Wildgulasch ) einmal eine besondere Note wünschen , binden sie dieselbe mit Original Nürnberger Lebkuchen . Einfach etwas Lebkuchen ( mit der Bitter - Schokolade ) in die heiße Soße krümeln und sie so binden . Das feine Aroma des Lebkuchens harmoniert wunderbar mit Wildbret . Das I -Tüpfelchen ist auch oft der begleitende geschmorte Apfel mit Preiselbeersoße . Auch diesen kann man mit einer Mischung aus zerdrückten Lebkuchen etwas Marzipan und obenauf mit Preiselbeeren füllen und schmoren . Der beste Apfel dazu ist Boskop . Auch hier schmeicheln die warmen Gewürze vom Lebkuchen , besonders der Zimt , dem säuerlichen Geschmack des Apfels . Schönen Sonntag und Guten Appetit !
Und wieder einmal kommt Hilfe von auswärts. Das mit den Wildschweinen wird sich bald durch die Afrikanische Schweinepest erledigt haben.
VeggieBurger, VeggieBurger,...Röm Töm Töm Töm (von der Muppets-Show) ? Mmmh, als Startup ? Mal sehen . BroarBurger ? NaJa, reimt sich halt nicht ! Als Nicht-Vegetarier haue ich mir jetzt alternativ sofort ein Wagyo-Steak auf meinen Teppan (man gönnt sich ja sonst Nichts)...... Itadakimasu !!
Wildschweine sind die schlauer als die meisten Zweibeiner-ininnen. Sie wurden selbst in Ländern, wo sie als unrein geächtet und verfollgt werden ,nicht ausgerottet.
Herr Etscheit, wollen Sie die Nachfolge des legendären Wolfram Siebeck antreten? Wohl eher nicht, denn er hat sich wirklich einen Namen als Gastronomie Papst gemacht, ohne politischen Anspruch. Als Journalist, Gastronomiekritiker, nicht zu vergessen seine von der ZEIT veranstalteten Gastroevents deutschlandweit und seine regelmäßigen Kolumnen. Ich esse nicht erst seit Klimawahn gern Wild, weil es nicht aus der Massentierhaltung kommt, sondern relativ frei und natürlich in der Natur unterwegs ist. Und lecker - aber auch teuer - ist. Alles eine Frage des Geldbeutels. Ob dieser CO2 Standpunkt stimmt, kann ich nicht sicher sagen, ist aber auch vernachlässigbar. Ich weiß nur, dass die Populationen schnell wachsen und es daher wünschenswert wäre, zu regulieren. Jeder kann Jäger werden, wenn er die sehr anspruchsvolle Jagdprüfung besteht und die richtige Hege und Pflege der Natur verinnerlicht hat, vorher nicht. Rumballern und mehr Schaden als Nutzen anrichten, geht gar nicht. Einen schönen Sonntag und probieren Sie mal Wildschwein oder anderes Wild (nur zu bestimmten Zeiten verfügbar, da Schonzeit und keine Abschüsse erlaubt).
Ich sehe schon, mehr gemästete Eunuchunesäue braucht das Land. Genau, wir brauchen mehr Berufspolitiker!
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