Gunter Frank / 01.12.2020 / 06:28 / Foto: Achgut.com / 119 / Seite ausdrucken

Bericht zur Coronalage vom 01.12.2020: Gefährliche Daten

Mein Bericht zur Coronalage Gute Nachrichten und schlechte Presse vom 24.11.2020 hatte zahlreiche Reaktionen zur Folge. Achgut.com zeigt Wirkung, das ist immer wieder eine gute Nachricht. Bevor ich ein Beispiel beschreibe, wo und wie das geschieht, nochmals kurz zur Corona-Sachlage: Alle gesellschaftlichen Corona-Schutzmaßnahmen samt ihren desaströsen Nebenwirkungen legitimieren sich allein durch die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite. Auf dieser Feststellung gründet sich alles, was wir derzeit erleben müssen. Nationale Tragweite bedeutet eine außergewöhnliche medizinische Notlage, die das Gesundheitssystem, anders als in den Vorjahren, nicht mehr selbst meistern kann.

Gegen diese Feststellung spricht die in meinem Beitrag vorgestellte Auswertung der Initiative für Qualitätsmedizin bezüglich der Krankenhausdaten für das erste Halbjahr 2020. Die Daten zeigen, dass es im Vergleich zu 2019 zu jedem Zeitpunkt weniger Patienten mit Atemwegsinfekten und weniger Beatmungspflichtige in diesen 421 Krankenhäusern gab (Siehe dazu auch Achgut.com: Corona laut RKI „unterhalb des Radars"). 

Wortwörtlich steht in der Analyse der Initiative für Qualitätsmedizin:

Zu keinem Zeitpunkt war in den beteiligten Krankenhäusern ein Kapazitätsengpass messbar.“ Aus gutem Grund kann angezweifelt werden, dass die Schutzmaßnahmen einen maßgeblichen Anteil daran haben, und wenn, dass sie die Ausbreitung lediglich verzögern. Deshalb ist die Schlussfolgerung mehr als plausibel, dass diese Analyse die Annahme einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite im ersten Halbjahr widerlegt. Und zwar anhand echter Daten und keiner spekulativen Modellrechnung. Gelobt habe ich den Mut der Initiative, dass sie diesen Bericht öffentlich zugänglich machte, obwohl er gegen die politische Erwartungshaltung spricht.

Offenbar zeigte dieser Achgut.com-Beitrag auch Wirkung bei jenen, die kein Interesse an einer rationaleren Einschätzung der Situation haben und die in den Kliniken und Krankenhäusern erhobenen Daten als Provokation empfinden. Zwei Tage später, am 26. November, wurde die zitierte Analyse auf der Homepage der Initiative mit einem Statement ergänzt (Im Menue rechts auf "Statement“ klicken, 3. Punkt von oben). Hier der Wortlaut:

„Stellungnahme zu der missbräuchlichen Verwendung der Analyse der Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung im ersten Halbjahr 2020

IQM distanziert sich von Behauptung: „Die Analyse des Leistungsgeschehens in 421 IQM Mitgliedskrankenhäusern widerlegt eine COVID-19-Pandemie von nationaler Tragweite“

Am 26.10.2020 hat die Initiative Qualitätsmedizin e.V. eine Analyse der Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung im ersten Halbjahr 2020 unter Einbezug der §21 Routinedaten aus 421 Mitgliedskrankenhäusern veröffentlicht.

„Mit der Auswertung der Routinedaten und der Veröffentlichung der Ergebnisse beteiligt sich IQM an der Förderung von Transparenz. Die Analyse zeigt, dass Routinedaten einen relevanten Beitrag zum Monitoring des Fallzahlverlaufs und Leistungsgeschehens in den Krankenhäusern leisten können.

IQM distanziert sich ausdrücklich davon, dass die Analyse genutzt wird, falsche Behauptungen zur COVID-19-Pandemie zu untermauern und die Relevanz sowie die Auswirkungen von COVID-19 zu verharmlosen.

