Sehr geehrter Herr Jancke, ich hoffe, Sie besitzen die Kenntnisse, die dieser Artikel vermittelt und ich hoffe ebenso, die EUrokraten bleiben stur. Dann hätte das Elend ein relativ definiertes Ende - und die Zahnräder könnten auf vernünftiger Grundlage wieder miteinander in Eingriff gebracht werden. Die anderen Aussichten sind derart gruslig - God bless Boris.
Gar so einfach ist die Lage auf der grünen Insel nicht. Nordirland ist Teil des Vereinigten Königreiches und keine Kronkolonie, welche man rubbeldiekatz in eine Freihandelszone verwandeln kann. Außerdem müßte auch eine solche durch eine feste, kontrollierte Grenze vom EU Mitglied Rep. Irland getrennt werden. Prof. Sinn, man mag zu ihm stehen wie man will, kam in einem Vortrag im Dez. 18 zum Schluß, daß es Brexit ohne Grenze nicht gibt. So sehr mir mißfällt, in was sich die EU inzwischen verwandelt hat ist es für Euphorie zu früh. Persönlich halte ich den ‘hard brexit’ inzwischen für die beste Lösung. Es kann nicht sein, daß eine Handvoll Extremisten das VK und die EU27 in Geiselhaft nehmen. Finanzielle Forderungen der EU können vor einem UN Schiedsgericht verhandelt werden. Als ob es auf die läppischen 43 Mrd € ankäme. Die verballen unsere Bekloppten in Deppendorf doch in einer durchzechten Nacht.
Hallo Herr Jancke. Danke für den prima Beitrag. Es ist wirklich so, dass sich Frau May eben nicht hart genug gezeigt und ganz offenbar die Falle mit dem Backstop entweder unterschätzt oder übersehen hat. Die Beteuerungen seitens der EU, es gehe beim Backstop vorrangig um den Frieden in Nordirland, waren schon immer heuchlerisch gelogen und sollten nur den eigentlichen Zweck, nämlich die angestrebte weitere wirtschaftliche Einflussnahme auf UK nach dem Austritt, kaschieren. Es ist mir bis heute völlig unbegreiflich wie Frau May eine vertragliche Lösung aushandeln konnte, welche die Durchführung einer massgeblichen Vertragsbestimmung von einer künftigen einvernehmlichen Regelung abhängig machte. Die EU hätte die Briten bis zum Sankt-Nimmerleinstag am Nasenring herumführen können, denn Einvernehmlichkeit bedingt nun mal die Zustimmung des Vertragspartners. Zum Glück wird Herr Johnson, wenn alles dabei bleibt, nun ganz anders auftreten. Die zweite permanent von der EU propagierte Lüge war, dass nur den Briten riesiges Unheil droht, auf der hiesigen Seite des Kanals wäre weiterhin alles paletti. An welchem Ufer mit dem Austritt die grössere Bombe platzt, stellt sich jedoch erst noch raus. Ich vermute, dass Herr Johnson genau da ansetzen wird. Und sollte die EU kurz vor Ultimo einknicken, gehe ich jede Wette ein, dass die dafür von der EU gelieferte Begründung die nächste grosse Lüge sein wird.
Ich hatte es von Anfang an geahnt, es endet wie mit Grönland, erst kommen unerfüllbare Forderungen der EU (damals noch der EWG) und wenn dann der Austrittskandidat erklärt, dann eben ohne jegliches Abkommen auszutreten, ist ein realistischer Kompromiss plötzlich und ganz schnell möglich….
Applaus, Applaus! Nur leider lesen auch das wieder nur die Falschen. Aber: Nicht aufgeben! Denn heute früh habe ich wieder eines der frustrierenden (Euphemismus!) Gespräche mit einem vermeintlich intelligenten Menschen geführt, der den Untergang des Abendlandes wegen BJ (und seiner Strubbelfrisur, seines versnobten Akzents und überhaupt) voraussieht. // Trump bekam auch eine Breitseite verpasst. Schwer, sehr schwer, dagegen anzukommen. (Habe überhaupt keine Lust mehr, demnächst zum 50. Abi-Jubiläum zu fahren…)
Wer einmal in UK war, wird die vielen BMWs, die dort offenbar sehr gerne gekauft wurden, mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen. Die Bayern, Regensburg (3er), Dingolfing und München werden sich noch wundern. Ganz speziell den Münchner “parents for future” wünsche ich viel Spaß, wenn die Gewerbesteuern einbrechen… Bin ich gehässig? Ich sage nur: Ursache und Wirkung….
Ich hoffe, dass es mit dem Brexit jetzt klappt. Diese EU-Bürokraten sind einfach nur noch lästig. Es braucht frischen Wind in den Hirnen.
Ein Aufbruch, ja, es könnte wirklich ein Aufbruch für das Vereinigte Königreich sein, wenn Johnson mit dem Brexit endlich ernst macht. Die Nabelschnur zur EU muss durchschnitten werden. England beweist doch tagtäglich, dass es der EU nicht bedarf. Natürlich ist Johnson, wie Trump, der “Draufschlage-Esel” für die links/grünen Medien, vor allem in Deutschland. Aber wie Trump wird er das überstehen. Sollte die EU den Briten weiterhin Knüppel zwischen die Beine werfen, gesteht sie erneut ihre Unfähigkeit ein, mit demokratischen Regeln umzugehen, denn daran hapert es in der EU schon lange ganz gewaltig. Johnson könnte der Welt vor Augen führen, wie verkrustet die Strukturen der EU sind und wie wenig Flexibilität sie hat. Es könnte sich herausstellen, dass die Wirtschaft flexibler auf den Brexit reagiert, als es die EU kann. Johnsen könnte offenbar werden lassen, dass die Demokratie in der EU keinen Platz mehr hat. Dass in die EU mittlerweile immer mehr Kräfte einwirken, die nie von irgend jemandem gewählt wurden und daher demokratisch nicht legitimiert sind. Es sind die NGO’s, die Stiftungen und Logen irgendwelcher Strippenzieher, wie beispielsweise Soros, die nicht nur die EU, sondern ganz Europa vernichten und es via Massenimmigration mit einem zerstörerischen Multikulturalismus überziehen wollen. Johnson hat in England gesehen, wohin das führen kann. Er will sich daher von dem Einfallstor für Migranten, der EU, verabschieden, koste es, was es wolle. Johnson wird mit GB eine Zukunft vor sich haben, wir werden unsere im Multikulturalismus begraben.
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