Achgut.tv / 09.05.2022 / 06:00 / 44 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Ein letztes Mal am Montag

Dies ist die letzte Ausgabe von Broders Spiegel, mit einem Blick auf die Folgen der Inflation und die Illusion, der Staat könnte Probleme lösen, die er selbst auch schon vor dem Ukraine-Krieg mit geschaffen hat. Broder macht natürlich weiter: Schon am Freitag.

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T. Schneegaß / 09.05.2022

Lieber Herr Broder, ich bin beruhigt, dass Sie uns die Grausamkeit nicht zumuten, ohne Sie in diesem Land leben zu müssen. Ich freue mich auf Freitag!

Manfred Knake / 09.05.2022

Herr Broder bespöttelt die Absicht, landwirtschaftliche Flächen „für Insekten“ aus der Produktion zu nehmen (Zitat Broder: „Meine Sachkenntnisse sind begrenzt“, dem kann aber abgeholfen werden): Das wären höchsten kleine Placebo-Flächlein, vergleicht man das mit den Flächen, die in Deutschland für die Energiegewinnung (Biogas und Biosprit, „Tank statt Teller“) und industriell genutzt werden (auch für insekten- und vogelvernichtende Windparks), statt für die Lebensmittelerzeugung. Laut „Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe“ waren das ca. 2,65 Millionen Hektar (=26.500 Quadratkilometer, etwa die zehnfache Fläche des Saarlandes), das sind ca. 16 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen, Zahlen aus 2017. Hier läge also das Potenzial, statt mit imaginärem „Bio“ und „Klimaschutz“ Lebensmittel zu produzieren. Ganz nebenbei haben wir auch noch Naturschutzgesetze in Deutschland, die, je nach Verordnungstext der Schutzgebiete, der landwirtschaftlichen Nutzung viele Zugeständnisse machen, also in der Realität nur auf dem Papier tatsächlichen Schutz für Insekten, Vögel oder Wildpflanzen bedeuten. Wir leben eben nicht alleine auf der Welt. Nur ist das einer weitgehend naturentfremdeten Gesellschaft schwer zu vermitteln.

Thomas Schmied / 09.05.2022

Zum “Ende” mal einige wichtige Grundsätzlichkeiten. Die Gedanken zu diesem Staat sprechen mir aus der Seele. Die Räuber spielen sich als Gönner mit dem ewig vollen Goldsäckel auf, ohne die wir alle sterben müssten. Wir sollen ihnen noch dankbar sein. Komme gerade vom REWE. Am Freitag habe ich noch 88 Teuro-Cent für den Liter Milch gezahlt. Heute waren es schon 92. Habe mir beim Einkaufen die Leute angesehen und mir kamen Assoziationen vor Robotern. Für die derzeit Herrschenden sind mündige, unabhängige Bürger Gegner. Die derzeit Herrschenden brauchen Idioten, die sie wählen und dazu noch einige Steuersklaven, denen sie ihr eigenes üppiges Salär und die Finanzierung ihrer Wähler abnehmen können. Kann es kaum ertragen, dass das an diesem Montag die letzte Sendung ist. Dann bis Freitag in diesem Theater.

P. Wedder / 09.05.2022

Der Staat geriert sich als Sugar Daddy, ist jedoch in Wirklichkeit ein Loverboy. Er blendet über seine Absichten, lässt sich dafür grosszügig bezahlen, verteilt andere Leute Geld und gibt dies überwiegend den seinen, egal ob in Form neuer Posten oder Förderung diverser NGOs. Die Preissteigerung ist immens. Besonders bei Produkten bis zu 2€ sind viele Preise um 0,30-0,40 € gestiegen. Butter bei Aldi kostete 2020 1,29€,2021 1,49€ und jetzt 1,69€. Hat das kg Mehl vor kurzem zwischen 0,50-0,60€ gekostet, liegt der Preis nun im selben Laden bei 0,89€.