Die Analysen dienen ausschließlich der transparenten Aufbereitung und Unterstützung unserer Mitgliedskrankenhäuser während der Pandemie. Sie dienen ausdrücklich nicht der Verleugnung des zunehmenden Infektionsgeschehens von Covid-19.“

Dr. Francesco De Meo, Präsident des Vorstandes IQM, 25.11.2020“

Juristen wägen ihre Worte sorgfältig ab

Dr. Francesco De Meo ist Jurist, und Juristen wägen ihre Worte gemeinhin sorgfältig ab. Zunächst fällt in seiner Stellungnahme auf, dass er mit keinem Wort davon spricht, dass eine epidemische Lage von nationaler Tragweite vorliegt. Mit keinem Wort falsifiziert er meine diesbezügliche Aussage. Er spricht lediglich davon, dass diese Analyse einem anderen Zweck dient als die Bewertung, ob eine solche vorliegt oder nicht. Das mag vordergründig der Fall sein, aber diese Analyse liefert nun mal schlicht die besten Daten, um die Annahme einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite für das erste Halbjahr 2020 zu überprüfen und zu widerlegen. (Wer das Unfallgeschehen auf Deutschlands Straßen beurteilen will, kann sich ja beispielsweise auch an den Schadens-Statistiken der Fahrzeug-Versicherer orientieren, ohne dass diese Daten primär angefertigt wurden, um Unfallforschung zu betreiben). Angesichts der aktuellen Situation erscheint es mir auch völlig erwartbar, dass das zweite Halbjahr insbesondere im Vergleich zur schweren Grippewelle 2017/2018 ebenfalls weit von einer Katastrophe nationaler Tragweite entfernt sein wird.

All dies weiß Dr. Francesco De Meo natürlich auch. 

Deshalb reagiert er mit wachsweichen und verschwommenen Wieselwörtern wie "Verharmlosung" und "Verleugnung". Doch was genau wird verharmlost oder verleugnet? Ob das zunehmende Infektionsgeschehen als leicht, mittel oder schwer einzuordnen ist? Oder die Relevanz von COVID-19 für die Patienten? Einen solchen Vorwurf würde ich mir als erfahrener und verantwortungsvoll handelnder Arzt verbitten. Schon sehr früh habe ich auf Achgut.com darüber berichtet, dass es sich bei COVID-19 um eine neue Erkrankung handelt, die für den Einzelnen gefährlicher als eine gewöhnliche Grippe ist und zu einem sehr schweren Befall der Lunge führen kann. 

Man muss jedoch unterscheiden zwischen der Schwere der Erkrankung für den Betroffenen und der Bedeutung dieser Erkrankung für die Gesellschaft. Auch das weiß Francesco De Meo. Es geht weder um Verharmlsoung noch um Verleugnung, es geht einzig und allein um die Frage, ob durch COVID-19 eine epidemische Lage von nationaler Tragweite hervorgerufen wurde, die die umfassenden Eingriffe in unsere Grundrechte und das gefährliche Herunterfahren der Wirtschaft rechtfertigt oder nicht. Was würde Francesco De Meo auf diese Frage wohl unter vier Augen antworten? Würde er ernsthaft darlegen, dass seine Kliniken in Gefahr geraten, ganz allgemein, die vielen COVID-Erkrankten nicht mehr behandeln zu können? Ganz sicher nicht. In der FAZ lässt er über seine Häuser berichten: „Helios-Chef: Vorsorglich Betten frei halten nicht nötig“

Wäre es an dieser Stelle nicht geboten, auf strukturelle Probleme des Gesundheitswesens und speziell in der Pflege zu sprechen zu kommen? Und das katastrophale Corona-Management der Regierung? Wieso formuliert der Helioskliniken-Chef De Meo, dessen Kompetenz ich in keiner Weise anzweifle, stattdessen eine solche seltsame Selbst-Distanzierung?

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass

Francesco De Meo wird zum 1. Januar 2021 Vorsitzender der Geschäftsführung der Helios Kliniken, einer privaten Klinikgruppe, zu der aktuell 86 Kliniken gehören. Er dürfte auch eine treibende Kraft hinter der tagesaktuellen Veröffentlichung der Helios Covid-19 Belegungszahlen gewesen sein, die ebenfalls eben nicht auf eine epidemische Lage von nationaler Tragweite hinweisen.

