Herr Söder, ob Sie beten oder gleich dringende Gottes Hilfe anfordern, ist doch nun wirklich egal. Noch nie hat es in der CSU solch eine Lachnummer wie Sie gegeben, der ernsthaft der Meinung ist, allen Konflikten mit unzureichenden Mitteln begegnen zu können. Es muß ihnen doch selbst peinlich sein, Ihre Emporkömmlingsart in der offenen Gesellschaft auszuspielen. Aber Peinlichkeiten gelten nicht mehr, weder für politische Versager noch für Nieten, die aus ihrem Schatten herauswachsen. Wie lang erträgt sie stolze CSU noch so eine Frankenspindel?
@Rico Martin. Danke, dass Sie das Beste, was es zu diesem Thema (öffentliches Gebet) zu sagen gibt, zitiert haben. Damit haben Sie auch einen Beitrag zum Thema Antisemitismus geliefert. Jesus, der diese Worte sagte, und den wir Christen von Herzen lieben, ist Jude. Wie kann also ein Christ, der Jesus liebt, Juden hassen und Antisemit sein?? Das ist unmöglich.
Lieber Herr Broder, leider erkenne ich den Fehler nicht, den Markus Söder macht… Für mich hätten Sie es mit ein paar Worten mehr erklären müssen… Ansonsten finde ich, es ist doch eine nette Geste von ihm, außer dass es für mich zu medienwirksam gemacht wird..
Die offizielle deutsche Judenschaft macht den Söderismus ja mit, bzw. ermöglicht ihn überhaupt erst. Da haben sich zwei gefunden. Henryk M. Broder aber muss natürlich leider draussen bleiben. Biertrinker bevorzugt, alt-Kiffer und ins Atheistische tendierende Sarrazin-Verteidiger sind selbstverständlich nicht erwünscht.
@alma Ruth: Sie haben 100%ig recht! Ich habe mich bei unserem EKD-Ratsvorsitzenden schon oft genug beschwert. Die linken Kirchenfürsten (andere kenne ich gar nicht in der ev. Kirche, von ein paar aufrechten Pfarrern mal abgesehen) müssen immer wieder aufmerksam gemacht werden, dass man ihre Heuchelei durchschaut. Antisemitismus-Geißelungen sind Lippenbekenntnisse, sonst nichts. Gleich danach gibt’s wieder Israel-Bashing und Hilfsgelder für Hamas. Vom “Augapfel” Gottes haben sie noch nichts gehört.
Herr Broder, Sie sind einfach nur genial. Sie erklären so richtig unbarmherzig, dass der Erste der CSU, die früher wie keine andere Partei den Bayrischen Löwen repräsentiert hat, nunmehr dort Mut zeigt, wo es keine Überwindung kostet. Der freche U.S.-Präsident hat mehr Eier als dieser laue Franke. Und dabei waren die Franken mal so stark wie früher dieser süddeutsche Freistaat generell. Michael Frisch
Ich habe nicht nachgeguckt, ob auch jüdische bei den 400 teilnehmenden Organisationen der #unteilbar-Demo aus Antirassisten und Antifanten, Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Hühnerzüchtervereinen und und und an jenem Samstag eine Woche vor der sächsischen Landtagswahl in Dresden mit dabei waren. Nun ist der Anlass für die kommende Veranstaltung mit dem bayerischen Ministerpräsidenten in der Hauptsynagoge ersten keine kurz bevorstehende bayerische Landtagswahl und zweitens sehr viel spezifischer. Konkret geht es diesmal ausschließlich um Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft. Und ich bin mir ziemlich, nein, vollkommen sicher, dass solcher Anlass die Unteilbarkeit der linken Wirsindmehrs einfach pulverisieren muss. Weil linke Antisemiten die Teilnahmebedingungen für #unteilbar-Demos locker erfüllen. Ob wohl Sawsan Chebli am 16. im Chor der versammelten Antisemistismusbeauftragten mit betet? Ob Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung neben ihrem Stiftungsrat, Thüringens Verfassungsschutzpräsidenten Stefan Krämer zu den Ehrengästen gehören wird? Ob Maas und/oder Steinmeier mit Richard Grenell auf einen Bildschirm passen? Oder ob man Jeremy Issacharoff von Mitgliedern des Arbeitskreises der Juden in der AfD umringt sehen wird? Allein schon wegen der spannenden Auswahl der Ehrengäste also wird es ein ganz besonderer Tag der Zeichengebung. Wer im Hubert-Burda-Saal dabei ist, der nämlich hat das Gutmensch-Zertifikat gratis dazu.
Söders bisher größte Handlung als bayerischer Ministerpräsident.
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