Harald Hotz / 09.05.2022

Die Lichter draußen müssen wahrscheinlich erst ausgehen, bevor sie in den Köpfen aufgehen können. Wir nähern uns aber mit rasender Geschwindigkeit diesem Zustand, einem Zustand der still stehenden Bänder, der geschlossenen Fabriken und Läden, denn nach Corona kann auch dieser Staat nicht noch einmal mit Kurzarbeit und Transferzahlungen den Niedergang hinauszögern. Wir sind inzwischen ein “Zombie-Staat”. Das Pulver ist verschossen, und die Energiekrise wird die Industrie, und das ist immer noch das Rückgrat unserer Wirtschaft, schlicht zwingen, das Land zu verlassen, um überhaupt überleben zu können- wenn nicht bald gehandelt wird. Und ein unproduktives 80 Mio Volk ohne Kaufkraft taugt nicht einmal mehr als Markt für den chinesischen Ramsch. Die “letzte Generation” wird womöglich gezwungen sein, im Wald Brennholz zu sammeln, um mit dem selbstgebauten Holzvergaser zur Demo fahren zu können. - Diese “Zeitenwende” steht uns also erst noch bevor, und ich bin gespannt, wie hier die Regierung und speziell die Grünen (denen das auch schon bewußt geworden ist) die Kurve kriegen: Laufzeitverlängerung für AKW´s, Wiederinbetriebnahme von Kohlezechen, Förderung der Kernenergieforschung, Abschaffung oder zumindest radikale Senkung der Energiesteuern, Getreideanbau statt Energiemaismonokultur ...

lutzgerke / 09.05.2022

Würde man die Völker fragen, wollten die sicher keinen Krieg gegeneinander führen. Aber die werden nicht gefragt. Worum geht es beim Krieg? Um Waffengeschäfte? Es geht beim Krieg darum, die Völker mit blutigem Gemetzel und sinnlosen Ausgaben schnell und hoch zu verschulden. Schulden sind das Geschäft der Banken, darauf werden Zinsen und Zinseszinsen erhoben. Alles Geld ist Schuldgeld. Damit machen sie die Völker zu Schuldsklaven. Uns treiben die z.B. Bilderberger, von denen Scholz zufällig auch wieder einer ist, gegeneinander und die sammeln die Tortenstücke auf. Privatisierung kommt vom Lateinischen privare, rauben. “Nimmt man das Recht weg, was ist der Staat dann anderes als eine Räuberbande?” Josef Ratzinger; Lindner ist auch ein Bilderberger. Zufälle gibt’s? Immer finden die Wähler den Bilderberg-Kandidaten am besten, den Kandidaten, der von vorne herein mit dem Ruf des Lügners, Verräters, Heimlichtuers behaftet ist. Cum-Ex scheint geradezu der Fahrstuhl in die nächst höhere Etage zu sein?

Oliver Bender / 09.05.2022

Die größte Narrtei ist der Glaube, dass der Staat eine eigenenständige Entität sei und der herrscht hier vor, weil so viele das glauben wollen. Ob Gott oder Staat, Hauptsache eine höhere Macht passt auf uns auf und entledigt uns von der Qual selber denken zu müssen.

Klaus Keller / 09.05.2022

Dieser Staat besteht aus dem Staatsgebiet und dem Staatsvolk. Andere Völker streben noch an beides in einem zu haben. Die Kurden z.B. Deren Siedlungsgebiet ist u.a. die Türkei, Syrien, Nordirak, Iran und die €U. Das Problem hier ist nicht der Staat sondern die Regierung und daran wird sich wenig ändern weil sich das Parteiensystem nicht ändert. Zum Sondervermögen für die Bundeswehr. Hier wäre zu fragen von welchem Zeitrahmen die Rede ist. Eine andere Frage ist ob mehr Geld mehr Sicherheit mit sich bringt. Wenn man in der Außenpolitik einen zu heißen Reifen fährt und sich um alle Konflikte kümmern will, würde auch das Doppelte nicht reichen und sich die Sicherheit für die Deutschen nicht verbessern. Es ist aber schon ein Fortschritt das wir uU weniger Geld der Bundeswehr in Afghanistan versenken. Herrn Özdemir, den ich noch nie mochte, sollte man erklären das man Brachen heute beackern sollte weil möglicher Weise die Ukraine als wichtiger Getreidelieferant für die Welt nicht nur 2022 zum Teil ausfällt. PS Vielen Dank für Ihre Mühe Herr Broder, besonderen Dank verdient dabei ihr Humor.

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