Schauen Sie mal hier und klicken Sie im grünen Kasten „Auslastung Helios-weit“ auf "Herunterladen". Sie sehen nun die tagesaktuellen Belegungsdaten. Achten Sie besonders auf die obere gepunktete Linie in der Grafik „Liegende Fälle gesamt“. Diese Linie stellt die Belegung des Vorjahres dar – und zwar bis heute, Ende November. Warum veröffentlicht De Meo diese Daten? Eine ökonomische Erklärung liegt hier sehr nahe, sie könnte lauten, dass die aktuelle Corona-Politik zu massivem Verdienstausfall der Kliniken führt – wegen Unterbelegung. 

Defizite staatlicher Häuser müssen von ihrem staatlichen Träger automatisch getragen werden, aber Privatkliniken sind auf die Genehmigung von Ausgleichszahlungen angewiesen. Francesco de Meo sieht – wie andere Privatkliniken auch – ganz genau, wie die aktuelle Corona-Politik ins wirtschaftliche Desaster auch seines Unternehmens führt. Er versucht etwas dagegen zu tun, in dem er die schlichte Wirklichkeit der ausbleibenden Katastrophe öffentlich macht. Das stößt ganz sicher nicht auf Gegenliebe bei den politischen Entscheidern. Es ist naturgemäß ein Ritt auf der Rasierklinge, denn in seiner Position muss man unbedingt vermeiden, in den Ruf eines sogenannten Corona-Leugners zu geraten. So etwas könnte sich – ohne dass man es nachzuweisen vermochte – negativ bei der Vergabe von Ausgleichzahlungen auswirken. Es geht um hunderte von Millionen. 

Ich respektiere es vollkommen, dass der Chef der Helios-Kliniken verantwortlich ist für das Überleben seiner 86 Kliniken und dabei sicher allen möglichen politischen Zwängen ausgesetzt ist. Nun stellt sich aber die Frage, inwieweit es Sinn macht, die Daten aus der Wirklichkeit zu kommunizieren, um dann deren korrekte Interpretation abzulehnen. Man kann nicht auf der einen Seite auf die Notlage der Kliniken durch Unterbelegung hinweisen und dann sich darüber empören, wenn andere daraus korrekterweise ableiten, dass es sich bei der penetrant beschworenen Überbelegung durch eine epidemische Lage von nationaler Tragweite um eine Farce handelt. Wünscht er sich vielleicht insgeheim sogar, dass dies andere für ihn tun? Er wäre nicht der erste Konzernchef, der diejenigen stigmatisiert, die für sie die Kohlen aus dem Feuer holen. Achse-Autoren können davon ein Lied singen. Mit einer solchen Taktik jedenfalls bleibt Francesco De Meo deutlich unter seinen Möglichkeiten.

Nun hat er sich für diese Art Doppelstrategie entschieden. Ob sie für seine berufliche Lage die beste Lösung ist, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist jedoch eines: Die Wirklichkeit wird sich nicht wegdrücken lassen. Je mehr man dies versucht, desto mehr Druck wird entstehen. Für unsere Gesellschaft wäre ein Ende mit Schrecken, nämlich dem Eingeständnis des Versagens der eigenen Regierung, sicher besser verkraftbar. Wesentlich besser als ein von der Bundeskanzlerin offensichtlich bevorzugter Schrecken ohne Ende, in dem die Bevölkerung nach und nach das Vertrauen in die Führungseliten komplett verliert. 

Selbstzensur ist auch keine Lösung

Dasselbe Phänomen der Selbstzensur wichtiger Institutionen kann man auch aktuell an der Johns Hopkins Universität beobachten. Auf deren Homepage wurde eine Arbeit aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften veröffentlicht, die den Einfluss von COVID-19 auf die US-Todeszahlen kritisch bewertet, indem sie sie in Bezug zu den Gesamttodeszahlen stellt. Folgende Schlussfolgerung wurde gezogen: Der Gesamtrückgang der Todesfälle ohne COVID-19 gleicht den Anstieg durch COVID-19 Tote fast vollständig aus. Die Zählung der COVID-19 Todesfälle sei irreführend, weil Tote aufgrund anderer Erkrankungen als COVID-19 Tote gezählt wurden. 

