Ich finde die Entscheidung der Briten für den Brexit sehr sympathisch und habe selbst viele Vorbehalte gegen diese EU. Und DENNOCH kann ich auch die EU verstehen, wenn die sagt: “EU gibt es nur ganz oder gar nicht.” Denn einerseits mit viel nationalstolzem Getöse, “Britannia rules the waves”, aus der EU austreten, aber andererseits aber die “Rosinen” der EU “picken” zu wollen - das wäre inkonsequent und verlogen und würde ja nur die Ideologie der EU BESTÄTIGEN, dass es für europäische Länder ohne EU eben doch nicht geht . Ich finde, die Briten sollten genau diese Ideologie der EU widerlegen und beweisen, dass sie ganz ohne EU, also auch ohne deren “Rosinen”, zurechtkommen.
“In einem Interview mit n-tv sprach der bemooste Karpfen im schlammigen EU-Teich [Brok] von „den verqueren Regeln, die dort (im britischen Unterhaus) herrschen“ Das Elmar Brok “Demokratie” als “verquere Regeln” versteht, verwundert mich jetzt nicht unbedingt…
Wenn die Briten draussen sind und zumindest wirtschaftlich florieren, ist das das Ende der EU. Das wissen die EUdSSR-Kader. Wenn ein Mitglied gegen eine Verlaengerung stimmt (Polen, Ungarn, Italien, etc.), dann wars das.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe! Bei den ewigen Querelen der Groko spricht die Presse von wahrer Demokratie, die gerade in der Diskussion verschiedener Standpunkte ihre schönste und intensivste Ausdrucksform findet.Bei ideologisch querlaufenden Projekten fällt die Bewertung der Medien selbstredend gegensätzlich aus. Ein ermüdendes Procedere, das beim mündigen, mitdenkenden Bürger zur Politikverdrossenheit führt. Daß sich die FAZ-Oberen jetzt glasklar vor den pseudodemokratischen Wahlen eines machtlosen EU-Parlaments in die politisch angesagte PRO-EU-Werbekampagne einreihen, zeigt nicht nur des Rauswurf des EU-kritischen Mitherausgebers, sondern auch das Nachtreten von Herrn Gutschker. Ihr Vergleich zur Scientology-Sekte ist so einfach, wie zutreffend. Ursprünglich war die EU als f r e i w i l l i g e r Zusammenschluß europäischer Staaten konzipiert, zur Verbesserung der zwischenstaatlichen Beziehungen im Einzelnen und zur Verteidigung europäischer Interessen insgesamt. Wenn sich eine kleine Machtclique selbst autorisiert ,eigene machtpolitische Ziele zu verfolgen, und glaubt, mit Marketing und Gemeinschaftsgeld eigene Vorstellungen als europäische Idee verkaufen zu können, ist diese Clique nicht mehr als eine selbstherrliche, kriminelle Sekte, gegründet zum eigenen Vorteil und Machterhalt. Ihr Ziel ist es, Gutmensch-UN-Ideologie innerhalb der EU zu etablieren, die einzelnen Nationalstaaten zu entmachten, faschistoid und undemokratisch. England wird gehen, andere werden folgen. Vielleicht klappt’s beim nächsten Mal besser!
Die Briten haben sich mal bei den Schweizern und Norwegern umgeschaut: Die kommen auch ohne EU Mitgliedschaft aus.
So kasperhaft, wie bei uns dargestellt ist die Debatte im Unterhaus gar nicht. Der von der EU den Briten aufgezwungene Deal fiel deutlich durch, am nächsten Tag die Vertrauensfrage - gewonnen. Also wollen sie Ihre Premiier behalten aber fairere Austrittsvereinbarung. Vom Ischiasgeplagten, gesteuert von der “Großmächtigen Kanzlerin” kam nur Absage. Das UK ist also nicht nur das ungezogene Kind, was gemaßregelt werden muß - es wird auch noch versuch, lächerlich zu machen. Wer verübelt, bei dieser Machtausübung, den Briten den Austritt? Er war dank Brüssel zwangsläufig
Das Vereinigte Königreich ist dabei, sich von dem Krebsgeschwür “EU” zu trennen. Wie alle Schmarotzer kann die “EU” natürlich nicht tatenlos zusehen, wie ein wichtiger Ernährer die Geldflüsse geringer werden lässt., Das Vereinigte Königreich war immer ein Nettozahler. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Durchwucherung der Medien mit dem Anti-Brexit-Pilz: Nicht ein einziger Bericht hat von den Vorteilen des Brexit gesprochen, die Volksabstimmung zum Austritt wird einfach ignoriert mit Hinweisen auf eine zu geringe Mehrheit und des angeblich inzwischen veränderten Volkswillens. Als in D in den Zeiten des Drei-Parteien-Systems hauchdünnste Mehrheiten zu einer Regierungsbildung ausreichend waren, hat sich über diese Verhältnisse niemand aufgeregt. Da war das Wahlvolk noch der Souverän und alles war gut. Die Mainstream-Medien sind zum Einbläser und Vortuter des käuflichen Pfründen- und Gefälligkeitsopportunistentums geworden, ganz so wie es das ZK der EUdSSR wohlgefällig abnickt. Demokratische Entscheidungsfindung in der “EU”? Findet nicht statt.
DIE EU ist in erster Linie eine Vertrags-Union. Eine Verwaltungsgemeinschaft auf Vertragsbasis. Es gibt keine Verträge, die durch alle Zeiten unkündbar sind. Die Bürger und die Politiker GB’ s waren nie glühende Befürworter diese Konstrukts. Sie gingen nur schweren Herzens hinein und wollten 2 x raus, ehe “Brexit” als Begriff geboren wurde. Das brit. Bewusstsein ist stark demokratisch geprägt und andererseits ein Produkt der Geschichte. Eng zusammen hängend mit der ehem. Weltbedeutung. Das Commonwealth denkt und fühlt immer noch britisch. Kein europ. Staat ist in ähnlicher Lage. Sie tun sich schwer mit dem “Brexit”, weil eine Revision der 1. Abstimmung eine Verfassungs-Grundsatzfrage ist. Es ist eine Frage nach der polit. Legitimation, die Frau MERKEL kaum stellen würde. Ähnliche “Verfassungs-Fanatiker” sind auch die Amis, was man hier kaum weiss. Kaum ein Amis stellt “seine” Demokratie nebst Staatsbürgerschaft infrage.
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