Letzten Donnerstag erklärte die Johns Hopkins Universität, dass sie diese Arbeit von ihrer Homepage entfernt. Aufrufbar ist sie noch als PDF mit dem dicken Stempel versehen „retracted“. Als Begründung für dieses unwürdige akademische Schauspiel wird angegeben: weil die Arbeit: “was being used to support false and dangerous inaccuracies about the impact of the pandemic.” (dazu benutzt wurde, falsche und gefährliche Ungenauigkeiten hinsichtlich der Auswirkungen der Pandemie zu unterstützen)

Aha, gefährliche Ungenauigkeiten. Inzwischen reicht schon der Hinweis auf die pure Wirklichkeit, um als gefährlich eingestuft zu werden. Doch – gefährlich für wen?

Nachtrag:

wie einige Leser schon bemerkten, haben die Helioskliniken nach Veröffentlichung dieses Beitrages tatsächlich die Grafik, die die Belegungszahlen mit dem Vorjahr vergleicht, vom Netz genommen. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man dies als Kompliment nehmen. Aber es gibt dankenswerter Weise einen Screenshot, den sie hier unter  Sciencefiles anschauen können. Etwas herunterscrollen und Sie sehen in grüner Farbe die „gefährliche“ Grafik „Liegende Fälle gesamt“. Die gestrichelte Linie ist die Belegung der Vorjahre und man sieht eindeutig die Unterbelegung in 2020.

Foto: Achgut.com

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Frances Johnson / 01.12.2020

Wenn der Chef der über 80 Helios-Kliniken ins Schlingern kommt, sollen sie halt welche verkaufen an Gesellschaften, die Mietwohnungen vermarkten. Ich sehe nicht ein, dass wir auch noch dafür gerade stehen sollen. Es handelt sich um eine Kette von Fehlentscheidungen seit März, also Mismanagement in großem Stil in der Auswirkung. Sollen doch Pharma-Companies und Bill Gates dafür blechen, damit sie mit einem Nullsummenspiel konfrontiert sind und sehen, dass Wirtschaft mit Manipulation nicht funktioniert. In Passau und Umgebung das alte Spiel: Befall in Seniorenheimen, Asylunterkunft, Schlachthof (Vilshofen): Schuld seien angeblich die Passauer, die zum Tanken! nach Österreich fahren, oder die Österreicher, die in Niederbayern einkaufen!. Man nennt das ja Scapegoat oder Schwarzer Peter. Überall dasselbe Lied, Scapegoats sind Grenzgänger, Touristen, Hotelbesucher, Restaurantbesucher (obwohl man drei Wochen nach Schließung sehen kann, dass sie es eben nicht sind), Sesselliftfahrer, Kulturbeflissene, Kinogänger. ÖNPV kann es nicht sein, da öffentlich, Schulen und Heime auch nicht, da ebfs. öffentlich. Also wird ein Scapegoat gesucht. Wenn der in zunehmenden Zahlen vom Glauben abfällt, wird er in die rechte Ecke geschoben oder zum Verschwörungstheoretiker (kleine Teilmenge) oder gar Antisemiten erklärt. Letzteres wäre im Grunde zum Lachen, wenn es nicht abgrundtief traurig wäre, wie bei Einzelnen auf beiden Seiten der Holocaust missbraucht wird. Die Regierung hat sich durch mangelnde Bereitschaft zur Korrektur zu einem Käfer gemacht, der auf dem Rücken liegt und mit den Beinen strampelt. Verzweiflung ist nicht ganz zu übersehen. Wenn man sich zur Nonne für jedes Jahr zu ca. einem Prozent sterbende Senioren, also um die 2.500 bis 2.700 pro Tag macht, kommt man wahnsinnig schwer wieder da raus, vor allem, wenn es sich um eigene Wähler handelt. Auf die Idee, zu sagen, man hätte sich verschätzt, kommt niemand. Dabei: Errare humanum est.

Dr Stefan Lehnhoff / 01.12.2020

Sich nicht impfen lassen ist Bürgerpflicht, nicht nur sorgfältiger Umgang mit der eigenen Gesundheit. Ein nicht besonders relevantes Virus wird mit irren Methoden zu einer Gefahr stilisiert, die man mit dessen untauglicher Bekämpfung 1000fach realisiert. In einigen Ländern ist noch eine geringe Komponente einer- unwesentlichen - Epidemie zur erkennen, in den meisten wird das Ding gerade endemisch, spätestens in Einem Jahr ist es ein Erkältungsvirus, wie viele andere, viel mehr ist ja auch jetzt nicht. Genau wie die erwiesenermaßen falschen Behauptungen, die Maßnahmen hätten geholfen, wird jetzt,wo eine De facto Herdenimmunität fast erreicht ist eine erfolgreiche Impfkampagne nutzen, damit die totalitären Verbrecher ihren Kopf aus der Schlinge ziehen können und das nächste Verbrechen begehen. Wer sich impfen lässt, ist nicht nur dämlich, sondern- und das gehörte bisher nicht zu meinem Vokabular- ein Völkerverräter! Gibt es eigentlich neue Verschwörungstheorien- die alten sind fast alle schon wahr geworden.

Angela Seegers / 01.12.2020

Ist zwar nur ein Thriller, aber empfehlenswert, weil er so nah an die Realitäten reicht. Andreas Brandhorst: „Die Eskalation“. Und Ihnen Herr Dr. Frank, meinen Dank für Ihre unermüdliche Auseinandersetzung mit Fakten und Machtzentriertheit. Ich weiß auch nicht, wie der Zug der Machtbesessenen aufgehalten werden kann. Die Börse floriert, und das ist die Hauptsache. Irre, einfach nur irre.

T. Landdrost / 01.12.2020

Interview mit Prof. Stefan Hockertz, Immunologe und Toxikologe zum tollen mRNA-Impfstoff… ... (Anm. d. Red.: Links sind hier leider nicht zugelassen. Bitte gooogeln nach »youtube UPDATE mRNA-Impfung: Wo sind die validen Studien?«) Eine knappe halbe Stunde die sich auf jedenfall lohnt. Auch dank der Dame die das Interview führt.

Frances Johnson / 01.12.2020

@ Richard Kaufmann: “Diese werden aber weltweit getroffen und ähneln sich, d.h. man hat sie von einer zentralen Stelle empfohlen oder verordnet. Das ist wohl die WHO.” Die WHO hatte nur den Status von China und den von Daegu, Ghom und Bergamo, und damals sah das erschreckend aus. Inzwischen ist sie auf dem Rückzug und macht darauf aufmerksam, dass andere Gebiete darunter leiden, z.B. Malaria, AIDS, Tbc. Poltisch überhört man sie.

A. Ostrovsky / 01.12.2020

Im heute letzten veröffentlichten RKI-Bericht ‘30.11.2020 (Montag)’ auf Seite 5 unter “Betreuung, Unterbringung und Tätigkeit in Einrichtungen” wird in der Spalte “verstorben” aufgeführt: 1131 Patienten + 27 Personal, in Kitas/Schulen/Heimen usw: 3 Kinder + 12 Erzieher, in Pflegeheimen/Asylunterkünften/Obdachlosenunterkünften/JVA: 5192 Insassen + 54 Personal. Die Summe ist 6419. Auf Seite 9 die Zahlen aus den Intensivstationen: insgesamt 7.391. davon seit dem Vortag 146. Summe 6419+7391=13.810. Diese Summation ist vermutlich falsch, weil Intensivstationen ja auch Krankenhäuser sind. Auf Seite 1 des selben RKI-Berichts werden aber 16248 Verstorbene genannt, davon 125 seit dem Vortag. Wie kann es denn sein, in einem Land, wo jeder Tod von einem Arzt per Totenschein festgestellt werden muss, dass es da solche Abweichungen gibt und dass selbst in den Intensivstationen am Vortag mehr Personen gestorben sind, als in der Gesamtstatistik, dass aber die Gesamtstatistik offenbar rund 3000 Corona-Tote nennt, die weder in einer Intensivstation, noch in Krankenhaus. Arzpraxis, Dialyseeinrichtung, Rettungsdienst , Kita, Schule, Kinderheim, Ferienlager, Pflegeeinrichtung, Gemeinschaftsheim, Asylheim, Obdachlosenheim, oder im Strafvollzug an Corona gestorben sind. Sind das etwa die symptomlos Erkrankten, die vom LKW überfahren wurden oder vom Baugerüst gestürzt? Oder haben wir tatsächlich schon den Notstand, dass Intensivpatienten im Straßengraben abgelegt werden, weil sie von allen Intenstationen abgewiesen werden? Nach acht Monaten höchster “gemeinsamer Kraftanstrengung”, wo es kein anderes Thema mehr gibt, als Covid-19, ist ein staatliches System noch nicht einmal in der Lage, die Toten richtig zu zählen? Ich meine, es gibt sicher noch schlimmere Beweise der Inkompetenz, aber WIESO lassen wir uns so ein unfähiges Gewurstel und Ge-Muddel überhaupt gefallen?

E. Grüning / 01.12.2020

Veröffentlichungen von stark widersprüchlichen Meinungen durch Ärzte und Wissenschaftler zum Thema SARS-CoV2 haben meine Einstellung zur Qualität medizinischer Beurteilungen insofern verändert, dass ich bereit bin, alles zu hinterfragen. Der Missbrauch der politisch führenden Kräfte, auf nicht genehme wissenschaftliche Meinungsäußerungen mit Sanktionen bis hin zur beruflichen Vernichtung und persönlichen Verleumdung zu reagieren und dafür bezahlte Meinungsschreiber und den ÖRR zu dirigieren, ist eine schwere Beschädigung des öffentlichen Diskurses und des demokratischen Umgangs innerhalb der Gesellschaft. Ein kurzer Sieg über die vorgegebene Beurteilung der Krise und der Sinnhaftigkeit der angeordneten Maßnahmen unter Aussetzung der bürgerlichen Grundrechte, wird das Vertrauen in die politische Führung nachhaltig zerstören! Als Führungskräfte haben ALLE Mitglieder der Bundesregierung und auch der Landesregierungen völlig versagt! Sämtliche Regelungen zur Mitarbeiterführung (hier das deutsche Volk) haben sie missachtet! Kontrollorgane (Parlamentarier) wurden nicht in die Firma gelassen, Komplizen durch Subventionen und Einschüchterung erschaffen! Volle Note “ungenügend”! Als Führungskräfte, vor allem bei den nicht vorweisbaren Erfolgen, sind sie notwendigerweise abzusetzen! Nicht wir sollen an die heilsbringenden Kräfte der Impfung glauben, nein, es ist der Strohhalm, an dem die Macht dieser Regierung noch hängt! Sie ist sogar bereit, gesunde Menschen den Preis für nicht ausreichend getestete Impfstoffe zahlen zu lassen. Auch hier wird gegen geltende, bewährte Regeln zu Testung neu entwickelter Impfstoffe verstoßen. Eine Schande, dass bisher für diese Zulassung verantwortliche Institutionen völlig versagen! Danke an Sie, Herr Dr. Frank, für Ihre unermüdliche und unerschrockene Aufklärung!

Karol Bayer / 01.12.2020

Inzwischen veröffentlichen fast alle Pressestellen der Kliniken klare Glaubensbekenntnisse, um ja nicht in den Ruch der “Corona-Leugnung” zu kommen - und damit womöglich vom existenzsichernden Rettungsprogramm der Bundesregierung abgeschnitten zu werden, das unweigerlich im nächsten Jahr folgen muss, wenn die Rechnung präsentiert wird. Kritische Stimmen innerhalb der Kliniken haben einen Maulkorb verpasst bekommen, wer die herzzerreißenden Horror-Märchen anzweifelt oder gar zugibt, schon vor Covid-19 mal einen sterbenden Patienten gesehen zu haben, riskiert seinen Job. Nachdem jetzt die “Querdenken”-Bewegung, was auch immer man von ihr halten mag, ein Fall für den Verfassungsschutz sein soll, dürfte auch dem letzten Kritiker klar sein, welche Stunde jetzt geschlagen hat. Die DDR ist wieder da. Und sie wird so schnell nicht mehr verschwinden. Zensur, Zermürbung und Bekämpfung von Regimekritikern, Kollektivierung der Betriebe, Planwirtschaft - es ist alles zurück. Der Lockdown wird vor Mai nicht enden. Bis dahin ist Kritik keine Frage der Haltung mehr, sondern des Überlebens. Wer muckt, wird ruiniert.

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